Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
»Spielen sie nicht auch eine Rolle?«
»Er hatte seine Chance. Dieses Mal geht es nach meinem Kopf.« Dana rollte die Schultern und registrierte erfreut, dass sie sich befreit fühlte. »Lasst uns jetzt die Veranda anstreichen.«
Während sich die Frauen an die Arbeit machten, erzählte Jordan Flynn und Brad von Danas Erlebnis.
Sie saßen in Flynns Wohnzimmer, das zum Konferenzraum erklärt worden war. Jordan ging auf und ab, während er redete, und Moe, Flynns Hund, ließ ihn nicht aus den Augen, weil er hoffte, dass Jordan möglicherweise in die Küche marschieren und Plätzchen holen würde.
Wenn Jordan in die Nähe des Flurs kam, wedelte Moe jedes Mal erwartungsvoll mit dem Schwanz. Plätzchen hatte es bisher noch nicht gegeben, aber wenigstens streichelte Flynn ihm ab und zu mit dem Fuß über den Rücken.
»Warum zum Teufel hast du sie nicht mit hierher gebracht?«, fragte Flynn.
»Das hätte ich vermutlich nur tun können, wenn ich sie k.o. geschlagen und gefesselt hätte. Wir reden hier von Dana.«
»Okay, okay, du hast ja Recht. Aber du hättest es mir zumindest schon gestern Abend erzählen können.«
»Das hätte ich tun können, aber dann wärst du sofort zu ihr gestürmt, und das hätte sie wütend gemacht. Du hättest versucht, sie mitzunehmen, und am Ende hättet ihr euch nur gestritten. Ich fand einfach, sie hatte genug hinter sich. Außerdem wollte ich es euch beiden ja sowieso erzählen, wenn Malory nicht dabei war.«
»Was sollen wir denn jetzt tun?«, warf Brad ein.
»Gute Frage.« Jordan trat an die Couch, und Moes Plätzchenträume zerplatzten wie eine Seifenblase, als er sich auf der Kiste niederließ, die als Couchtisch diente. »Wir können sie, und auch die anderen Frauen, nicht da herausholen. Selbst wenn wir es könnten, weiß ich nicht, ob wir es sollten. Es steht zu viel auf dem Spiel.«
»Drei Seelen«, murmelte Brad. »Ich glaube, daran habe ich mich noch nicht gewöhnt. Obwohl ich weiß, was mit Malory passiert ist, kriege ich es in meinem Kopf nicht zusammen. Aber ich stimme dir zu, wir können sie da nicht herausholen. Also stellt sich eine völlig andere Frage: Was können wir tun, damit sie einigermaßen sicher sind, und wie können wir ihnen helfen, den Schlüssel zu finden?«
»Wir müssen dafür sorgen, dass keine von ihnen allein ist«, begann Flynn. »Zwar hat er Malory auch zu fassen gekriegt, obwohl sie mit Dana und Zoe zusammen war, aber wir sollten trotzdem diese Vorsichtsmaßnahme ergreifen.«
»Sie zieht hier nicht ein, Flynn. Ich habe ihr sogar angeboten, dass ich ausziehe, aber sie wollte trotzdem nichts davon wissen.« Gedankenverloren rieb sich Jordan über das Kinn, wobei ihm auffiel, dass er sich noch nicht rasiert hatte. »Aber einer von uns könnte bei ihr einziehen oder zumindest über Nacht bei ihr bleiben.«
»O ja, sie wird restlos begeistert sein«, warf Flynn sarkastisch ein. »Sie wird auf mich losgehen, wenn ich ihr erkläre, dass ich bei ihr schlafen will. Und dich wird sie mit Sicherheit ebenfalls nicht bei sich einziehen lassen, genauso wenig wie Brad.«
»Ich habe an Moe gedacht.«
Verblüfft starrte Flynn ihn an. »Moe?«
Beim Klang seines Namen sprang Moe begeistert auf und versuchte, auf Flynns Schoß zu klettern.
»Du hast doch gesagt, dass Moe Kane, oder zumindest die Gefahr, gespürt hat, als du in das Haus gekommen bist, wo Kane Malory von den anderen beiden Frauen getrennt hatte.«
»Ja. Das stimmt.« Flynn streichelte Moe. »Und er ist blitzartig die Treppe hinaufgerannt, um Kane an die Gurgel zu gehen. Was, mein wilder Junge?«
»Also könnte er als eine Art Frühwarnsystem dienen, und wenn er sich so verhält wie letztes Mal, dann würde er die Nachbarn aufmerksam machen.«
»Das ist eine gute Idee«, stimmte Brad zu. »Aber wie willst du Dana dazu überreden, Moe bei sich aufzunehmen?«
»Dafür kann ich sorgen«, erklärte Flynn grinsend. »Ich sage ihr, dass ich bei ihr einziehen will, und dann bekommen wir Streit. Ich gebe nach und frage sie, ob sie nicht wenigstens Moe zu sich nehmen will, damit ich nachts ruhig schlafen kann. Sie wird Mitleid mit mir haben und nachgeben.«
»Ich habe deine verschlagenen, hinterhältigen Methoden schon von klein auf bewundert, Flynn«, kommentierte Brad.
»Man darf das Ziel nicht aus dem Auge verlieren. Und damit wären wir erneut beim Schlüssel.«
»Ich bin am flexibelsten«, erklärte Jordan. »Ich habe genug Zeit, um mich darum zu kümmern. Du hast deine
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