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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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reckte sich, um Flynn ebenfalls auf die Wange zu küssen. »Das nächste Mal müsst ihr ihn unbedingt wieder mitbringen.«
    Sie hakte sich bei Flynn ein. »Kommt, im Salon ist es gemütlicher.«
    Sie durchquerten die große Eingangshalle mit ihrem Mosaikboden und gingen durch den Bogen in den weitläufigen Raum, der von dem flackernden Feuer in dem massiven Kamin und zahlreichen weißen Kerzen erhellt war.
    Pitte stand an der Kaminumrandung, ein Glas mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit in der Hand. Der Krieger am Tor, dachte Dana. Er war groß, dunkelhaarig, sah gefährlich gut aus, und selbst sein eleganter schwarzer Anzug konnte seinen geschmeidigen, muskulösen Körperbau nicht verbergen. Man konnte ihn sich ohne weiteres in einer Rüstung und mit einem Schwert vorstellen oder wie er auf einem riesigen schwarzen Streitross dahingaloppierte, wobei sein Umhang sich im Wind bauschte.
    Er verbeugte sich höflich, als sie eintraten.
    Dana wollte etwas sagen, hielt jedoch inne, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung sah. Ihr freundliches Lächeln erlosch, sie zog die Brauen zusammen, und ihre Augen schossen Blitze.
    »Was macht er denn hier?«
    »Er«, erwiderte Jordan trocken und hob sein Glas, »ist eingeladen.«
    »Natürlich.« Rowena drückte Dana eine Champagnerflöte in die Hand. »Pitte und ich freuen uns sehr, euch heute Abend alle hier zu haben. Bitte, fühlt euch wie zu Hause. Malory, du musst mir unbedingt erzählen, welche Fortschritte die Pläne für deine Galerie gemacht haben.« Sie schob sie sanft zu einem Sessel und gab ihr ebenfalls ein Champagnerglas. Flynn warf einen kurzen Blick auf die finstere Miene seiner Schwester und beschloss dann, ihnen zu folgen.
    Dana blieb stehen und warf Jordan über den Rand ihres Kristallglases hinweg finstere Blicke zu. »Du hast hier nichts zu suchen.«
    »Vielleicht, vielleicht aber doch. Wenn ich von einer wunderschönen Frau zum Abendessen eingeladen werde, nehme ich auf jeden Fall an, vor allem, wenn sie eine Göttin ist. Hübsch«, fügte er hinzu und fuhr mit dem Finger über die Manschette von Danas Jackett.
    »Hände weg!« Dana brachte ihren Arm in Sicherheit und nahm sich ein Canapé von einem Tablett. »Und geh mir aus dem Weg.«
    »Ich bin dir nicht im Weg«, erwiderte Jordan sanft und trank einen Schluck.
    Obwohl Dana hohe Absätze trug, war er ein ganzes Stück größer als sie, was nur noch ein Grund mehr war, um sie wütend zu machen. Wie Pitte hätte er für einen der Krieger Modell stehen können. Er war gut einsneunzig und fantastisch gebaut. Seine dunklen Haare hätten mal wieder einen Schnitt vertragen können, aber die etwas zu langen, lockigen Strähnen betonten seine kraftvollen Gesichtszüge.
    Er sah auf eine sinnliche Weise gut aus mit seinen leuchtend blauen Augen unter den schwarzen Brauen, der geraden Nase und dem großzügigen Mund.
    Noch schlimmer jedoch fand Dana, dass unter seinem harten Schädel ein wacher, kluger Verstand saß. Und sein angeborenes Talent als Schriftsteller hatte ihn schon vor dem dreißigsten Lebensjahr äußerst erfolgreich gemacht.
    Früher einmal hatte sie geglaubt, sie würden sich ein gemeinsames Leben aufbauen, aber dann waren ihm Ruhm und Reichtum offensichtlich lieber gewesen. Und das hatte sie ihm nie verziehen.
    »Es gibt noch zwei weitere Schlüssel«, rief er ihr ins Gedächtnis. »Und wenn du sie finden möchtest, solltest du dankbar für jede Unterstützung sein, egal wo sie herkommt.«
    »Ich brauche deine Hilfe nicht. Du kannst gerne wieder nach New York zurückfahren.«
    »Ich bleibe hier. Du gewöhnst dich besser schon mal daran.«
    Schnaubend griff Dana nach einem weiteren Canapé. »Was hast du denn davon?«
    »Willst du das wirklich wissen?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Es ist mir absolut gleichgültig. Aber selbst jemand mit deiner beschränkten Sensibilität sollte sich klar darüber sein, dass du es den beiden Turteltauben hier ziemlich schwer machst, wenn du weiter bei Flynn campierst.«
    Jordan folgte ihrem Blick. Flynn und Malory saßen nebeneinander, und sein Freund spielte geistesabwesend mit einer blonden Haarsträhne von Malory.
    »Ich lasse sie in Ruhe«, erwiderte Flynn. »Sie tut ihm gut.«
    Was Dana auch gegen Flynn vorbringen konnte - und es gab eine Menge -, es stand fest, dass er Flynn liebte. Deshalb schluckte sie eine giftige Bemerkung herunter und spülte mit einem Schluck Champagner nach.
    »Ja, das stimmt. Sie tun einander gut.«
    »Sie will nicht mit ihm

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