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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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geschrien.«
    »Musst du mir das ständig sagen? Es ist so peinlich.«
    »Wenn es dich beruhigt, ich habe genauso geschrien. Ich wachte auf, und du warst … es sah so aus, als hättest du einen Krampf. Du warst leichenblass, hast geblutet und gezittert. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Wahrscheinlich bin ich in Panik geraten. Ich packte dich und fing an zu schreien. Du wurdest ganz schlaff. In dem Moment, wo ich dich anfasste, wurdest du schlaff. Ich dachte - einen Moment lang glaubte ich, du seiest tot.«
    »Ich habe dich gehört.«
    Wieder kämpfte sie mit den Tränen. »Wann?«
    »Als ich zum zweiten Mal zu Boden ging. Ich hörte, wie du nach mir riefst, und es war, als ob du mich ins Leben zurückholtest. Ich habe auch ihn gehört, kurz bevor ich das Bewusstsein verloren habe, aber seine Stimme war eher in meinem Kopf. ›Ich bin noch nicht fertig‹, sagte er. ›Ich bin noch nicht fertig.‹ Und er war außer sich vor Wut. Er konnte mich nicht dabehalten. Er war zwar noch nicht fertig mit mir, konnte mich aber nicht dabehalten.«
    »Warum?«
    »Weil du aufgewacht bist.« Jordan streichelte Dana über die Wange. »Du hast mich gerufen, mich angefasst, und das hat mich wieder zurückgeholt.«
    »Meinst du, menschlicher Kontakt genügt?«
    »Ja, möglicherweise ist es so simpel«, stimmte Jordan zu. »Vielleicht reicht es wirklich aus, wenn Menschen miteinander verbunden sind.«
    »Aber warum gerade du?« Sie tupfte ihm mit dem Mull den Schnitt an der Lippe ab. »Warum hat er gerade dich hinter den Vorhang geholt?«
    »Das müssen wir erst noch herausfinden. Und wenn … aua, Dana.«
    »Entschuldigung.«
    »Und wenn wir es wissen«, fuhr er fort und schob ihre Hand beiseite, »dann haben wir weitere Puzzleteilchen gefunden.«
    Dana brauchte Antworten, ob sie nun einfach oder komplex waren. Also fuhr sie mit Moe, der selig auf dem Beifahrersitz saß und den Kopf aus dem Fenster steckte, nach Warrior’s Peak. Recherche und Spekulation waren eine Sache, aber jetzt war das Blut ihres Geliebten vergossen worden. Und sie brauchte klare, harte Fakten.
    Noch leuchtete das Laub der Bäume bunt unter einem grauen, wolkenverhangenen Himmel, aber schon wesentlich mehr Blätter bedeckten die Straße und den Waldboden.
    Der Herbst ist schon fast vorbei, dachte sie. Die Zeit raste, und ihre vier Wochen waren schon auf zwei zusammengeschrumpft.
    Rowena stand im Garten vor dem Haus und pflückte die letzten Herbstblumen. Sie trug einen dicken dunkelblauen Pullover und zu Danas Überraschung verwaschene Jeans und Schnürstiefel.
    Die Haare hatte sie zusammengebunden. Sie fielen ihr in einem dicken, lockigen Pferdeschwanz bis auf die Schultern.
    Die Landgöttin in ihrem Garten, dachte Dana. Malory hätte sie wahrscheinlich als Gemälde gesehen.
    Rowena hob grüßend die Hand, und ein Lächeln erhellte ihr Gesicht, als sie Moe sah.
    »Willkommen.« Sie kam zum Auto gelaufen und öffnete dem überschwänglichen Moe die Tür. »Da ist ja mein schöner Junge!« Laut lachend ließ sie es zu, dass Moe an ihr hochsprang und ihr das Gesicht ableckte. »Ich hatte gehofft, dass du mich besuchen kommst.«
    »Ich oder Moe?«
    »Ihr seid beide eine wunderbare Überraschung. Schau mal her, was ist das denn?« Sie zauberte einen Kauknochen für Moe hinter ihrem Rücken hervor. Der Hund stöhnte vor Entzücken. »Ja, der ist doch bestimmt für dich. Jetzt setz dich und gib mir die Hand wie ein Gentleman …«
    Sie hatte die Worte noch nicht ganz ausgesprochen, als Moe auch schon auf sein Hinterteil plumpste und die Pfote hob. Sie ergriff sie feierlich, und die beiden schauten sich bewundernd an. Er nahm den Leckerbissen vorsichtig entgegen und ließ sich dann zu ihren Füßen nieder, um ihn selig zu zerkauen.
    »Ist es so wie bei Dr. Doolittle?«, fragte Dana verwundert. Rowena blickte sie erstaunt an. »Wie bitte?«
    »Du weißt schon. Dass du mit Tieren redest.« »Ah. Ja, so in etwa. Und was kann ich dir anbieten?« »Antworten.« »Immer so ernst und so nüchtern. Und so attraktiv heute früh. Was für ein wundervolles Jackett.« Rowena fuhr mit einem Finger über den Ärmel von Danas Jacke. »So eines hätte ich auch gerne.«
    »Du brauchst vermutlich nur zu zwinkern, und schon hast du es, so wie eben Moes Knochen.«
    »Ja, aber das nähme mir ja den Spaß und das Abenteuer, einkaufen zu gehen. Möchtest du hereinkommen? Wir können uns an den Kamin setzen und eine Tasse Tee trinken.«
    »Nein, danke. Ich habe nicht viel Zeit. Wir

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