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Zeit der Jaeger

Zeit der Jaeger

Titel: Zeit der Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bill
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Zähne strahlten im Halbdunkel wie die Armaturen eines BattleMech-Cockpits.
    Seine normale Reaktion auf eine derartige Anmache wäre heftige Abwehr gewesen, doch hier konnte er sich diesen Luxus nicht leisten. Das brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Er fühlte sich verunsichert. Seine Finger gruben sich in die Oberschenkel, als er versuchte, sich unter Kontrolle zu halten.
    »Hast du unter dem Tisch was für mich?«, fragte sie. Ihre Stimme wurde verführerisch. Sie klopfte mehrmals auf die Tischplatte, den Zeigefinger auf seine Arme gerichtet. »Diese Muskeln füllen deinen Anzug wirklich hübsch. Da frage ich mich ja fast, ob wir nicht auf die Verlobungszeit verzichten und gleich zur Hochzeitsnacht kommen sollten.« Die rauchgrauen Augen leuchteten fast in der Dunkelheit. Der Klang ihrer sanften Stimme und das, was sie hauchte, standen in völligem Kontrast zu ihrem abstoßenden Aussehen. Irgendwie schaffte er es nicht, beides zur Deckung zu bringen.
    Der Kellner erschien, ein schlaksiger Teenager mit laufender Nase, einem dünnen Flaum auf der Oberlippe, den er mit Sicherheit stolz als Bart bezeichnete, und einer dreckigen Schürze. »Was soll's sein?« Er sah nicht auf. Er hatte gelernt, sich nicht einzumischen.
    Snow lehnte sich wieder zurück, immer noch mit steifer Schulter, und winkte in seine Richtung. »Du bist der von uns beiden, der das hier für ein Rendezvous hält, also darfst du für mich mitbestellen.«
    »Ich habe keinen Hunger«, antwortete er unbeholfen und ärgerte sich sofort darüber. Wie schaffte sie es, ihn derart zu verunsichern? Die Hexe hatte ihn mitten auf der Straße überrascht, und trotzdem reagierte er augenblicklich mit seiner üblichen Hingabe Verhandlungen gegenüber. Dieses Treffen entwickelte sich rasant zu einem Desaster.
    »Oh? Gleich ins Bett?«
    Er starrte sie fassungslos an. Machte sie ihn ernsthaft an? Das Schweigen dehnte sich, und er bemerkte, dass der schlaksige Bursche aufschaute und sich zum Gehen wandte.
    »Zwei Bier. Egal was.« Er sah fragend zu ihr hinüber. »Fein. Klar. Wenn du mich betrunken machen willst, habe ich nichts dagegen.« Sie lachte laut, und ein paar Leute in zwei, drei Tischen Entfernung drehten sich um.
    Sobald der Kellner fort war, reagierte er. »Du solltest leiser sein. Willst du die Aufmerksamkeit der anderen auf uns ziehen?«
    »Warum nicht? Nur wenn wir uns hier in der Ecke verstecken und flüstern, könnten wir irgendetwas planen, was geheim gehalten werden muss. Auch wenn es äußerst ungewöhnlich ist, dass ein Fremdweltler, und erst recht ein Seefuchs, abends in Uniform in einer Kaschemme wie dieser hier auftaucht.« Ihr Sarkasmus war unüberhörbar. »Aber wenn er sich hier nur mit einer prolligen Schlampe trifft, was kümmert es die, dass er einen seltsamen Geschmack hat, was Frauen angeht?« Sie lächelte, und zum ersten Mal erhaschte er einen kurzen Blick auf ihr wahres Ich. Die Wärme des Lächelns überraschte ihn, doch er blieb misstrauisch.
    Ein letztes Mal trieb er sich die Fingernägel tief in die Oberschenkel, weil sie ihm wieder mal voraus war. Dann brachte er die Hände auf den Tisch.
    »Das ist schon besser«, stellte sie sofort fest und kaute an einem weiteren Fingernagel. »Schließlich ist das hier ein anständiges Lokal.«
    »Ist dieser Sarkasmus wirklich notwendig?«
    »Soll das ein Witz sein?« Sie lachte. »Ich bezweifle, dass ich einen ganzen Satz ohne hinbekäme.«
    »Vielleicht solltest du es versuchen. Erklär mir, warum du mich hierher gebracht hast.«
    »Hab ich dich hierher gebracht?« Der belustigte Tonfall machte ihn wieder wütend.
    Der hagere Kellner knallte zwei Bier auf den Tisch, und Petr fiel der Mund auf, als Snow das Bier kippte, bevor der Bursche fünf Schritte gemacht hatte. Sie leerte die Flasche schneller als ein Frachtcontainer im Vakuum zusammenfiel.
    »Nachschub!«, brüllte sie, und der Kellner hob die Hand im Gehen um ein Stück - zum Zeichen, dass er sie gehört hatte.
    »He, dieses Mädchen hat Durst. Ich habe in letzter Zeit hart arbeiten müssen«, sagte sie, als sie Petrs Erstaunen bemerkte.
    »Du hast mich hierher gebracht.« Er zog den Datenwürfel aus der Tasche und setzte ihn vorsichtig auf den Tisch. Er verzog fast das Gesicht, als er sah, wie sehr das ständige Reiben daran - um seine Wut zu kontrollieren - ihn abgenutzt hatte.
    »Junge, Junge, Junge«, sagte sie, musterte den Würfel und fixierte ihn wieder mit ihren Scheinwerferaugen. »Sieht aus, als hätte ich einen Strauß

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