Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zeit der Träume

Zeit der Träume

Titel: Zeit der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
wert?«
    »Dich.«
    »Das kannst du doch nicht glauben.«
    »Du wirst dich besser fühlen, wenn du erst einmal zugegeben hast, dass ich Recht habe. Und um wieder auf deine aktuelle Affäre zu kommen - ich mochte sie, deine Malory.«
    »Obwohl du sie für durchgeknallt hältst?«
    Wackliges Terrain, dachte Brad, selbst wenn man es mit einem Freund beschritt. »Ich glaube, sie befindet sich in einer außergewöhnlichen Situation, und sie hat sich von dem Märchen gefangen nehmen lassen. Das ist ja nicht verwerflich.«
    Flynn musste lächeln. »Damit hast du auf äußerst diplomatische Art umschrieben, dass sie durchgeknallt ist.«
    »Du hast mich mal ins Gesicht geboxt, weil ich gesagt habe, Joley Ridenbecker hätte Biberzähne. Ich will bei meinen Besprechungen am Montag kein blaues Auge haben.«
    »Ach ja, klar, du bist ja ein Anzugtyp. Wenn ich zugebe, dass Joley tatsächlich Biberzähne hatte, glaubst du mir dann, dass ich noch nie jemand kennen gelernt habe, der weniger durchgeknallt ist als Malory Price?«
    »Okay, dein Wort genügt mir. Und ich gebe auch gerne zu, dass die ganze Sache mit den Bildern faszinierend ist.« Brad gestikulierte mit der Bierflasche und trank noch einen Schluck. »Ich würde mir das da drinnen gerne mal anschauen.«
    »Wir können ja mal anklopfen.«
    »Aber bei Tageslicht«, erwiderte Brad. »Wenn wir nichts getrunken haben.«
    »Das wäre wahrscheinlich besser.«
    »In der Zwischenzeit könntest du mir eigentlich was über Zoe erzählen.«
    »Ich kenne sie noch nicht lange, aber ich habe ein bisschen nachgeforscht. Über sie und Mal. Nur um sicherzugehen, dass Dana nicht in irgendeinen riesengroßen Betrug verwickelt ist. Sie ist vor drei Jahren mit ihrem Sohn ins Valley gezogen.«
    »Hat sie einen Mann?«
    »Nein, sie ist allein erziehend. Sie macht auf mich den Eindruck, als ob sie eine gute Mutter wäre, wenn ich mir den Jungen so betrachte. Er ist intelligent, normal und niedlich. Sie hat bei Hair Today auf der Market gearbeitet. Es heißt, sie sei gut in ihrem Beruf, umgänglich mit den Kunden und zuverlässig. Sie ist ungefähr zum gleichen Zeitpunkt gefeuert worden wie Malory, und in dieser Zeit haben sie auch Danas Stunden in der Bibliothek beschnitten. Ein weiterer komischer Zufall. Als sie hierher gezogen ist, hat sie sich ein kleines Haus gekauft, das sie offensichtlich zum größten Teil selbst renoviert hat.«
    »Hat sie einen Freund?«
    »Nicht dass ich wüsste. Sie... warte mal.« Er kniff die Augen zusammen und blickte seinen Freund forschend an. »Du stellst ja Fragen. Ehemann, Freund. Mein rasiermesserscharfer Reporterverstand sagt mir, dass du Interesse hast.«
    »Möglich. Ich muss jetzt nach Hause, ich habe in den nächsten Tagen Unmengen zu tun. Nur noch eins.« Brad nahm einen weiteren Schluck aus seiner Flasche. »Wie zum Teufel sollen wir von dieser Mauer herunterkommen?«
    »Gute Frage.« Mit geschürzten Lippen schätzte Flynn die Entfernung zum Boden ab. »Wir könnten einfach sitzen bleiben und weitertrinken, bis wir runterfallen.«
    Seufzend trank Brad die Flasche leer. »Das ist kein schlechter Plan.«

10
    Malory war gerade aus der Dusche getreten, als es an ihrer Haustür klopfte. Sie band sich den Bademantel zu, wickelte sich ein Handtuch um ihre nassen Haare und eilte zur Tür, um aufzumachen.
    »Tod! Du bist ja früh unterwegs.«
    »Auf dem Weg zum Coffeeshop, um mir die Beamten anzusehen, bevor ich zur Arbeit hetze.« Er spähte über ihre Schulter und grinste sie dann an. »Bist du allein?«
    Malory machte die Tür einladend weiter auf. »Ja, ganz allein.«
    »Oh, wie schade, Baby.«
    »Da sagst du was.« Sie steckte sich das Handtuch fest. »Möchtest du einen Kaffee? Ich koche gerade welchen.«
    »Nur wenn du mir einen fettarmen Espresso macchiato und ein Haselnuss-Muffin anbieten kannst.«
    »Tut mir Leid, gerade ausgegangen.«
    »Na ja, vielleicht sollte ich dir einfach nur die guten Neuigkeiten erzählen und mich dann wieder verkrümeln.« Er warf sich auf einen Sessel und fuhr sich durch die Haare.
    »Oh! Neue Stiefel?«
    »Fabelhaft, nicht wahr?« Er streckte seine Beine aus und drehte die Füße hin und her, um die Schuhe zu bewundern. »Sie bringen mich natürlich um, aber ich konnte nicht widerstehen. Ich war am Samstag kurz bei Nordstrom’s. Darling, da musst du unbedingt auch mal hin.« Er richtete sich auf und griff nach ihrer Hand. »Die Cashmere-Sachen! Da ist ein efeugrüner Pullover, der schreit geradezu nach

Weitere Kostenlose Bücher