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Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition)

Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition)

Titel: Zeitschaft: Meisterwerke der SF (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford
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Bei der Central-Park-Katastrophe ist viel verloren gegangen, heißt es. Die Fernseharchive waren in Manhattan. Und so alte Programme werden auch nicht in Mehrfachkopien aufbewahrt. Ich habe eine Frau auf die Nachforschungen angesetzt, aber Sir Martin hat gerade ein Notprogramm zu diesem …« Abrupt verstummte er.
    »Glauben Sie, dieser Bernstein hat die Nachricht in der Bank hinterlegt?«, fragte Markham.
    »Möglich. Aber wenn das der einzige Effekt von Renfrews Strahlen war, sind die Ozean-Informationen nicht angekommen.«
    Markham schüttelte den Kopf. »Falsche Zeit. Wir können sie noch immer senden; wenn eine Botschaft durchgekommen ist, können andere das auch.«
    »Wieder der freie Wille«, warf Cathy ein.
    »Oder Unwille«, sagte Peterson milde. »Ich muss nach Cambridge rein, mich um einige Sachen kümmern. Könnten Sie mir, bevor ich gehe, eine kurze Darstellung Ihrer Arbeit geben, Cathy?«
    Sie nickte. »Renfrew gibt heute Abend eine kleine Party«, sagte Markham. »Er hat vor, Sie einzuladen.«
    »Nun …« Peterson blickte Cathy an. »Ich werde versuchen, vorbeizukommen. In London muss ich erst morgen unbedingt sein.«
    Er und Cathy Wickham gingen in Renfrews Büro, um die Tafel dort zu benutzen. Markham sah durch die Glastür, wie sie sich unterhielten. Peterson schien von der Physik der Tachyonen gefesselt, den ihnen unterstellten Nutzen hatte er fast völlig vergessen. Die beiden Gestalten bewegten sich vor der Tafel hin und her. Mit schnellen Kreidestrichen zeichnete Cathy Diagramme und Symbole. Peterson studierte sie stirnrunzelnd. Er schien mehr auf die Frau als auf die Tafel zu achten.

24
     
    A ls Markham mit dem Glas in der Hand gestikulierte, verschüttete er ein paar Tropfen auf Renfrews grauen Teppich. Geistesabwesend wischte er mit dem Fuß darüber, als wäre er nicht sicher, ob er den Fleck gemacht hätte, und setzte sein Gespräch mit Cathy Wickham fort. »Ihre neuen Gleichungen ergeben einige komische Lösungen. Einmal die Wahrscheinlichkeitswelle für die Kausalschleifen, aber …« Verspielt nachdenklich fuhr er fort, während er insgeheim hoffte, Jan würde bald eintreffen. Er hatte sie aus dem Labor angerufen, als Renfrew ihm gesagt hatte, die kleine Gesellschaft wäre als informelle Abschiedsparty vor seiner bevorstehenden Reise gedacht. Renfrew setzte große Hoffnungen darauf, dass das Rauschen mit den Geräten aus Brookhaven auszublenden sei, und vertraute auf Markhams Geschicklichkeit, sie den Amerikanern abzuschwatzen. »Es regnet sich aus«, bemerkte Renfrew mit einem Blick durchs Fenster. Mit dem plötzlichen, donnernden Regen war eine pechschwarze Nacht hereingebrochen. Peterson hatte das Wagenfenster heruntergekurbelt und sich hinauslehnen müssen, um das Tor zu sehen. Markham ging zum Fenster und schnupperte den dumpfen Geruch feuchter Erde und nasser Blätter. Geflügelte Ahornsamen trudelten in die regennassen Hecken. Eine durchweichte Welt.
    Marjorie Renfrew blieb am Rande des Dreiecks Peterson – Wickham – Markham stehen; an dem entspannten wissenschaftlichen Geplauder konnte sie sich nicht beteiligen. John Renfrew strich durchs Zimmer und schob kleine Platten mit Appetithäppchen einen Zentimeter näher zum genauen Mittelpunkt der kleinen Tische. Sein Gesicht war gerötet, er schien schon beträchtlich getrunken zu haben.
    Es klingelte an der Haustür. In dem hämmernden Regen hatte niemand einen Wagen kommen hören. Erleichtert eilte Marjorie zur Tür. Markham hörte ihre Stimme in der Diele. Sie gab dem Neuankömmling keine Gelegenheit mehr, zu antworten. »Ein schrecklicher Abend! Ist das nicht grässlich? Kommen Sie rein, haben Sie keinen Regenmantel? Das müssen Sie aber, wenn Sie hier leben; bin ich froh, dass Greg Sie erreicht hat. Es war in letzter Minute, ich weiß, aber ich bin hier von Wissenschaftlern umzingelt und brauche jemanden, mit dem ich reden kann.«
    Markham sah hinter Jan das Wasser in schneller Folge vom Verandadach tropfen, bevor Marjorie die Tür schloss. Sie musste sie mit der Schulter ins Schloss drücken. »He, Süße.« Er küsste seine Frau flüchtig. »Machen wir dich erst mal trocken.« Er ignorierte Marjories nervöses Getue und zog Jan in das Wohnzimmer.
    »Ein echtes Holzfeuer! Wie hübsch«, sagte Jan.
    »Ich dachte, das würde für die richtige Stimmung sorgen«, begann Marjorie, »aber eigentlich ist es eher deprimierend. Es erinnert an den Herbst, dabei ist es erst August. Das Wetter scheint total durcheinander.«
    »Kennst

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