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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Hamburg oder den in Berlin?«
    Stephans Frage kam so schnell und scharf, dass Kranz zurückzuckte. Zumindest diese Reaktion war ehrlich. Der Mann hatte seine Angst kaum unter Kontrolle.
    »Vielleicht wissen Sie wirklich noch mehr, aber Sie haben keine Beweise, sonst hätten Sie schon Festnahmen durchgeführt. Was haben Sie mir anzubieten?«
    Mark trat an den Tisch und stützte die Hände auf die Platte. »Ihr Leben und vielleicht ein Jahr weniger. Mehr ist nicht drin. Sehen Sie eigentlich nicht, was für ein gefährliches Spiel Sie spielen? Sie mögen ja glauben, dass Sie alles unter Kontrolle haben, aber da irren Sie sich. Wir sind es nicht, die Ihnen gefährlich werden können, sondern die, die Sie hier verkaufen wollen. Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis der Konsul herausfindet, wo wir Sie versteckt haben. Der wird dann schon die richtigen Maßnahmen ergreifen.«
    Kranz fuhr hoch. »Wird er nicht. Wir stehen uns sehr nahe.«
    Als Beweis vor Gericht gegen den Konsul reichte das leider nicht, aber es war ein Anfang. »Was muss denn noch passieren, um Sie zu überzeugen? Reicht es nicht, dass der Konsul einen Killer auf Ihren Sohn angesetzt hat?«
    »Das hat er nicht!«
    »Vielleicht nicht persönlich, aber er hat auch nichts getan, um zu verhindern, dass Nicki getötet wird. Denken Sie endlich nach, Kranz. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie sich das alles so schön ausgemalt haben. Sie spielen einen gegen den anderen aus, am Ende gehen noch einige drauf, die dafür verantwortlich sind, dass Sie hier sind, und Sie kommen durch diesen angeblichen Deal auch noch frei. Vergessen Sie es. Wir haben Ihr Spiel durchschaut.«
    »Sie wissen nicht einmal ansatzweise, mit wem Sie es zu tun haben. Sie haben doch nichts, gar nichts, in der Hand. Sonst wären Sie nicht hier. Geben Sie mir das, was ich fordere, und Sie bekommen alles, was Sie brauchen. Tun Sie es oder lassen Sie es.«
    »So, wie es im Moment aussieht, lehnen wir Ihr Angebot dankend ab. Aber eine Sache interessiert mich doch. Ihre alte Schulfreundin, Birte Kiebig, die dem LKA die Daten über Zerberus zugespielt hat. Wusste die, worauf sie sich eingelassen hat?«
    Kranz fiel nicht auf, dass sie die Verbindung zwischen ihm und der Buchhalterin kaum kennen konnten. »Nein, sie hatte keine Ahnung, worum es geht, nur dass bei
VirTech
einiges nicht zusammenpasste. Aber ich war sicher, dass die Daten ausreichen, um Ihnen zu zeigen, womit Sie es zu tun haben, und das hat ja auch funktioniert. Hätte ich darauf verzichtet, hätten Sie den Anruf meines Anwalts ignoriert.«
    Damit stand endgültig fest, dass Sven mit seiner Theorie richtiggelegen hatte. »Und warum haben Sie die Daten ausgerechnet an Sven Klein geschickt?«
    Wieder flackerte Hass in Kranz’ Miene auf. »Warum nicht? Das reicht jetzt. Bieten Sie mir etwas an, und ich liefere Ihnen das Dreiergespann frei Haus.«
    Drei? Auch Stephan hatte sekundenlang Probleme, seine Überraschung zu verbergen, dann schüttelte er den Kopf. »Sie leben in einer Traumwelt. Es wird etwas Zeit kosten, die drei Namen ausfindig zu machen, aber wir bekommen sie. Den Hamburger kennen wir, bei dem Berliner stehen wir kurz davor, und was den Amerikaner angeht, da …« Stephan zeigte lässig auf Mark. »Da erwartet er minütlich den Anruf, dass wir ihn haben. So schwer ist es nun auch nicht, den gemeinsamen Nenner der drei aus der Vergangenheit auszugraben.«
    Stephans Bluff hatte eine beinahe umwerfende Wirkung. Sichtlich angeschlagen sank Kranz auf seinem Stuhl zusammen, dann fuhr sein Kopf wieder hoch. »Wir werden sehen, wer am Ende lacht.«
    Mark schnaubte verächtlich. »Sie jedenfalls nicht.«
    Trotzig erwiderte Kranz seinen Blick. »Das bleibt abzuwarten. Ich habe vor Jahren einen einzigen Fehler gemacht, aber jetzt habe ich lange genug bezahlt. Das Blatt wird sich wenden.«
    Stephan runzelte irritiert die Stirn. »Sie meinen die Geldunterschlagungen?«
    Kranz winkte ungeduldig ab. »Nein, ich habe aus den falschen Gründen die richtige Frau gehen lassen und mich für eine entschieden, die mich zwar beruflich weitergebracht hat, aber das war’s auch.«
    Marks Beherrschung bekam deutliche Risse, als Kranz so über Shara und Laura sprach. »›Gehen lassen‹? Sie meinen wohl, dass Sie sie fast umgebracht hätten, Sie …« Mühsam bekam er sich wieder unter Kontrolle. »Aber ich warne Sie. Wenn Sie glauben, Sie können den Konsul und die anderen weiter nach Ihrer Pfeife tanzen lassen, dann irren Sie sich. Wenn Sie das

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