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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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ich jetzt dringend los. Wenn mein Vater merkt, dass ich hier war, haben wir ein ernsthaftes Problem.«
    Laura machte sich los und starrte ihn fassungslos an. »Deine Eltern dürfen nichts von uns erfahren? Gibt es denn überhaupt ein ›Uns‹?«
    »Nein, so meinte ich das nicht.« Er fuhr sich durch die Haare, und sein Lächeln wirkte gezwungen. »Natürlich gibt es ein ›Uns‹.« Was auch immer das bedeutete, und besonders überzeugend klang das auch nicht. »Gib mir einfach ein bisschen Zeit, Laura. Vertrau mir.«
    Das war viel verlangt, sehr viel. Schon einmal hatte sie einem Mann vertraut und war schwer enttäuscht worden. Mark saß immer noch neben ihr, aber sie hatte das Gefühl, sich meilenweit von ihm entfernt zu haben.
    »Mark, ich will nicht, dass du über Dienstgeheimnisse mit mir sprichst. Aber ich spüre doch, dass da etwas ist, das dich beschäftigt und das sowohl mit uns als auch mit deinem Job zu tun hat.«
    Mark schüttelte den Kopf, stand auf und griff nach seiner Jacke. »Ich melde mich möglichst schnell bei dir.«
    »Was heißt das? Ich denke, du hast erst einmal einen Einsatz vor dir.«
    Und wieder einmal setzte er die unnahbare Miene auf, die sie hasste. »Trotzdem. Vertrau mir«, wiederholte er.
    Wie sollte sie das, wenn er sich so verschloss? Sie schlang die Arme um sich, wie um sich zu schützen, und wandte den Blick ab.
    Mit zwei großen Schritten war er bei ihr. Wortlos zog er sie an sich. »Es ist schon spät, Laura. Ich muss jetzt los. Wir reden später in Ruhe miteinander.«
    Sie schob ihn von sich.
    »Später wird es nicht möglich sein. Ich fliege heute zurück nach Hamburg.« Mark schien etwas sagen zu wollen, schüttelte dann aber lediglich leicht den Kopf. Was sollte das denn nun bedeuten? Einen Moment herrschte Schweigen. Dann seufzte er. »Warum muss es nur so höllisch kompliziert sein? Aber ich werde eine Lösung finden, das verspreche ich dir.«
    »Und zwar alleine … ich weiß, Mark.« Fast tat er ihr leid, aber nur fast. »Du bist wirklich …« Seine Augenbraue hob sich. »… ein verdammter Sturkopf.«
    Endlich zeigte sich sein gewohntes Grinsen. »Damit kann ich leben. Wir sehen uns, Laura. Bald.« Ohne weiteres Wort wandte er sich nach einem viel zu flüchtigen Abschiedskuss der Tür zu. Mit der Hand an der Klinke drehte er sich noch einmal um. »Außerdem ist es besser, wenn ich jetzt gehe, solange ich mich von dem verführerischen Anblick noch lösen kann.«
    Erst jetzt bemerkte sie, dass ihr T-Shirt verrutscht war und mehr von ihrer Brust zeigte, als beabsichtigt war. Fassungslos starrte sie weiter auf die Tür, obwohl er schon längst verschwunden war, und wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.
    Leise zog Mark die Haustür hinter sich ins Schloss, obwohl ihm mehr danach war, sie laut zuzuknallen. Bei seinem Motorrad angekommen schien ihn sämtliche Energie zu verlassen. Müde lehnte er sich an die Sitzbank. Das war es vermutlich, was sein Vater mit unprofessionellem Verhalten gemeint hatte. Er hätte niemals zu ihr fahren und schon gar nicht die Nacht bei ihr verbringen dürfen, wenn er gegen ihren Exmann ermittelte und seine Vorgesetzten vermuteten, dass Laura ebenfalls in die Verbrechen verwickelt war. Wenigstens das schloss er aus. Selbst wenn der Fall nicht zwischen ihnen stehen würde, hatte er keine Ahnung, wie es weitergehen sollte. Laura, ihr Haus und die Kinder waren wie ein Ruhepol für ihn. Aber das war verdammt egoistisch, denn was konnte er ihr schon bieten? Wochenlanges Warten auf ihn, während er irgendwo in der Welt unterwegs war. Außerdem hatte er immer noch keine Ahnung, wie er es vermeiden konnte, dass Jake und Dirk ohne Vorwarnung in tödliche Gefahr gerieten. Seine Befehle auszuführen, kam nicht infrage, aber er hatte sein Wort gegeben … Außerdem hatten sie keine Alternative, wenn sie an die Giftgasproduzenten herankommen wollten.
    Ein leises Geräusch hinter ihm verriet ihm, dass er nicht länger alleine war. Er fuhr herum.
    Instinktiv sprang Dirk zurück. »Ganz ruhig. Ich bin es nur.«
    Mark ließ die kampfbereit erhobenen Hände wieder sinken. »Was machst du hier?«
    »Na, deine Laune ist ja immer noch hervorragend. Ich hatte gehofft, dass eine Joggingrunde gegen den verdammten Muskelkater hilft, ehe ich stundenlang im Flieger sitze. Eine nette Erinnerung an den Parcours.« Als Mark schmunzelte, nutzte Dirk sofort die Gelegenheit: »Sollte ich nicht eher fragen, was du hier machst? Was ist mit dir los, Mark? Wenn ich

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