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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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ich mir. Ich habe mir nur überlegt, was das wohl für Kerle sind, die nur an ihren Profit denken und dabei über Leichen gehen. Aber warte mal, ich habe was für dich.« Er beugte sich vor und zog ein Taschenbuch aus seiner Notebooktasche. »Hier, das dürfte eher dein Geschmack sein.«
    Laura überflog den Klappentext und hob eine Augenbraue. Serienkiller? Wofür hielt er sie eigentlich? Aber sie musste zugeben, dass die Handlung spannend klang, und alles war besser, als weiter nachzugrübeln.
    Mit Schwung platzierte Dirk die Reisetasche auf den Koffern und betrachtete abwägend den Gepäckwagen. Besonders stabil wirkte der Berg aus Gepäckstücken nicht. Mit dieser Auffassung war er nicht alleine, hinter ihm lachte jemand. »Typisch Wirtschaftsprüfer, reine Theoretiker, das hält nie. Ich nehme die Tasche freiwillig.«
    Lächelnd drehte sich Dirk zu Sven um. »Zu dem Ergebnis bin ich auch schon gekommen. Schön, dich zu sehen, was machst du hier? Nichts zu tun, Herr Kommissar?«
    »Meinen Partner begrüßen und sehen, ob er noch mit mir spricht.«
    Dirk grinste bei der Anspielung auf das Telefonat, in dem er Sven mitgeteilt hatte, was er davon hielt, dass er ihn nicht vorgewarnt hatte. »Muss ich mir noch überlegen.«
    »Beeil dich damit. Britta hat garantiert schon das Essen fertig, und danach beginnt dann wieder die Arbeit. Schluss mit dem Lotterleben.«
    Dirk stöhnte auf. »Nimm Rücksicht auf meinen Jetlag. Ich dachte, wir fangen morgen in aller Ruhe an.« Mit einem Blick über die Schulter vergewisserte er sich, dass die Frauen und Kinder noch außer Hörweite waren. »Pass auf, was du gleich sagst. Die Frauen wissen nicht, mit wem wir zusammenarbeiten.« Verständnislos sah Sven ihn an, aber da Alex und Laura den Streit der Kinder anscheinend beendet hatten, blieb für Erklärungen keine Zeit. »Marks Idee, nicht meine. Keine Ahnung, warum.«
    Misstrauisch blickte Alex zwischen ihnen hin und her. »Sagt mal, kann der Job nicht noch ein bisschen warten?«
    Lächelnd winkte Sven ab und umarmte sie. »Schön, dass ihr wieder da seid. Bei den Gepäckmengen könnte man allerdings meinen, ihr wärt vier Wochen unterwegs gewesen.«
    Beide Frauen machten beleidigte Gesichter. Dirk lachte. »Du weißt wirklich, was Frauen hören wollen, Sven. Lass uns zu den Autos gehen, ehe das in eine Grundsatzdiskussion ausartet. Laura hat den gleichen Weg, sie parkt ein Stockwerk unter uns.« Ohne eine Zustimmung abzuwarten, schob Dirk den Gepäckwagen Richtung Drehtür und sah zufrieden seine Taktik aufgehen. Durch die Kinder aufgehalten, folgten die Frauen ihnen in ausreichendem Abstand zum direkt gegenüberliegenden Parkhaus, das er sich trotz der überhöhten Preise gegönnt hatte.
    »Wann landet das Team?«, wollte Sven wissen.
    »Morgen Vormittag, frühmorgens mit einer Militärmaschine in Ramstein, und dann geht’s mit einem Privatflieger weiter. Das nennt sich wohl Umgehung des deutschen Zolls. Was meinst du, was die sagen würden, wenn sie die Ausrüstung sehen? Das Konsulat kümmert sich um Fahrzeuge, und Jake und Mark melden sich, wenn sie auf dem Weg ins Präsidium sind. Das Haus ist wie geplant angemietet. Ich habe Unmengen von Informationen auf dem Notebook. Wenn du dich benimmst, fasse ich sie für dich zusammen.«
    »Wenn du mein kleines Begrüßungsgeschenk siehst, machst du das bestimmt. Außerdem habe ich auch einiges ausgegraben, aber darüber reden wir nachher in Ruhe.«
    Sie gingen langsamer und warteten, bis die Frauen und Kinder sie eingeholt hatten. Alex’ aufgebrachter Blick zeigte Dirk, dass sie sein Manöver durchschaut hatte. »Seid ihr endlich fertig?«, fragte sie spitz.
    Er zwinkerte seiner Frau lediglich zu und wandte sich an Laura. »Wo stehst du genau?«
    »Dahinten links, der silberne Volvo.«
    Nach wenigen Metern blieb Dirk abrupt stehen. »Sven?«
    »Ja, ich sehe es auch. Komm mit. Ihr wartet mit den Kindern«, befahl er den Frauen.
    Zurzeit waren sie auf der Parkebene alleine, sodass Dirk seinem Freund nach kurzem Zögern folgte. Besonders wohl fühlte er sich trotzdem nicht, seine Familie zurückzulassen, auch wenn es nur ein paar Meter waren. Mit gerunzelter Stirn betrachtete er die beiden platten Hinterräder des Volvos, dann musterte er die anderen Fahrzeuge, die keine Schäden aufwiesen. Sven ging bereits um Lauras Wagen herum und warf einen Blick unter den Wagen.
    »Nichts. Nur die Räder.«
    »Reicht ja auch.« Mit der Hand fuhr Dirk den Schlitz im Gummi nach. »Ein Messer.

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