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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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mich oder eher uns bei diesem Fall nicht weitergebracht.« Verlegen trank Mark einen Schluck Kaffee und wusste nicht, ob Sven und Dirk ihn verstehen würden. »Ich nehme es eben ernst, wenn ich mein Wort gebe. Bis gestern Abend wusste ich einfach nicht, wie ich da rauskommen sollte.«
    So knapp wie möglich fasste Mark die Informationen über das Leck bei den SEALs zusammen. Stille folgte seiner Eröffnung, sodass selbst das leise Zischen der Isolierkanne unangenehm auffiel.
    »Dann sollten Jake und Dirk eher Köder als verdeckte Ermittler sein«, stellte Sven nachdenklich fest und drehte am Deckel der Kaffeekanne.
    »Stimmt. Wobei ich nicht sicher bin, inwieweit sie von Dirk wissen, von Jake vermutlich schon.«
    Amüsiert verfolgte Mark, dass Sven die Kanne wegstellte, ohne seinen Becher nachgefüllt zu haben. Geistesabwesend führte er den leeren Becher an den Mund und betrachtete ihn dann verständnislos. »Anscheinend brauchst du doch einen Kellner«, stellte Mark süffisant fest.
    Seufzend griff Sven erneut nach der Kanne. »Ich verstehe einfach nicht, wie Kranz da reinpasst.«
    Hilflos hob Mark eine Schulter. »Das ist die Frage. War das Ganze eine absichtliche Provokation? Will jemand, dass wir hier sind? Dazu Kranz’ Verschwinden und eure gelöschte Anfrage. Ich weiß es nicht und hatte gehofft, dass dir etwas einfällt.«
    Mit einem lauten Knall stellte Sven die Kanne auf der Arbeitsplatte ab. »Ich weiß nur, dass Dirks Liste vom Verfassungsschutz gelöscht wurde. Aber mir ist es ein Rätsel, wie das mit euch oder den SEALs zusammenhängt. Allerdings wurde ich ausdrücklich davor gewarnt, mit euch zusammenzuarbeiten.«
    Als Mark die wissenden Mienen der anderen sah, wurde ihm klar, dass ihm am Vortag einiges entgangen war. »Von wem?«
    »Stephan Reimers, Abteilungsleiter beim Verfassungsschutz. Ich dachte, er wäre ein Freund.«
    Nach einem Blick auf die Uhr stellte Dirk seinen Becher weg, griff zur Kaffeekanne und schenkte Sven nach. »Hier, ehe du verdurstest.«
    »Danke, dir nehme ich den Kellner wenigstens ab.« Spöttisch musterte Sven seinen Partner, der zwar noch keine Krawatte und kein Sakko trug, aber mit dunkler Hose und weißem Hemd bereits für seinen Auftritt als Wirtschaftsprüfer gekleidet war. »Nettes Outfit übrigens. Willst du das nicht auch zukünftig im Büro tragen?«
    »Noch so ein Spruch, und der nächste Kaffee landet auf deiner Jeans.«
    »Oder du nimmst Nachhilfe im IT-Bereich, dann bleibt dir der Anzug erspart«, schlug Jake vor, der lediglich ein graues Hemd zu einer schwarzen Jeans trug.
    »Schon klar, Jake. Ich erinnere dich daran, wenn du dich das nächste Mal in deine Uniform schmeißen musst.«
    »Wenn ihr mit euern Kleiderfragen durch seid, hätte ich noch eine Frage«, beendete Sven das Geplänkel. »Wollt ihr wirklich bei
VirTech
rein? Auch wenn ihr jetzt wisst, dass sie vermutlich wissen, dass ihr oder zumindest einer von euch kommt?« Sven schnaubte und grinste schief. »Himmel, ist das kompliziert. Also, vielleicht wäre es wirklich besser, ihr verzichtet darauf. Wir könnten auch anders an die Informationen gelangen.«
    Keiner der beiden würdigte Sven einer Antwort.
    Nachdem Jake und Dirk gegangen waren, zogen Sven und Mark sich in Dirks Arbeitszimmer zurück.
    »Sag mal, wieso weiß Alex eigentlich, dass ich hier bin?«, fragte Mark und ließ sich auf dem Sofa nieder.
    Zum ersten Mal an diesem Morgen lachte Sven befreit auf. »Vor unseren Frauen kann man einfach nichts verbergen. Das Haus, das Dirk für dein Team organisiert hat, liegt fast genau gegenüber von Nataschas Haus. Als sie Jake zufällig gesehen hat, hat sie natürlich sofort bei Alex angerufen, und dann haben die beiden dein Team besucht. Ganz stilecht mit Kuchen und Muffins zur Begrüßung.«
    Natascha war eine Staatsanwältin, die mit Dirk und Alex befreundet war und die ihnen im letzten Jahr einige Eigenmächtigkeiten hatte durchgehen lassen. Da wäre er gerne dabei gewesen. »Und wie ist es gelaufen?«
    »Die Küche war wohl überraschend aufgeräumt, aber die Ersatzmunition und die schusssicheren Westen im Flur haben sie irgendwie gestört.«
    Mark grinste, wurde aber gleich wieder ernst. »Also, wenn Kranz nicht weiß, dass ich ein SEAL bin, sondern immer noch glaubt, ich wäre beim Schatzamt, dann macht der Angriff auf unser Team keinen Sinn.«
    Sven nickte und zog sich Dirks Schreibtischsessel heran. »Trotzdem liegt es auf der Hand, dass die Auswahl von Rages Team kein Zufall war.«
    Der

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