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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Ich habe doch genau gesehen, wie es bei dir klick gemacht hat und du stinksauer wurdest.«
    Dirk wandte den Blick nicht von dem Bild ab. »Klärt das mit Mark persönlich und lasst mich in Ruhe.«
    Sven legte ihm eine Hand auf die Schulter und zwang ihn, sich umzudrehen. Sekundenlang überlegte Dirk, es auf eine Auseinandersetzung ankommen zu lassen, dann verließ ihn jede Energie. Er schüttelte Svens Griff ab und gab, den Blick fest auf das graue Linoleum geheftet, nach. »Er hatte Streit mit Laura, wegen des Einsatzes, des Falls, seiner Waffe und allem. Ich vermute, dass er deshalb seine Sig im Wagen gelassen hat. Das werden wir wissen, wenn wir den Audi dort abholen.« Wut stieg wieder in ihm auf. »Wenn das wirklich so war, bringe ich den verdammten Idioten um«, stieß er heiser hervor.
    Fassungslos schüttelte Jake den Kopf und ließ sich auf einen Stuhl fallen. »Das übernehme ich. Ich habe ältere Rechte.«
    Sven lehnte sich kopfschüttelnd gegen die Wand. »Lasst mir was übrig.«

18
    Schmerzen. Seine ganze Welt bestand aus Schmerzen. Die Lage analysieren, sich einen Überblick verschaffen, entsprechend reagieren, diese Grundsätze waren Mark während der Ausbildung gnadenlos eingehämmert worden, aber es funktionierte nicht. Verzweifelt rang er nach Sauerstoff, kämpfte gegen den regelmäßig wiederkehrenden Druck in seiner Brust an. Erinnerungsfetzen kamen, ergaben keinen Sinn. Die Schmerzwellen, die durch seinen Körper rasten, und das verzweifelte Ringen nach Luft verhinderten jeden klaren Gedanken, jede Möglichkeit, zu begreifen, was geschehen war. Die Atemnot nahm weiter zu. Ohne ausreichend Luft konnte er nicht weiterkämpfen, nur die verbleibende Zeit nutzen. Seine Hand tastete über einen weichen Untergrund. Anscheinend lag er auf der Seite. Grelles Licht brannte ihm trotz seiner geschlossenen Lider schmerzhaft in den Augen. Dann stieß er auf einen Widerstand und konnte die Hand nicht heben.
    Langsam öffnete er die Augen. Blendende Lichter und eine verschwommene, unscharfe Umgebung. Eine schemenhafte Gestalt und Stimmen, die er nicht verstand. Der Sauerstoffmangel führte zu einem Summen in seinen Ohren, das jedes Geräusch übertönte. Viel Zeit blieb ihm nicht. Er unternahm einen letzten Versuch, stieß sich mit der Hand ab und rollte auf den Rücken. Schlechte Idee. Die Welt um ihn herum explodierte in grellen Farbblitzen. Die Lider fest zusammengepresst, kämpfte er weiter. Laute Stimmen, unverständliche Worte. Mark versuchte, etwas zu sagen, brachte keinen Ton hervor, stattdessen stieg ein Würgereiz in seiner Kehle auf. Erschöpft ballte er die Hände zu Fäusten und wehrte sich gegen Berührungen, die er nicht einordnen konnte.
    »Ganz ruhig, Mark. Es ist alles in Ordnung.« Die bekannte Stimme direkt an seinem Ohr durchdrang die Schatten, die sich über ihn senkten. Ein durchdringender Piepston riss ihn endgültig aus der Dunkelheit zurück.
    »Stopp, Dr. Brenner, keine Beruhigungsmittel. Das geht auch anders.« Wieder die bekannte Stimme. Doktor? Daniel …
    »Wir haben keine Zeit für Diskussionen. Er erstickt.«
    »Nicht, wenn Sie auf mich hören. Lassen Sie ihn in Ruhe, sonst wehrt er sich weiter, und der Stress könnte ihn kollabieren lassen.«
    Mark spürte einen festen Griff an seiner Schulter. »Schluss damit, Captain. Du bist angeschossen worden, aber in Sicherheit. Jetzt lass mich meinen Job machen. Es ist alles in Ordnung. Ganz ruhig, Boss.«
    Mit Mühe brachte Mark ein Nicken zustande und ließ die Hände sinken.
    »Gut so, Mark. Wir entfernen jetzt den Tubus, dann kannst du selbst atmen. Und wenn du wieder anfängst, dich gegen uns zu wehren, werde ich dich höchstpersönlich …« Der Rest der Drohung ging in einem unverständlichen Gemurmel unter. Das war vermutlich auch besser so.
    Nach einigen noch zittrigen Atemzügen gelang es Mark, die Augen zu öffnen. Er wollte etwas sagen, doch er brachte kein Wort hervor. Daniel verstand ihn jedoch auch so. »Es ist wirklich alles in Ordnung. Laura und dem Jungen ist nichts passiert, und du wirst auch wieder völlig gesund.«
    Dirk atmete erleichtert auf, als Marks Kopf zurücksank und er sich endlich entspannte. Dr. Brenner drehte sich zu ihm um und schüttelte schließlich resigniert den Kopf, als er neben Dirk auch noch Jake und Sven sah.
    Entschuldigend breitete Dirk die Hände aus. »Ich weiß, es sollte immer nur ein Besucher rein. Aber bei dem Tumult haben wir uns Sorgen gemacht.«
    »Nachdem Sie sich nicht eingemischt

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