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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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Jake konnte die Nachricht bis zu einem Einwahlknoten in Berlin zurückverfolgen. Das war’s dann leider: ein Internetcafé in der Innenstadt, und die verwendete E-Mail-Adresse gibt auch nichts her, das war ein anonymer Dienst in der Schweiz. Trotzdem mussten wir bei Berlin an den Verfassungsschutz denken. Ich sag nur: Svens angeblicher Freund Reimers.«
    »Na, der wird kaum auf kleine Kinder schießen lassen.«
    Dirk hob demonstrativ eine Augenbraue. »So weit waren wir auch schon.«
    Mark setzte sich auf und verzog das Gesicht.
    »Schmerzen?«, fragte Dirk.
    Mark schnaubte. »Geht schon. Wie wäre es, wenn ich mir die Buchhaltungsdaten ansehe?«
    »Vergiss es.«
    Seufzend gab Mark auf. Wenn Dirk auf stur stellte, war jedes weitere Wort verschwendete Zeit. Aber etwas anderes fiel ihm auf. Obwohl Dirk ihn ruhig ansah, glomm ein Feuer in seinen Augen, das er bisher nur selten gesehen hatte. Meistens hieß das für irgendjemanden nichts Gutes. »Was ist mit dir?«
    »Nichts, ich will die Kerle in den Knast bringen. Mehr nicht.«
    Mark glaubte ihm kein Wort, aber ehe Dirk nicht von alleine redete, konnte er nichts tun. Es war Zeit, das Thema zu beenden. »Ich dachte, der letzte James Bond wäre noch nicht auf DVD erschienen.«
    »Ist er auch nicht, aber im Internet gibt’s alles, wenn man weiß, wo man suchen muss.« Dirks Grinsen verriet ihm, dass er und vermutlich Jake sich nicht nur die DVD besorgt hatten. »Möchte ich wissen, was ihr sonst noch so getrieben habt?«
    Dirks Grinsen wurde breiter. »Nein, möchtest du nicht, sonst bringst du uns auch noch um. Man könnte sagen, dass wir gewisse Ressourcenumverteilungen im Sinne der Allgemeinheit vorgenommen haben. Mehr wirst du nicht erfahren. Sieh dir lieber den Film an, da kannst du noch was lernen: 007 würde seine Knarre nie im Wagen liegenlassen.«
    Nettes Ablenkungsmanöver, aber irgendwann würde er die Wahrheit von Dirk oder Jake erfahren. Nicht jetzt. Wenn es darauf ankam, konnte er durchaus geduldig sein. »Gibt es sonst irgendetwas Neues?«
    »Die Rolle des Verfassungsschutzes ist nach wie vor unklar. Sie sind anscheinend an der gleichen Sache dran, aber wir wissen nicht, wieso sie dann nicht mit uns reden. Weder beim LKA noch bei
VirTech
sind sie bisher offen aufgetaucht, allerdings ist deinen Jungs bei
VirTech
ein Mietwagen mit einem Mann und einer Frau aufgefallen, der dort anscheinend auch einen Beobachtungsposten bezogen hatte. Die Überprüfung des Kennzeichens hat leider nichts gebracht. Svens Versuch, diesen Reimers zu erreichen, endete damit, dass die beiden nichtssagende Nachrichten auf ihren Mailboxen austauschen. Der NCIS und dein Vater suchen vergeblich nach dem Leck in Little Creek. Alles, was wir haben, ist Svens Überzeugung, dass wir es mit zwei verschiedenen Gegnern zu tun haben oder zumindest zwei unterschiedlichen Hierarchieebenen.«
    »Wie kommt er darauf?«
    »Er leitet das aus den Vorkommnissen mit Laura ab, weil für ihn die erst harmlosen Einschüchterungsversuche und dann dieser Anschlag nicht zusammenpassen. Außerdem scheinen die ersten Sachen von Hamburg ausgegangen zu sein, während der Schütze aus Berlin beauftragt wurde. Bei Berlin landen wir wieder beim Verfassungsschutz und haben uns einmal im Kreis gedreht, weil wir davon ausgehen, dass der zwar sein eigenes Ding durchzieht, aber weder Killer beauftragt noch auf Kinder schießen lässt. Also ist alles beim Alten, jeden Tag mehr Fragen und bisher kaum Antworten. Wir wären einen Riesenschritt weiter, wenn wir endlich wüssten, was Laura damit zu tun hat. Dass es um sie geht, ist sicher, denn niemand wusste, dass du dort auftauchen würdest. Nur Laura. Oder hast du sie so geärgert, dass sie einen Killer auf dich ansetzen würde?«
    Mark verzog gequält das Gesicht.
    Dirk schmunzelte. »Na gut, lassen wir das. Sven ist nach dem Auftritt des Anwalts ziemlich sicher, dass ihre Mutter darin involviert ist. Aber uns fehlt die Fantasie, wie das passt. Daher hoffen wir noch immer auf einen Geistesblitz von Laura. Eine offizielle Vorladung bringt uns im Moment auch nicht weiter und könnte die Falschen aufscheuchen. Wenn du sonst nichts mehr hast, fahre ich wieder.«
    »Tu das und schlaf dich gefälligst mal richtig aus.«
    Dirk verdrehte lediglich die Augen und ging zur Tür. Als er die Hand nach der Türklinke ausstreckte, rief Mark ihn zurück. »Dirk? Danke.«
    Lächelnd winkte Dirk ab. »Schon gut, Mark. Bis morgen.«
    Unentschlossen drehte Dirk den Kugelschreiber zwischen

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