Zerbrochen: Geliebte Kreatur der Nacht 2 (German Edition)
so sehr verzehrte.
Mit einem knurrenden Laut hörte ich auf zu trinken, nur um sie dann hart zu Boden zu stoßen. Jetzt schrie sie laut auf vor Schmerz und Panik. Es war mir egal, ich wollte es sogar.
Sie schrie aus Leibeskräften weiter, versuchte vor mir zu flüchten, doch ich ergriff sie, drehte sie auf den Rücken und setzte mich auf sie. Ich riss ihr die Bluse und den BH vom Leib, streckte ihr die Arme über dem Kopf aus und fixierte sie mit einer Hand. Ein kaltes Lächeln kräuselte sich auf meinen Lippen, jetzt gehörte sie mir!
Ihre nackte Haut präsentierte sich mir so verlockend, dass ich mit einem gierigen Stöhnen in ihre Brust biss, danach in das weiche Fleisch, direkt unter dem letzten Rippenbogen. Sie wand sich unter mir mit schmerzerstickten Schreien, während ich mir ohne Gnade von ihr nahm, was ich unbedingt haben wollte.
Einen Moment hielt ich inne und betrachtete mein Werk. Aus ihren Wunden liefen kleine, rote Rinnsale. Mit der Hand strich ich sanft darüber, verteilte ihr Blut auf der Haut und leckte es mir dann genüsslich von den Fingern.
Ihre Schreie hatten aufgehört und ich spürte, wie sie innerlich aufgeben wollte. Also beugte ich mich vor und flüsterte ihr leise ins Ohr: »Halte durch, es dauert nicht mehr lange, dann wirst du deine Schwester wiedersehen.«
Ich fühlte, wie ihr Überlebenswille sich noch einmal aufbäumte und ihre Angst wieder stärker wurde, als sie die Bedeutung meiner Worte erkannte. Ein Schluchzen drang aus ihrer Kehle.
O ja, es war soweit!
Gierig biss ich in ihren Hals und ihr Schluchzen ging in ein krächzendes Gurgeln über. Ich ließ nicht mehr von ihr ab, bis ihr Herz irgendwann aufhörte zu schlagen. Leblos lag sie unter mir, sie hatte mir alles gegeben. Ich war befriedigt.
Langsam stand ich auf und warf noch die zerrissene Bluse über sie. Den Anblick eines Toten Opfers konnte ich nicht ertragen. Ich wandte mich ab.
Mit der Zunge fuhr ich mir über die Lippen und die Zähne, genoss noch einen Moment ihren Geschmack in meinem Mund und bedauerte, dass es am Ende doch so schnell vorbei gewesen war.
»Du hast es schon immer verstanden, die schönen Dinge im Leben voll auszukosten, Julien. Ich bewundere das an dir«, holte mich Nicolas Stimme aus meinem Taumel.
Ich wandte mich ihm zu und bemerkte den leicht bestürzten Ausdruck in seinen Augen. Von unten heraus blickte ich ihn an und bemerkte einen kleinen Blutstropfen, der ihm noch im Mundwinkel hing. Ich ging zu ihm und wischte ihn mit dem Daumen fort. Er zuckte leicht unter meiner Berührung.
»Du hast dich sehr verändert. Ich kenne dich nicht wieder.«
»Vielleicht hast du mich nie richtig gekannt, in all der Zeit, die wir zusammen waren«, entgegnete ich. »Du warst zu sehr mit deiner Kunst und anderen Dingen beschäftigt, als dir Gedanken über mich zu machen.«
Mein kleiner Seitenhieb hatte gesessen. Nicolas Gesicht nahm einen verletzten Ausdruck an und er erwiderte nichts.
Ich holte mein Smartphone aus der Tasche und rief Khaled an. Er musste das hier heute für mich erledigen, ich hatte nicht mehr die Nerven dazu. Nachdem ich ihm die nötigen Instruktionen gegeben hatte, verließen Nicolas und ich den Park.
Wir gingen hinunter ans Ufer der Seine, die gleich an den
Jardin de Plantes
angrenzte. Wir fanden ein ruhiges Plätzchen und setzten uns ins Gras.
Nick winkelte die Beine an, lehnte seine Arme auf die Knie und blickte versonnen über den Fluss. Sein blondes Haar bewegte sich leicht im Wind.
Ich legte mich neben ihn ins Gras, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und betrachtete seine Rückansicht. Wir schwiegen eine Weile, keiner von uns sagte etwas. Wir genossen die Stille und hörten dem leisen Plätschern des Wassers zu, auf dem sich die Lichter der Stadt spiegelten.
Es war fast wie damals, als wir noch zusammen und glücklich waren. Wir hatten ganze Nächte damit verbracht, am Ufer dieses Flusses zu sitzen und unsere Zweisamkeit zu genießen. So verdammt lange war das her, und doch kam es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen. Nicolas war mir immer noch so sehr vertraut. Ich wollte ihn berühren, umarmen, aber brachte es nicht über mich.
Ich setzte mich auf, rückte näher an ihn heran und musterte sein Profil. Hier saß er leibhaftig neben mir, und ich konnte es gar nicht richtig fassen. Der Plan, meine Gefühle zu Unterdrücken und im Zaum zu halten, war nicht aufgegangen.
Nicolas sah mich sehnsüchtig an. »Nachdem du fort warst, habe ich lange auf dich gewartet,
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