Zerbrochen: Geliebte Kreatur der Nacht 2 (German Edition)
Dreckskerl!« Ich gab ihm eine schallende Ohrfeige. Sein Kopf schnellte unter der Wucht zur Seite, doch er wehrte sich nicht. Ich gab ihm noch eine und schlug dann mit Fäusten auf ihn ein. »Du verdammter Dreckskerl!«
Nicolas wehrte meine Schläge ab und irgendwann hielt er mich einfach nur fest. »Es tut mir so leid, Julien. Vergib mir, ich bitte dich. Vergib mir endlich...« Sachte hielt er meinen Kopf gegen seine Schulter gelehnt und versuchte, mich zu beruhigen.
Ich schluchzte zitternd in seinen Armen, während er mich tröstete. Überwältigt und durcheinander von meinen Gefühlen, ließ ich einfach geschehen, was dann passierte.
Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und fing an mich zu küssen. Ich erwiderte seine Küsse, fordernd und ungestüm, zog sein Jackett aus, dann sein Hemd, riss es ihm praktisch vom Leib. Er tat es mir gleich und ich trieb auf meinen Gefühlen dahin, berührte seine nackte Haut, die ich so lange nicht mehr auf meiner gespürt hatte. Wir scherten uns nicht darum, ob uns jemand beobachten konnte und streichelten uns, sanken auf die Knie und immer wieder fanden unsere Lippen sich zu feurigen Küssen.
Ich ließ meine Wut auf ihn und den Schmerz, den er mir zugefügt hatte, an ihm aus. Ich wollte Nicolas so sehr und hasste ihn gleichzeitig dafür, dass er in mir solche Gefühle auslöste.
Unsanft stieß ich ihn nach vorne, so dass er dann vor mir kniete, zog seine Hose herunter und öffnete meine. Er stöhnte lustvoll, als ich mit einem erregten Knurren sein Hinterteil fest mit den Händen packte. Ich war hart und bereit, spuckte in die Hand, verteilte es auf meinem schmerzhaft pochenden Glied und drang gierig in ihn ein.
Einen Moment hielt ich vor Wonne keuchend inne und genoss dieses Gefühl der Enge, das mich umschloss. Nicolas reckte sich mir willig entgegen und seufzte erregt. O ja, das war es, was er mochte – wild und zügellos von mir genommen zu werden.
Ich fing an mich in ihm zu bewegen und versank in einem sinnlichen Rausch, konnte mich vollkommen gehen lassen, denn Nick war ein Wesen wie ich. Ich musste mich nicht zurückhalten.
Sein Teil war hart und als ich es mit meiner Hand umfasste und massierte, stieß Nick einen lustvollen Schrei aus. Ich trieb ihn mit meinen Bewegungen ebenfalls in diesen Rausch, doch kurz bevor er soweit war, ließ ich ihn los und er gab einen enttäuschten Laut von sich.
Mit einem kehligen Stöhnen griff ich in sein Haar, zog grob seinen Kopf zurück, bleckte meine Fangzähne und schlug sie dann in seine Schulter. Nicolas schrie auf vor Schmerz und Lust, und als sein heißes Vampirblut in meinen Mund schoss, konnte ich nicht mehr an mich halten und kam. Heiße Wellen durchfluteten mich. Sein Blut rann durch meine Kehle und laut seufzend nahm ich jeden Tropfen, den Nick mir gewährte.
Atemlos trank ich weiter, und zog seinen Oberkörper an mich. Er lehnte sich gegen mich und ich strich mit meinen Händen sanft über seine Brust und seinen Bauch. Er genoss meine Berührungen, seine Hand legte sich um meinen Nacken und er ließ mich weiter trinken.
Langsam kam ich wieder zu mir und zog mich von ihm zurück. Ich hatte genug.
Nicolas saß noch immer im Gras während ich aufstand, mir die Hose hochzog, mein Hemd und mein Sakko suchte und beides wieder anzog. Dann stand ich unschlüssig da. Ich hasste mich selbst für das, was ich eben getan hatte, und ihn dafür, dass er immer noch diese Macht über mich ausübte – egal wie sehr ich mich auch dagegen wehrte.
Mit der Hand strich ich einige wirre Strähnen meines Haares zurück und empfand nur Abscheu gegen mich selbst. Was hatte ich bloß getan? Was hatte ich Aimée angetan?
Nicolas lächelte mich an, doch als er meinen finsteren Blick bemerkte, fragte er: »Was ist los?«
»Nichts!«, antwortete ich und wandte mich ab. »Ich muss gehen, die Sonne geht bald auf.«
Er trat an mich heran und legte eine Hand auf meine Schulter. »Sehen wir uns morgen Abend wieder?« In seiner Stimme konnte ich die flehende Bitte hören.
Ich zuckte mit den Schultern und gab keine Antwort.
»Du weißt ja, wo du mich findest«, meinte er abschließend.
Knapp nickte ich und lief dann so schnell ich konnte nach Hause.
Im Penthouse angekommen schlug ich die Tür hinter mir zu und lehnte mich mit einem tiefen Seufzer dagegen.
Diese Nacht war zuviel für mich gewesen. Emotional war ich komplett aufgewühlt und wusste nicht, wie ich dieses Chaos in meinem Inneren unter Kontrolle bekommen sollte.
Aimée
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