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Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Zerfleischt - Der ultimative Thriller

Titel: Zerfleischt - Der ultimative Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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»Versuch’s mal mit den Dreißigern.«
    »Ja, stimmt. Vater Brown hatte ziemlich was am Laufen da drüben. Jeder hat ihn über alles geliebt. Das Kirchenpicknick im Sommer, der Herbstkarneval, das Halloween-Geisterhaus, die Weihnachtsveranstaltungen … Mensch, was für ein Typ. Jede alte Dame in der Stadt hat diesen Mann verehrt.«
    »Als ich ein Kind war, ist er meist zweimal im Monat zu uns zum Abendessen nach Hause gekommen«, sagte Warren.
    »Sicher. So einer war er. Aber was nur sehr wenige in dieser Stadt wussten, war, dass er einen mordsmäßigen Durst hatte. Einmal pro Woche gab er sich dermaßen die Kante, meist donnerstags ... Seine Haushälterin rief uns immer im Revier an und wir mussten dann losgehen und ihn suchen. Einmal stand er an der Hauptstraße, stützte sich auf eine Parkuhr und pisste auf den Gehsteig.«
    Jetzt grinste Shaw, er konnte nicht anders. »Na ja, wir steigen aus dem Streifenwagen aus und er sieht uns an und sagt, dass wir uns ficken lassen sollen und danach sollen wir unsre Mütter ficken. Das ist die Wahrheit, Kojozian. Er war ein mieser Hurensohn, wenn er voll war.«
    »Das war er«, sagte Warren. »Herrgott und was für einer!«
    Shaw erzählte weiter: »Hm, ich und mein Partner Bill Goode … erinnerst du dich an Goody, Sarge? Ja, tja, wir hatten einen mordsmäßigen Spaß mit Vater Brown. Er war früher einmal Boxer gewesen und er hat nach wie vor gedacht, dass er noch einer sei. Er hat ein paar Schwinger gemacht und wir sind ausgewichen und haben uns geduckt, aber schließlich hatten wir ihn unter Kontrolle. Keiner von uns hat an seinen Schniedel gedacht, der im Wind herumbaumelte. Er hat Goody von oben bis unten vollgepisst und auch mir ein paar Spritzer verpasst. War das eine verdammte Sauerei!«
    Kojozian versuchte sich eine andere Geschichte einfallen zu lassen, aber ihm fiel keine ein. Er schob seinen Schuh unter den Arm des toten Kindes und ließ ihn auf und ab federn und die Handfläche des Jungen schlug in einem nervösen Rhythmus auf dem Beton auf. Klatsch, klatsch, klatsch-klatsch-klatsch.
    »Mensch, ich hätte es gehasst, von oben bis unten vollgepisst zu werden.«
    »Na ja«, sagte Warren. »Das ist gar nichts. Wenn etwas Pisse alles ist, was du in diesem Job abbekommst, machst du’s richtig. Wir haben mal einen Typen wegen eines Bewährungsverstoßes in seinem Haus unten beim Güterbahnhof aufgegabelt … Eines der uralten Häuser da unten, weißt du? Na ja, wir sind reingekommen und der Typ sagt, ich muss mal scheißen. Lasst mich nur noch scheißen. Aber das haben wir ihm nicht abgekauft. Haben ihm Handschellen angelegt und ihn hinten in den Streifenwagen gedrückt. Wir fahren gerade aus der Einfahrt raus und er scheißt sich in die Hose. Verdammt, ich glaube er hatte zwei Wochen lang nicht geschissen. Er hat seine Unterhose randvoll gekackt und es ist direkt an seinem Hosenbein heruntergelaufen. Herrgott, der Gestank! Wir haben ihn zum Gefängnis gebracht und ihn abgespritzt. Ich habe den ganzen Nachmittag damit verbracht, Scheiße vom Rücksitz des Streifenwagens zu wischen. Jedes Mal, wenn es da drinnen warm wurde, sogar einen Monat später, konnte man die Scheiße dieses Typen wieder riechen.«
    »Oh ja?«, meinte Shaw. »Mit Scheiße kann ich leben. Das ist gar nichts. Es ist die Kotze, die ich nicht ertrage. Ich habe da mal nachts einen Typen wegen Trunkenheit am Steuer angehalten. Ich zieh ihn aus seinen Wagen und da kotzt er mich einfach an. Es war Sommer und ich hatte meinen Kragen offen und er hat mir direkt da reingekotzt. Für die nächsten zwei Stunden lief ich mit der Kotze dieses Typen auf meinen Bauch herum.«
    Warren lachte nur. »Kotze ist nur Kotze. Habe ich dir schon einmal von diesem Penner erzählt, den der Zug zu Brei zerstampft hat? Das war während meinem ersten Jahr im Department. Du lieber Himmel! Er hat ihn erwischt und der Kerl wurde drunter geschleudert und in ungefähr 50 Stücke gerissen. Mitten im verdammten Winter … und wir stocherten im Schnee herum, packten Stücke von ihm ein. Da war ich nun, noch grün hinter den Ohren, trag einen Arm in der einen Hand und einen Fuß in der anderen herum. Ein anderer von den Anfängern hat eine Hand gefunden und sie in meine Tasche gestopft, denn wir hatten nichts anderes dabei, um sie mitzunehmen. Wir trugen damals diese alten Ledermäntel mit den tiefen Taschen. Sie passte genau. Na ja, es war eine arbeitsreiche Nacht und ich habe die Hand da drin vergessen. Nach Dienstschluss sind wir

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