Zerfleischt - Der ultimative Thriller
Ihre Frauen, ihre Nahrungsmittel, ihre Waffen.
Oh ja, Mr. Chalmers würde sich freuen, dass Mike eine von ihnen gefangen hat. Und eine junge noch dazu. Ein Weibchen. Als sie bewusstlos war, hatte Mike ihre kessen, nach oben gerichteten Brüste und die Feuchte zwischen ihren Beinen begrapscht. Der Geruch hatte ihn mehr als alles andere fasziniert.
Aber er hatte Hunger.
Gott, wie hungrig er war.
Er dachte bereits an Fleisch, seitdem Matt und er versucht hatten, das Fleisch aus dem Garten zu stehlen und sie in einen Hinterhalt gelockt worden waren. Jetzt war Matt tot. Die anderen hatten ihn erwischt. Mike empfand deswegen kein Bedauern. Sein simples, reptilienartiges Gehirn hatte ganz praktische Impulse eingebaut: Essen, kämpfen, fliehen, Unterschlupf finden.
Das Mädchen fauchte ihn an. Mike trat nach ihr, doch er passte auf, ihr nicht zu nahe zu kommen, damit sie ihn nicht mit ihren Fingernägeln oder Zähnen erwischte.
Bis vor fünf oder sechs Stunden war ihr Name Leslie Towers gewesen. Sie war eine Vorzeigestudentin, ein Mitglied im Key Club und Präsidentin des Studentengremiums für Erstsemester. Das war vor fünf oder sechs Stunden. Jetzt war es wirklich reine Vermutung, wer oder was sie war.
Mike verpasste ihr erneut einen Tritt und blieb stehen.
Er roch schon wieder Fleisch. Schmackhaftes, saftiges Fleisch. Aber nicht roh. Gekocht. Ein angenehmer, leckerer Geruch nach geräuchertem Fleisch. Köstlich. Er vergaß Mr. Chalmers für einen Moment und folgte dem Fleischgeruch. Er zerrte das Mädchen über den Bordstein, bis er den Garten der Kennings erreichte.
Oh, das Fleisch!
Ein Hundekadaver brutzelte bei schwacher Hitze über einem Feuer und es duftete nach dem feinen, saftigen Geruch der fetttriefenden Schenkel. Mr. Kenning hockte da und drehte das Fleisch langsam mit absoluter Geduld und absoluter Begeisterung über den Flammen. Das kochende Fleisch und die flackernden Flammen faszinierten seinen primitiven Verstand.
Mike wusste, dass er etwas von dem Fleisch haben musste.
So oder so.
Aber das Mädchen fauchte erneut und Mr. Kennings drehte sich um. In der einen Hand hielt er ein Messer. Er erhob sich vom Feuer, sein Körper war mit gelbem Hundefett beschmiert. Er schleimte sich seine Haare nach hinten.
»Hast du Hunger, Junge?«
Mike nickte.
»Ich habe hier einen schönen Hund. Er ist sehr lecker. Ich werde ihn mit dir teilen, wenn du mit mir teilst, was du hast.«
Mikes simples Gehirn versuchte darüber nachzudenken, aber denken wurde schwerer und schwerer. Mr. Chalmers würde wütend sein, wenn er ihm das Weibchen nicht brachte. Aber Mike war das egal. Er wollte das Fleisch. Und er konnte es ohne einen Kampf haben, nur durch Teilen. Simples, animalisches Verlangen überwältigte das Denken schnell.
»Was bringst du mir?«, fragte Mr. Kenning. »Was hast du anzubieten?«
»Das hier«, sagte Mike, zerrte an der Wäscheleine, die um das Handgelenk des Mädchens gebunden war, und zog es auf den Rasen.
Mr. Kenning begutachtete es. »Leg es mir zu meinen Füßen.«
Mike schleppte das Mädchen zu Mr. Kenning, der trat das Mädchen so lange, bis es aufhörte sich zu wehren. Er beschnüffelte es, leckte an seinem Hals und steckte ihm einen Finger hinein. Er nickte. Das Angebot gefiel ihm.
Er schnitt eine dicke, fetttriefende Scheibe Fleisch mit dem Messer von dem Hund ab und reichte sie Mike. Sie war heiß und brutzelte, aber Mike riss sie mit seinen Zähnen auseinander und stopfte sich mit ihrer salzigen Reichhaltigkeit voll.
Wortlos aßen sie zusammen.
Als sie fertig waren, vergewaltigte Mr. Kenning das Mädchen. Dann brachte er Mike bei, wie man so etwas tut.
33
»Hör mir zu, Dick«, sagte Louis zu dem schlammbeschmierten Mann mit der Axt, der einmal Dick Starling gewesen war. »Hör mir genau zu, Dick. Wir sind seit Jahren befreundet, du und ich. Nimm bitte einfach die Axt runter, okay?«
»Befreundet?«, fragte Dick, als ob er versuchte, einen Sinn in diesem Wort zu erkennen.
»Ja, Dick. Wir sind Freunde. Ich vertraue dir und du vertraust mir.«
Dick warf seinen Kopf wie ein verwirrtes Tier in den Nacken und grunzte. Ein tiefer Kehllaut, der völlig nervtötend war. Mit Schlamm und Blut verdreckt und mit trockenen Blättern und Ästen, die an ihm klebten, sah er wie ein urzeitlicher Wilder aus.
»Dick? Verstehst du?«
Dick Starling stand regungslos da, Dunkelheit erfasste seine Augen und es sah aus, als wollten sie wie Tränen herausströmen. Sein Mund war zu einem verzerrten
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