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Zero Option: Thriller

Zero Option: Thriller

Titel: Zero Option: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wood
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Verhandlungen mit dem Makler der Nordkoreaner zu führen. Warum hast du das gemacht, obwohl sie bereit gewesen wären, nach Moskau zu kommen?«
    »Vladimir. Ich …«
    Kasakov legte seine riesigen Hände um Burliuks Hals und drückte zu. Burliuk schnappte nach Luft und packte Kasakovs Handgelenke, zog mit aller Kraft daran. Kasakovs Hände blieben, wo sie waren.
    »Ich habe mich mit deinem Freund Danil Petrenko unterhalten«, fuhr Kasakov fort. »Er hat mir erzählt, dass du einen Deal mit Gabir Yamout eingefädelt hast. Du hast für ihn den Kontakt zu Petrenko hergestellt, und er hat dir dafür einen Gefallen getan. Ich frage mich, was das wohl gewesen sein könnte. Vielleicht hat er dir einen Killer geliehen. Einen, dessen Spur sich nicht bis zu dir zurückverfolgen lässt.«
    »Nein …« , würgte Burliuk mühsam hervor.
    »Ich weiß, dass du niemals Eltsinas Ehrgeiz geteilt hast«, stellte Kasakov fest, »daher frage ich mich natürlich, was sonst der Grund gewesen sein könnte. Wenn du nicht mein Imperium übernehmen wolltest, warum wolltest du mich umbringen lassen? Die Antwort liegt auf der Hand. Wegen Izolda natürlich. Aber dennoch hätte ich niemals gedacht, dass du mir tatsächlich so etwas antun würdest. Bis jetzt. Als ich dir von Izoldas Affäre erzählt habe, da konntest du deine Wut nicht länger verbergen. Das hat dich verraten.«
    Kasakov drückte noch fester zu. Burliuks Gesicht wurde zusehends röter, seine Adern schwollen immer weiter an. Um Atem ringend und voller Verzweiflung schlug er auf Kasakov ein, der keinem Hieb aus dem Weg ging, sondern jeden einzelnen akzeptierte – als Preis für vierzig Jahre Freundschaft.
    »Wärst du doch bloß Schwergewichtler, Tomasz.«
    Burliuks Lippen liefen blau an. Seine Augen traten aus den Höhlen. Seine Schuhspitzen kratzten über den Fußboden.
    »In gewisser Hinsicht kann ich dir nicht einmal einen Vorwurf machen«, gestand Kasakov. »Du hast sie damals zuerst gesehen, aber dann hat sie sich für mich entschieden, trotz deines guten Aussehens. Im umgekehrten Fall hätte ich bestimmt genauso gehandelt wie du. Bloß, dass ich natürlich nicht versagt hätte.«
    Burliuk ließ leblos die Arme sinken, seine Beine gaben nach, und sein Kopf sackte nach vorn. Kasakov hielt die Arme weiterhin gestreckt, sodass Burliuk noch lange nachdem sein Herz zu schlagen aufgehört hatte, aufrecht vor ihm stand.
    Irgendwann rief er dann den Sicherheitsdienst, damit dieser die Leiche seines besten Freundes entsorgte, während er selbst nach unten ging, um gemeinsam mit seiner Frau die Farben für das Kinderzimmer auszusuchen.

Kapitel 57
    Washington, D. C., USA
    Procter fuhr auf den Parkplatz eines Burgerladens, der schon einmal bessere Tage gesehen hatte. Das galt auch für die quadratische Fläche auf der Rückseite mit den zahlreichen Rissen im Asphalt. Am hinteren Ende entdeckte Procter einen rückwärts geparkten blauen Lincoln und hielt darauf zu. Die anderen Autos standen alle sehr viel dichter am Eingang des Restaurants. Die Kundschaft machte eben keinen Schritt mehr als unbedingt nötig. Procter ließ seinen Buick mit dem Bug voraus neben den Lincoln gleiten und hielt an. Es roch nach Abgasen und Frittierfett.
    Procter hatte sein Fenster bereits heruntergelassen. Clarke tat es ihm nach.
    »’n Abend, Roland.«
    Procters Miene war hart, abweisend. »Tesseract hat versagt.«
    Clarke stieß die Luft aus. Er sagte kein Wort, aber seine Enttäuschung war mit Händen zu greifen. Und es schien, als ob auch ein wenig Angst mit dabei war.
    »Die ganze Agency spricht davon, dass irgendjemand versucht hat, Kasakov während seines Urlaubs ins Jenseits zu befördern. In der Nähe seiner Datscha in Sotschi wurden mehrere Leichen gefunden.«
    Clarke blickte Procter an. »Ist er tot?«
    »Bis jetzt gibt es drei unidentifizierte Leichen. Ich habe die Bilder gesehen. Er ist nicht dabei.«
    Clarke hielt den Blick starr über den Parkplatz gerichtet. Procter hatte ihn noch nie so nervös erlebt wie jetzt. Damit hatte Procter nicht gerechnet. Er hatte erwartet, dass er wütend reagieren würde, aber bis jetzt hatte Clarke weder die Stimme erhoben noch ihm irgendwelche Vorwürfe gemacht.
    »Mir scheint, als hätten Sie von Anfang an recht gehabt«, sagte Procter so mitfühlend, wie er nur konnte. »Jetzt hat er es schon zum zweiten Mal vergeigt und dabei eine Riesensauerei angerichtet. Es tut mir leid, dass ich nicht schon früher auf Sie gehört habe.«
    »Ich kann mich leider nicht so

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