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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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Wohnungstür geschlüpft, dicht gefolgt von Tara Reeves, die ihm Deckung gab.
    »Ach, verflucht noch mal«, murmelte Sarah leise, hob die Hand, um wenigstens den Pförtner zurückzuhalten und eilte den STORM -Agenten hinterher. Sobald sie in der Wohnung war, blieb sie jedoch wie angewurzelt stehen, genau wie Quinn und Reeves kurz vor ihr.
    Alle Zimmer waren komplett verwüstet.
    Quinn und Reeves standen reglos im Eingangsbereich und horchten auf Eindringlinge. Nach einer gefühlten Ewigkeit schüttelte Quinn den Kopf und dirigierte Sarah und Wade mithilfe von militärischen Handzeichen nach links in den Küchenbereich, während er mit Reeves nach rechts in den Flur ging, der höchstwahrscheinlich zum Schlafzimmer führte.
    Sarah biss die Zähne zusammen. Das hier war ihr Fall und die Wohnung ihres gottverdammten Opfers. Sie sollte die Befehle erteilen.
    Aber das war nur ein frommer Wunsch. Denn die Testosteronwolke, die von Quinn und Wade ausging, nahm einem geradezu die Luft zum Atmen.
    Obwohl beide Männer bemüht waren, professionell aufzutreten, hatte sie das unbestimmte Gefühl, dass es zwischen ihnen böses Blut gab. Woran das wohl lag? War da vielleicht eine Frau im Spiel? Gina Cappozi etwa? Waren die beiden Männer während ihrer Rettung irgendwie aneinandergeraten? Oder handelte es sich um etwas Privates … ?
    Geht mich nichts an, ermahnte Sarah sich und unterdrückte den lästigen Anflug von Eifersucht, den sie verspürte, wenn sie sich vorstellte, wie Wade Montana um eine andere Frau kämpfte.
    Ganz schön dämlich von ihr.
    »Vielen Dank für die Hilfe, Commander«, sagte sie gereizt, als sie die ganze Wohnung abgesucht hatten. »Ich denke, ab jetzt kann ich übernehmen.«
    »Tut mir leid«, erwiderte er mit einem schiefen Lächeln. »War keine böse Absicht, Ma’am«, fügte er achselzuckend hinzu. »Manchmal geht es mit mir durch und ich schalte auf Autopilot.«
    Ja genau. Wie auch immer, Sarah hatte es schließlich nur Quinns Großzügigkeit zu verdanken, dass sie überhaupt hier sein konnte, also erwiderte sie sein Lächeln. »Kein Problem.«
    Tara Reeves nahm eine Videokamera aus ihrer Umhängetasche. »Stört es Sie, wenn ich filme, Detective? Sie bekommen von uns selbstverständlich eine Kopie.«
    »Bitte, nur zu«, sagte Sarah, dankbar darüber, dass sie jetzt nicht mit einer Durchsuchung warten musste, bis die Spurensicherung hier eintraf. Denn da die Innere Sicherheit sich für STORM verbürgt hatte, ging sie davon aus, dass die Anwesenheit von Quinn und Reeves ausreichte.
    Reeves schaltete die Kamera ein, und sie hielten alle inne, um das vor ihnen liegenden Chaos zu betrachten.
    Das schicke Apartment war komplett auseinandergenommen worden: jedes einzelne Buch aus den Regalen gerissen und alle kostbar aussehenden Dekogegenstände zerschlagen. Aus den aufgeschlitzten Polstermöbeln quoll das Innenfutter hervor, zerfledderte Kissen und der Inhalt sämtlicher Schubladen lagen über den Boden verstreut; sogar das Essen aus dem Kühlschrank war als gärender Haufen mitten auf dem Küchenfußboden aufgetürmt worden. Im Schlafzimmer hatten sie sich über die Matratze hergemacht und den Kleiderschrank ausgeräumt, überall lagen Kleiderfetzen. In die Wände hatten sie Löcher geschlagen.
    »Himmel«, Quinn pfiff durch die Zähne. »Diese Scheißkerle sind echt gründlich gewesen.«
    »Wonach sie wohl gesucht haben?«, fragte Tara Reeves, während sie mit der Kamera einmal langsam den gesamten Raum abschwenkte.
    »Dasselbe wie wir, würde ich wetten«, sagte Wade düster. »Beweismaterial.«
    »Die gute Nachricht ist, was auch immer es gewesen sein mag, sie haben es offenbar nicht gefunden«, sagte Sarah.
    Wade nickte. »Ansonsten hätten sie aufgehört zu suchen.«
    »Es sei denn, sie waren selbst nicht ganz sicher, wonach sie gesucht haben«, gab Tara zu bedenken. »Oder sie wollten nicht aus Versehen irgendetwas übersehen.«
    Da hatte sie recht. »Wir können nur hoffen, dass sie tatsächlich etwas übersehen haben«, sagte Sarah und rief Lieutenant Harding an, um ihm von der neuesten Entwicklung zu berichten. Er sagte, er werde das Spurensuche-Team und Jonesy vorbeischicken, dessen eigener Fall sich vor Gericht verzögert hatte.
    »Metro schickt die Spurensicherung her, um Fingerabdrücke und andere Spuren zu sammeln«, berichtete sie den anderen, nachdem sie aufgelegt hatte. »Für mich hat nach wie vor der Mordfall oberste Priorität, aber Commander Quinn, sobald die Räume abgefilmt sind,

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