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Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition)

Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition)

Titel: Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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gleichen Weg zurück, den ich gekommen bin, tausend Fragen spuken mir im Kopf herum. Kann das wahr sein? Könnte es wirklich Ben sein? Nur 30 Kilometer von mir entfernt – so nah? Wenn er es ist, was bedeutet das dann?
    Die Lorder würden ihn doch nicht so einfach gehen lassen. Da muss es einen Haken geben.

Als ich nach Hause komme, stimmt irgendetwas nicht.
    Die Haustür ist nicht verriegelt. Dad kann es nicht gewesen sein, sonst stünde sein Wagen vor der Tür. Mum und Amy sind beide auf der Arbeit. Habe ich vorhin nicht abgeschlossen? Ich bin mir nicht sicher. Als ich mich durch die Hintertür auf den Weg zu Aiden gemacht habe, war ich in Eile und panisch, dass er schon weg sein könnte. Trotzdem hätte ich doch ganz automatisch auch vorn abgesperrt. Oder nicht?
    Instinktiv wittere ich Gefahr.
    Vorsichtig schiebe ich die Tür auf und halte auf der Schwelle inne. Der Flur ist leer und ich lausche mit angehaltenem Atem.
    Da! Schritte, oben! Meine Kehle schnürt sich zu und mir fallen meine Zeichnungen ein. Ich habe sie nicht versteckt, ehe ich rausgegangen bin. Wie dämlich von mir.
    Vorsichtig schleiche ich die Treppe hoch. Meine Tür steht offen, ich überfliege den Raum. Die Skizzen vom Krankenhaus liegen immer noch auf dem Bett. Nicht genau so, wie ich sie zurückgelassen habe, da bin ich mir sicher. Mein Magen dreht sich.
    Schritte, hinter mir! Ich fahre herum, bereit für alles.
    Amy springt fast einen halben Meter in die Höhe. »Oh mein Gott, Kyla! Hast du mich erschreckt. Warum sagst du denn auch nichts, wenn du reinkommst?«
    Ich schüttle den Kopf. »Ich habe dich erschreckt? Du hast mich erschreckt! Du dürftest doch noch gar nicht zu Hause sein.«
    »Du warst heute Nachmittag so neben dir, dass ich darum gebeten habe, früher gehen zu können, um mit dir Zeit zu verbringen, du Dummkopf. Aber als ich hier ankam, warst du gar nicht da.«
    »Tut … tut mir leid. Ich war spazieren, um den Kopf freizubekommen.«
    Ihr Gesicht wird sanfter. »Geht’s dir gut? Wirklich? Du warst die ganze Woche so komisch. Und seit Ben …« Sie sieht weg und beendet den Satz nicht.
    »Lass uns runtergehen und Tee trinken«, schlage ich vor.
    »Nicht so schnell.« Sie läuft an mir vorbei ins Zimmer und direkt zu meinem Bett mit den Zeichnungen. »Erzähl mir erst mal, was das soll.«
    Ich zucke mit den Schultern. »Nichts Besonderes. Du kennst mich ja, ich male alles. Warum hast du in meinem Zimmer herumgeschnüffelt?«
    »Du hast auf mein Klopfen nicht reagiert. Ich dachte, dass es dir schlecht geht, dass dein Level gefallen ist und du nicht aufmachen kannst.« Sie seufzt und setzt sich aufs Bett. »Ich mache mir Sorgen um dich.« Sie zieht mich neben sich.
    Sie ist gefährlich.
    Nein. Das ist Amy, kein Feind.
    Sie nimmt die Zeichnung von Dr. Lysanders Stockwerk in die Hand. »Erklär mir das.« Mir bleibt nichts übrig, als ihr eine Antwort zu geben. Ich erzähle von dem Angriff und wie die Ärzte verschwunden sind und ich mich gefragt habe, wohin sie gebracht wurden. Und weil ich neugierig war, habe ich versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
    Sie schüttelt den Kopf. »Kyla, du bist sooo doof. Denk doch mal an den ganzen Ärger, den du dir damit einhandeln kannst, wenn das in die falschen Hände gerät. Warum verschwendest du überhaupt deine Zeit mit so langweiligem Zeug, wenn du doch so gut Menschen und Gesichter malen kannst?« Sie schaut sich das Bild von Schwester Sally an. »Das ist wunderhübsch. Die Frau sieht so warmherzig und lebendig aus. Wer ist das?«
    »Niemand. Nur ein erfundenes Gesicht.«
    »Echt? Komisch, es kommt mir so bekannt vor. Aber ich kann sie nicht zuordnen.«
    War Sally schon im Krankenhaus, als Amy geslated wurde? Wann war das? Vor fünf Jahren? Könnte passen.
    »Aber das hier«, sagt sie und greift wieder nach der Skizze vom Krankenhaus, »muss weg. Und mach so was nicht wieder. Versprochen?«
    Das tue ich und zusammen zerreißen wir das Bild, bis nur noch kleine Schnipsel übrig sind. Amy spült sie im Klo runter. »Thema erledigt«, sagt sie. »Jetzt eine Tasse Tee?«
    Unten in der Küche setze ich das Wasser auf.
    »Wo bist du spazieren gegangen?«, fragt Amy.
    »Ach, du weißt schon, einfach nur ums Dorf«, lüge ich, weil ich nicht allein in den Wald darf.
    »Mum würde ausflippen, wenn sie wüsste, dass du allein unterwegs warst, seit dieser Wayne Best gefunden wurde.«
    »Hast du was Neues von ihm gehört?«
    »Oh, hab ich das nicht erzählt? Er spricht und erinnert sich

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