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Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition)

Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition)

Titel: Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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Gesicht zu haben scheinen. Ich gleite zu Boden.
    Gegen meinen Willen werde ich langsam wach. Dabei kehrt die Erinnerung zurück. Ich war in einem Auto und habe gespürt, wie es die Straße hinuntergeholpert ist. Das war der einzige Hinweis, ich konnte nichts sehen und mich nicht bewegen. Mein Kopf ist so schwer. Das liegt wohl an dem Getränk, das sie mir eingeflößt haben.
    Ich runzle die Stirn. Wie bin ich in dieses Auto gekommen?
    Die Erinnerung sickert langsam durch und ich gerate in Panik. Ich sollte Daddy treffen, aber er war nicht da. Irgendjemand anders, den ich nicht kannte, erzählte mir, dass sie mich zu ihm bringen würden, das sei ein Teil des Spiels.
    Daddy ist Geheimagent. Er wird die Welt befreien, das hat er gesagt. Und Mum darf man nichts davon erzählen, genau wie damals, als ich diese Zeichen für ihn gemalt habe. Als sie davon erfahren hat, wurde sie wütend.
    Mein Kopf pocht, nichts ergibt einen Sinn. Mein Mund ist trocken und ich versuche zu schlucken.
    »Sie kommt zu sich«, sagt eine Männerstimme. Wer?
    Ich öffne die Augen.
    »Da bist du ja, Lucy. Willkommen in deinem neuen Zuhause.«
    Ich setzte mich zu schnell auf und alles dreht sich.
    »Wo ist Daddy? Wer bist du?«
    »Ich bin dein Arzt. Doktor Craig.«
    »Ich bin nicht krank!«
    »Nein. Aber das wirst du sein.« Er lächelt, aber es ist kein freundliches Lächeln.
    Ich schreie und eine Frau kommt herein, eine Krankenschwester. Sie beruhigt mich und versichert mir, dass alles gut wird und ich wieder einschlafen soll.
    Kurz darauf geht die Tür zu. Ein Schlüssel dreht sich im Schloss. Schritte verhallen im Flur.

»Wach auf!«, ruft jemand und etwas Kaltes erschreckt mich. Es ist nass. Ein Eimer Wasser?
    Langsam tauche ich aus dem Dunkel auf und spüre meinen Körper wieder, leider. Mir tut alles weh. Die Hände sind hinter meinem Rücken. Ich zerre daran. Nichts passiert, sie sind zusammengeschnürt. Mein Kopf sackt nach vorn. Ich sitze … auf einem Stuhl? Gewaltsam wird mein Kopf an den Haaren hochgerissen.
    Soll ich mich totstellen?
    Aber das würde alles nur herauszögern. Ich schlage die Augen auf.
    »Ah, wen haben wir denn da? Kyla, nicht wahr? Antworte!«
    »Nein«, sage ich, meine Stimme klingt seltsam belegt. Ich habe einen trockenen Mund. Wo ist Kyla? Ich denke angestrengt nach. Lucy ist das Kind aus dem Traum von vorhin. Doch jetzt bin ich Rain. Oder?
    »Das ist sie, keine Frage«, sagt eine zweite Stimme. »Aber mit dem Zeug im Körper sollte sie nicht lügen können.«
    »Wer bist du?«, brüllt die erste Stimme.
    Ah. Wahrheitsserum lässt sich austricksen, wenn man wirklich glaubt, was man sagt. Ich bin Rain. Aber ich bin auch Kyla.
    »Kyla«, sage ich. »Ja, ich bin Kyla.«
    »Braves Mädchen.«
    Der Mann mit der lauten Stimme tritt außer Sicht hinter mich und der mit der leiseren Stimme kommt nach vorn und stellt einen Stuhl vor mich hin. »So, Kyla, ich werde dir jetzt ein paar Fragen stellen. Einverstanden?«
    »Klar«, antworte ich. »Nur zu.«
    »Ich habe gehört, du zeichnest gerne.«
    Ich sehe ihn an.
    »Und?«, will der Mann wissen.
    »Soll das eine Frage sein?« Ich mime die Verwirrte.
    »Du hast recht, tut mir leid. Zeichnest du gerne?«
    »Ja.«
    »Mir ist zu Ohren gekommen, dass du gerne Bilder vom New London Hospital malst, wo du geslated wurdest. Stimmt das?«
    Hochkonzentriert lege ich die Stirn in Falten. Gerne habe ich das Krankenhaus nicht gezeichnet. Ich habe eher einen inneren Drang verspürt. Also sage ich: »Nein.«
    Er blickt zu jemandem, den ich nicht sehen kann. »Frag genauer«, rät eine dritte Stimme.
    »Hast du das Krankenhaus gezeichnet?«
    Diesmal muss ich die Frage wohl wahrheitsgemäß beantworten. Denk nach!
    Genau genommen habe ich gar nicht das Krankenhaus, sondern nur eine Station gezeichnet. Meine Gesichtszüge entspannen sich.
    »Nein«, sage ich.
    »Wollen wir ihr noch mehr geben?«
    »Dann kippt sie uns aus den Latschen.«
    »Versuchen wir es mal mit Schmerzen …«, ertönt eine weitere Stimme.
    Ein Gesicht schiebt sich vor mich, das eine Auge ist zugeschwollen. Der Mann streicht mir über die Augenbraue. »Ich würde mich gerne revanchieren. Wo hat ein Slater nur gelernt, so zuzutreten? Das möchte ich wirklich mal wissen.« Mit dem Finger umkreist er mein Auge, als würde er die Stelle für einen Tritt markieren, mir wird übel.
    Irgendwo hinter mir geht eine Tür auf, ich spüre den Windzug.
    Der Mann vor mir nimmt sofort Haltung an.
    »Sir!«, sagt er.
    Es sind noch andere

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