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Zersplittertes Herz

Zersplittertes Herz

Titel: Zersplittertes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexi Ryan
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Sorgenfalten auf ihre Stirn legen und sie sich noch mehr versteift. Da ist etwas, das sie mir nicht sagt.
    Wir folgen dem Mann durch den großen Raum, und das Echo unserer Schritte vermischt sich mit der sanften Pianomelodie, die durch die Deckenlautsprecher spielt.
    Er deutet auf einen Zugang im hinteren Bereich. »Mr. Bauers Kollektion hat der Galerie in den letzten Monaten viel Aufmerksamkeit eingebracht. Einfach atemberaubend. Sie sollten sehr zufrieden sein.«
    Ich runzle die Stirn. Maggie schlingt die Arme um ihre Mitte und reibt sich die Oberarme. So, wie sie die Tür anstarrt, bin ich nicht sicher, ob sie sie durchqueren wird.
    »Sollen wir?«, frage ich, nehme ihre Hand und führe sie durch die Schwingtür.
    In dem kleineren Raum befindet sich eine Serie von Portraits wunderschöner Frauen. Etwas Rotes blitzt auf und fällt mir sofort ins Auge. Ich drehe mich zum anderen Ende des Raumes, um dort ein Portrait von Maggie zu entdecken. Ihr Haar wird von einer Brise angehoben, während sie den Fluss ansieht. Sie trägt nichts bis auf ein dünnes Laken, das unter ihren Armen über ihren Körper gewickelt ist.
    Neben mir sacken Maggies Schultern nach unten, und zum ersten Mal, seitdem wir die Galerie betreten haben, beginnt sie, normal zu atmen.
    Der Studiomanager beäugt sie neugierig. »Dr. Bauer hat solch ein Talent. Es ist wahre Kunst. Nicht zu sexy. Geschmackvoll.« Sein Blick liegt auf Maggie, als er den letzten Teil sagt. Diese Worte können nicht viel von einem Mann bedeuten, der sie ansieht, als würde er sich jeden Abend zum Bild ihres Gesichtes einen runterholen, doch ich vermute, er ist beinahe so verblüfft, sie hier zu haben, wie ich es bin, das Gemälde zu sehen.
    »Müssen wir gehen?«, frage ich sie leise.
    Sie hebt ihr Kinn und lächelt den Angestellten an. »Sind das die einzigen Gemälde, die Sie haben?«
    Der Mann runzelt die Stirn. »Ja. Haben Sie nach etwas anderem gesucht?«
    Sie schüttelt den Kopf. »Nein. Sie waren eine große Hilfe, danke.«
    Ich schlinge meinen Arm um ihre Taille, beinahe überrascht, dass sie mich nicht wegstößt, und wir machen uns auf den Weg zur Tür.
    »Es tut mir leid, falls Sie das überrascht hat«, sagt der Angestellte hinter uns. »Ich dachte, Sie wüssten es. Ich dachte, Sie wären deswegen hier.«
    »Ich bin in Ordnung«, sagt sie, aber sie sieht weder ihn noch mich an, als wir zum Auto gehen. Nein, alles, was sie tut, ist, ihre Hand in meine zu schieben und fest zu drücken. Das reicht mir völlig.

    »Wer hat es gemalt, Maggie?«
    Wir sind in einem kleinen Coffeeshop die Straße von der Galerie runter. Ich habe ihr angeboten, sie zu einer Bar zu bringen – Gott weiß, sie wirkt, als könne sie einen Drink vertragen –, aber sie hat abgelehnt, und so sind wir hier gelandet. Kaffee in der Hand. Die Stille unausgesprochener Geheimnisse zwischen uns.
    Ich muss etwas mehr über das Gemälde erfahren, das wir gesehen haben. Aber noch mehr muss ich über jene erfahren, die wir
nicht
gesehen haben. Die, nach denen sie offensichtlich sucht.
    »Ethan Bauer«, sagt sie. »Er ist Kunstprofessor an der Sinclair.« Ihre Stimme ist klar, stark, als wäre das nicht schwierig für sie. Ich kaufe es ihr nicht ab.
    »Wann hat er es gemalt?«
    »Vor zwei Jahren.«
    Der Aufschäumer erwacht surrend zum Leben, als der Barrista eine Bestellung erfüllt.
    »Du warst Studentin«, sage ich, sobald es aufhört.
    Maggie nimmt einen Schluck aus ihrem Becher und weicht meinem Blick aus. »Viele Studenten posieren in viel weniger als einem Laken. Natürlich war ich damals nicht eine
seiner
Studentinnen, aber er war mein Mentor.«
    »Dein Mentor?«
    Sie nickt. »Ich bin auf die Sinclair gegangen, um zu malen. Ethan hat mich früh unter seine Fittiche genommen. Um mein Talent zu fördern, hat er gesagt.«
    »Darum sind wir hier hoch gekommen, oder? Du wolltest sehen, ob er ein Gemälde von dir ausgestellt hat?« Ich verstumme für einen Herzschlag. »Du warst erleichtert, als du es gesehen hast. Was hast du erwartet?«
    Sie mustert ihren Kaffee, erkauft sich Zeit, und ich rechne damit, dass sie der Frage ausweichen wird. Es überrascht mich, als sie antwortet. »Ethan hat eine ganze Serie von mir gemalt. Eine semi-erotische Kollektion von Gemälden, von denen er geschworen hat, er würde sie nie zeigen.«
    »Und du hast Angst, dass er es tun wird.«
    »Wir hatten eine Affäre.« Die Worte sind so leise, dass ich sie über dem gedämpften Geschnatter der Leute beinahe nicht höre. »Er

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