Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zerwüteter Pakt (German Edition)

Zerwüteter Pakt (German Edition)

Titel: Zerwüteter Pakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Verner
Vom Netzwerk:
kein Eigentor zu schießen. Kitty seufzte. »Das ist echt lieb.«
    »Es wird schon wieder alles gut werden.« Kitty zuckte mit den Schultern. »Na ja… Irgendwie geht´s mir nicht so gut momentan.« Gloria schmunzelte. »Das ist ja auch kein Wunder.« »Nein, das mein´ ich nicht. Zu allem Überfluss ist mir in letzter Zeit ganz oft schwindelig und schlecht. Ich kann´s gar nicht beschreiben. Ich fühl´ mich wie erschossen.« Gloria betrachtete sie. Bei Kittys Gesichtsfarbe hätte man sie glatt mit der Hauswand hinter ihnen verwechseln können, aber das führte Gloria bislang auf Kittys seelischen Zustand zurück. »Warst du damit mal beim Arzt?« Kitty nickte, so dass Gloria nachhakte: »Ja, und was ist bei rausgekommen?« Kitty steckte den Schlüssel ins Türschloss ihrer Wohnung. »Noch nichts. Die Ergebnisse der Blutwerte kommen erst nächste Woche.«
    Nachdem Gloria Kitty sicher zu ihrer Wohnung begleitet hatte, verabschiedeten sie sich. Um in Ruhe nachdenken zu können, wechselte Gloria nicht wie sonst in die Seelenwelt, sondern lief als Mensch die Straßen entlang – bis zu Kirts Wohnung… das Treppenhaus hinauf. Gloria drehte den Schlüssel im Schloss und betrat den Flur. Ihre Hand tastete sich zum Lichtschalter, als sie sich halb zu Tode erschreckte! Sie schrie sich für einen kurzen Moment fast die Seele aus dem Leib und starrte zum Fußboden: Blutüberströmt, bewegungslos… Magnus!
    Gloria trat geschockt einen Schritt zurück und hielt sich die Hände vor den Mund. Ihr wurde augenblicklich speiübel! War er… tot?
    Glorias Blick schweifte furchtsam durch die Wohnung. Hielt sich hier womöglich noch irgendjemand versteckt? Wie automatisiert sah sie wieder zu Magnus und schritt langsam auf ihn zu. »Hallo?« Mit der Fußspitze tippte sie vorsichtig gegen seinen Rücken. »Magnus?« Mit dem Gedanken daran, dass man ihn tot in diese Wohnung gelegt hatte, stockte ihr ein zweites Mal der Atem… als er sich plötzlich bewegte.
    Schnellen Schrittes ging sie um ihn herum und sah in sein Gesicht. »Magnus?« Er öffnete die Augen. »Gloria.« Er schaute hoffnungsvoll auf. »Hilf mir!« Gloria starrte fassungslos auf den Teufelsgefährten am Boden, als dieser müde und flehend ein zweites Mal um Hilfe bat. Innerhalb kürzester Zeit ratterten hunderte Gedanken durch Glorias Kopf. Wenn jemand im Stande war, den besten Teufelsdiener aller Zeiten derart zuzurichten, dann war es Arsenjo persönlich!
    Schockiert trat Gloria einen Schritt zurück. Vor nicht einmal 24 Stunden hatte diese Person versucht, sie mit einem Dolch zu erstechen… Und nun sollte sie ausgerechnet ihm helfen? Magnus stöhnte. »Bitte, Gloria! Du würdest mich doch nicht hier liegen lassen. Ich bitte dich.« Doch Gloria stand wie versteinert da. »Was ist passiert?« Magnus seufzte. »Ich will dich warnen.« Skeptisch taxierte Gloria seinen Blick, als er bereits weitersprach: »Arsenjo wird nicht aufgeben, Kirt zu provozieren. Er will ihn stürzen… um Thorgret zu erniedrigen. Dass du dabei stirbst, wäre nur Nebensache.«
    Magnus drehte sich auf die Seite, um Gloria besser ansehen zu können. Sie stand noch immer wie versteinert auf der gleichen Stelle und starrte Magnus geschockt in die Augen. »Du musst zu ihm gehen.« »Was?« Gloria schüttelte den Kopf. »Ich dachte, du willst mich warnen.« Er nickte. »Geh´ zu ihm. Wenn er keinen Verdacht schöpfen soll, musst du so tun, als seiest du unwissend.« Gloria sah ihn entgeistert an. »Ich glaub´ dir kein Wort. Für wie blöd hältst du mich eigentlich!« Angewidert trat sie einen Schritt beiseite, als Magnus erneut das Wort ergriff: »Bitte, Gloria… Hilf mir. Ich kann mich unter unseresgleichen nicht mehr sehen lassen. Teufelsdiener, Hexen, Engel… Niemand würde mir helfen. Aber du – bitte!« Angewidert blickte Gloria ihn an. Warum sollte sie ihrem größten Feind beistehen?
    Prüfend betrachtete sie seine Wunden. »Du wirst schon nicht davon sterben. Verletzungen heilen bei zwischenirdischen Wesen meist schnell.« Doch Magnus´ Knochenbrüche bildeten nur einen Teil seiner Verletzungen. Seine gesamte Erscheinung – ein einziges Blutbad! Das Sprechen fiel ihm schwer. Es ging ihm miserabel und Gloria war sich nicht sicher, ob er diese Verletzungen tatsächlich überlebte!
    »Ich brauche einen Arzt.« Gloria blieb hart. »Was weißt du noch über Arsenjos Plan?« Sie machte nicht im Entferntesten eine Andeutung, Magnus zu helfen. »Er wird dich nicht eigenhändig töten. Sei

Weitere Kostenlose Bücher