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Zerwüteter Pakt (German Edition)

Zerwüteter Pakt (German Edition)

Titel: Zerwüteter Pakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Verner
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Treppenhauses, das zu Kirts Wohnung hinaufführte. Es war schon halb elf, als Rommerz die Stufen emportrat. Er hatte es sich extra eingerichtet… Gloria empfing ihn noch vor der Tür und reichte ihm die Hand. »Hallo Herr Rommerz.« Erfreut schüttelte er ihre Hand. »Hallo Gloria.« Sein Händedruck war fest und er musterte sie von oben bis unten. »Bist du okay?«
    Gloria schmunzelte. »Ja…« Für einen kurzen Moment hielten beide inne. Er schüttelte langsam den Kopf. »Du siehst aber nicht so aus, wenn ich ehrlich sein soll.« Gloria lächelte und deutete auf die Wohnungstür. »Mein Bekannter wartet schon sehnsüchtig.« Rommerz betrachtete sie und schwieg. Sein Blick ruhte besorgt auf ihr. »Was ist passiert?« Gloria antwortete nicht, schloss stattdessen die Wohnungstür auf und sie traten ein. Magnus lag auf dem Boden. Es ging ihm zusehends schlechter!
    »Er hatte eine unglückliche Meinungsverschiedenheit mit dem Teufel persönlich.« Sie lachte, so dass sie ihre Erklärung ins Lächerliche zog und der Arzt lachte mit. »So, so.« Dass dies allerdings die bittere Wahrheit war, zeigte sich lediglich für einen kurzen Moment, in dem sich Magnus´ und Glorias Blicke trafen. Rommerz kniete sich zu Magnus auf den Fußboden und stellte sich vor. Er begutachtete seine Verletzungen, während er das Wort erneut an Gloria richtete:
    »Wie geht es deinem Freund Kirt?« Gloria spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. »Gut. Und wie geht es Ihrer Tochter?« Ein Strahlen bildete sich auf seinem Gesicht. »Sehr gut, danke.« Gloria setzte sich zu ihnen auf den Fußboden und beobachtete Rommerz bei der Arbeit. Er begutachtete Magnus´ Arme. »Was haben Sie denn um Gottes Willen verbrochen?« Magnus starrte ihn irritiert an, als Rommerz bereits fortfuhr: »Das muss geröntgt werden. Bei Ihrem Anblick könnte man meinen, ein Lastwagen hätte sie überrollt!«
    Magnus wiegelte ab. »Sorgen Sie nur dafür, dass die Knochen richtig zusammenwachsen. Einen Gips brauch´ ich nicht.« Verärgert sah Rommerz Magnus an. »Wer von uns beiden ist hier bitteschön der Arzt!« Doch Gloria fiel Rommerz in die Rede: »Moment.« Kleinlaut sah sie den Arzt an. »Nur mal angenommen… Wenn die Knochen innerhalb von zwei, drei Tagen zusammenwachsen würden… müssten man sie dann auch gipsen?« Rommerz zog die Augenbrauen hoch und deutete auf Magnus Arme. »Ich habe zwar noch kein Röntgenbild vorliegen, aber bei diesen Brüchen kannst du davon ausgehen, dass es bis zu einem halben Jahr dauern wird!«
    Gloria nickte. »Oh… na klar.« In Gedanken fügte sie hinzu, dass Magnus somit in circa einer Woche wieder voll der alte sein wird. Rommerz schaute Gloria plötzlich skeptisch an. »Was soll diese seltsame Frage?« Er wirkte misstrauisch und Gloria spürte, dass sie sich schleunigst etwas überlegen musste, wenn sie einer Konfrontation aus dem Weg gehen wollte.
    »Bernd?« Sie hatte ihn noch nie beim Vornamen angesprochen. »Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?« Sie funkelte ihn eindringlich an, so dass er von Magnus abließ und sich voll auf Gloria konzentrierte. Ihr Blick haftete rätselhaft auf seinem, als sie langsam weitersprach: »Es ist leider Gottes teuflisch … mit uns zu diskutieren… Sie wissen bereits, dass ich letztes Jahr all ihre Gefühle wahrnehmen konnte…«
    Sie machte eine Pause und dachte daran, dass einzig Maribell damals für Glorias Können verantwortlich war. Dies verschwieg sie Rommerz lieber! Glorias Augen funkelten, als sie fortfuhr: »Sie wissen, ich bin anders! Mein Bekannter… ist es auch!« Gloria wirkte gespenstisch und Rommerz schaute sie prüfend an. Kaum merklich bewegte er den Kopf zu Magnus. »Du willst mir sagen, dass diese Knochen schneller zusammenwachsen als bei anderen Menschen?« Rommerz´ Blick wanderte wieder zu Gloria. »Zumindest will ich nicht ausschließen, dass Sie verwundert sein könnten.« Kaum wurde sie sachlich, siezte sie ihn plötzlich wieder und auch Rommerz war es lieber, Glorias mysteriöse Andeutungen außen vor zu lassen. Er wandte sich wieder Magnus zu.
    »Sie haben offensichtlich viel Blut verloren. Ich muss Sie mit ins Krankenhaus nehmen.« Gesagt, getan – Rommerz half Magnus bis zu seinem Wagen und als sie fortfuhren, blieb Gloria auf dem Bürgersteig in der dunklen Straße stehen. Sie musste schleunigst Kirt finden, um ihn von Magnus´ Warnung zu berichten. Oder war es die schlimmste Falle, in die sie nur tappen konnte? Sagte Magnus allerdings die

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