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Ziel erfasst

Ziel erfasst

Titel: Ziel erfasst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Ich könnte aber auch etwas Chinesisches mitbringen. Wir müssen nicht ausgehen. Ich möchte dich nur mal wieder sehen.«
    »Das klingt großartig, aber ich weiß nicht, wann oder ob ich heute Abend hier rauskomme. Du kannst dir sicher vorstellen, dass wir ganz schön am Rotieren sind.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen. Also dann, bis später, und lass dich nicht unterkriegen, okay?«
    »Okay. Vielen Dank, Jack.« Melanie legte auf. Sie hasste es, Verabredungen mit Ryan abzusagen, aber sie würde heute mit dem Tagespensum auf ihrem Schreibtisch auf keinen Fall rechtzeitig fertig werden. Dabei ging es vor allem um Rehans Reise nach …
    Das Telefon auf ihrem Schreibtisch klingelte. »Melanie Kraft?«
    Neunzig Sekunden später steckte Melanie ihren Kopf in Mary Pats Büro. »Ich muss wegen einer dringenden Sache weg, es dauert höchstens eine halbe Stunde. Kann ich draußen etwas für Sie erledigen?«
    Foley schüttelte nur den Kopf. Sie wollte etwas sagen, aber ihr Handy zirpte.
    Melanie ging zur Bushaltestelle vor dem Gebäude hinun ter und nahm den nächsten Bus nach Tysons Corner, stieg jedoch bereits an der Old Meadow Road aus. Zu Fuß ging sie zum Scott’s Run Community Park hinüber und setzte sich auf eine Bank, von der aus man einen weiten Blick über das schneebedeckte Parkgelände hatte. Die kahlen Bäume bogen sich im eisigen Wind, und sie zog ihren Mantel enger zusammen.
    Eine Minute später näherte sich ihr ein Mann. Er war groß und schwarz. Er trug einen langen grauen Regenmantel über seinem schwarzen Anzug. Der Mantel war jedoch nicht zugeknöpft, als ob sein Träger immun gegen die eisige Kälte wäre.
    Er war ein Sicherheitsmann. Er musterte sie genau und sprach dann in sein Ansteckmikrofon hinein.
    Auf dem Parkplatz hinter ihr hörte sie jetzt einen Wagen vorfahren, aber sie drehte sich nicht um. Sie schaute weiterhin die im Wind schwankenden Bäume an.
    Der Sicherheitsmann drehte sich um, ging den Parkweg hinauf und beobachtete von dort die Straße.
    Plötzlich tauchte der stellvertretende Direktor der CIA Charles Sumner Alden auf und setzte sich neben sie auf die Bank. Er stellte keinen Blickkontakt her. Stattdessen schaute er zu einem schneebedeckten Baseballfeld hinüber. »Ich martere mein Gehirn, Ms. Kraft, um herauszufinden, wie ich Ihnen meine Anweisungen noch deutlicher hätte machen können. Aber mir fällt da überhaupt nichts ein. Ich war mir sicher, dass wir eine Vereinbarung hatten. Und dann teilen Sie Junior einfach so mit, dass Sie heute Abend keine Zeit für ihn haben? Glauben Sie mir, junge Dame. Sie haben Zeit!«
    Melanie biss die Zähne zusammen. »Wirklich, Sir? Sie zapfen das Telefon einer Analystin des NCTC an? Stehen Sie wirklich so unter Druck?«
    »Ja. Offen gesagt, das tun wir.«
    »Und weswegen?«
    »Wegen Jack Junior.«
    Melanie seufzte, und ihr Atem gefror sogleich in der kalten Luft.
    Alden änderte jetzt ein wenig den Ton. Er versuchte, väterlich zu klingen. »Ich dachte, ich hätte klar ausgedrückt, was ich benötige.«
    »Ich habe getan, worum Sie mich gebeten haben.«
    »Ich habe Sie gebeten, Ergebnisse zu bringen. Gehen Sie heute Abend mit ihm essen. Finden Sie heraus, was er über Clark und die Verbindungen seines Vaters zu Clark weiß.«
    »Jawohl, Sir«, sagte sie.
    Jetzt wurde Alden sogar noch väterlicher. »Sie wollten uns doch helfen. Hat sich daran etwas geändert?«
    »Natürlich nicht. Sie haben mir erzählt, Sie hätten gehört, dass Clark mit Ryan zusammenarbeitet. Sie wollten, dass ich herausfinde, was Jack bei Hendley Associates tatsächlich macht.«
    »Und?«, fragte er.
    »Und Sie sind der stellvertretende Direktor der CIA. Natürlich gehört es zu meinem Job, Ihre Befehle zu befolgen.«
    »Jack Junior hängt enger mit Clark zusammen, als er merken lässt. Wir wissen das. Wir haben Leute bei der Agency, die Clark und Chavez mit Hendley Associates, dem Arbeitgeber Ihres Freundes, in Verbindung bringen. Und wenn Clark und Chavez für Hendley arbeiten, können Sie verdammt sicher sein, dass dort mehr vorgeht als Devisenhandel und irgendwelche Börsenspekulationen. Ich möchte wissen, was Jack weiß, und ich möchte es jetzt wissen.«
    »Geht in Ordnung, Sir«, sagte Melanie.
    »Hören Sie. Sie haben eine helle Zukunft. Ich verlasse vielleicht bald meinen Posten, aber die CIA, das sind doch nicht die Leute, die ihre Stellung ihren politischen Verbindungen zu verdanken haben. Die CIA, das sind die vielen hervorragenden Mitarbeiter, ob nun

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