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ZITRONENLIMONADE (German Edition)

ZITRONENLIMONADE (German Edition)

Titel: ZITRONENLIMONADE (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marleen Reichenberg
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hilfst, kann ich dich stehend
begrüßen". Küssen, wenn einer sitzt und einer steht, ist für den
Stehenden, sollte der Kuss lang und leidenschaftlich   sein, nicht gerade rückenfreundlich.
    Er zauderte nicht lang, beugte sich zu
mir, nahm mich um die Taille und während ich meine Arme um seinen Hals legte,
zog er mich mühelos zum Stehen hoch. Ich balancierte auf meinem gesunden Bein
und klammerte mich an ihm fest, genoss das Gefühl, seinen durchtrainierten
Körper dicht an meinem zu spüren und dann ….küsste er mich tatsächlich lang und
intensiv. Mit seinem rechten Arm stützte er mich in der Taille, die linke Hand
schob er automatisch unter mein Oberteil, wo ihn die nächste Überraschung
erwartete.
    Ich konzentrierte mich voll darauf,
nicht umzufallen und gleichzeitig bekam ich nicht genug von Marks Küssen und
Liebkosungen, die immer leidenschaftlicher wurden. Mit einem Ruck - ich schrie entsetzt
auf, als ich den Boden unter den Füßen verlor - hob er mich hoch und machte
drei Schritte mit mir zum Bett, wo er mich, ohne den Kuss zu unterbrechen,
absetzte.
    Und als er entdeckte, was ich alles
unter meinen Klamotten trug, war er buchstäblich nicht mehr zu halten. Sieg auf
der ganzen Linie!
     
    Als ich an diesem Abend - allein, Mark
war gegen neun Uhr abends wieder zurückgefahren -   in meinem Bett lag, konnte ich nachvollziehen,
wieso Katzen schnurren, wenn es ihnen gutgeht. Wenn ich eine solche gewesen
wäre, würde ich jetzt auch schnurren, ganz lang und laut!   Es hatte geklappt, und nicht nur einmal…Mark
hatte mittags in der Cafeteria zwei Sandwiches und zwei Tassen Kaffee geholt
und dann waren wir den ganzen Nachmittag weder aus dem Zimmer noch aus dem Bett
heraus gekommen!
    Und als ich um sieben schnell allein
zum Essen in den Speisesaal fuhr - Mark machte derweil vor Erschöpfung ein
Nickerchen - traf ich meinen Zimmernachbarn auf dem Gang, wo er mich vielsagend
frech angrinste.
    So gemein sich das anhörte, aber in dem
Moment war ich froh, dass er nicht sprechen konnte. Die Wände hatten hier
tatsächlich Ohren… Ich grinste genauso unverschämt zurück. Der sollte sich mal
schön an der eigenen Nase fassen, er hatte mich ja erst auf schmutzige Gedanken
gebracht! Wir hatten jetzt punktemäßig Gleichstand, würde ich sagen.
    Beim Essen musste ich mir von den
männlichen Tischgenossen ebenfalls ein paar freche Bemerkungen über glänzende
Augen und erschöpftes Aussehen anhören. Aber das waren mehr Schüsse   ins Blaue, ich hatte nämlich, bevor ich das
Zimmer verließ, wieder mein züchtiges Sweatshirt drüber gezogen, die Haare im Nacken
zusammen gebunden, mein Gesicht gewaschen und nur leichtes Make-Up aufgelegt.
Ich konterte also, sie seien ja nur neidisch und widmete mich mit gutem Appetit
meinem Essen, um gleich danach wieder zu Mark zu kommen. Als er - für seine
Verhältnisse sehr spät - gefahren war, hatten wir uns lange und ausgiebig
voneinander verabschiedet und wären um ein Haar nochmals im Bett gelandet. Er
ließ seufzend von mir ab.
    "Liebling, wenn wir es noch einmal
tun, schlafe ich garantiert auf der Autobahn ein. Du bist eine Wahnsinnsfrau.
Ich liebe dich. Und komme was wolle, am Mittwoch nehme ich mir nachmittags frei
und komme nach deinen Therapien wieder zu dir."
    So einfach war das! Ich sag´s ja,
Männer sind gar nicht so kompliziert, die wollen nur regelmäßigen (heißt
möglichst täglichen) Sex, dann kannst du als Frau alles von ihnen haben! Ich
war nur froh, dass ich trotz aller Widrigkeiten, die ich momentan durchzustehen
hatte, Lust verspürte und ihm nichts vormachen musste.

Kapitel Achtzehn
     
    Gleich am Montag rief ich Sabine an und
bedankte mich überschwänglich für ihre Unterstützung. "Wie ich an deinem
freudigen Unterton heraus höre, hat es geklappt. Ich will jetzt keine Details,
sonst werde ich als alte Ehefrau noch neidisch. Aber im Ernst, Chris, ich freu
mich für dich, dass ihr euch wieder versteht."
    Details hätte ich ihr ohnehin nicht
erzählt, da hatten wir eine klare Abmachung.
    Was genau in unseren Schlafzimmern vor
sich ging, war ein Tabu und weder sie noch ich gehörten zu den Frauen, die
genüsslich in allen Einzelheiten ihre jeweiligen sexuellen Erlebnisse vor ihren
Freundinnen, auch nicht den allerbesten, ausbreiteten.
     
    Die folgenden Tage fiel ich durch meine
permanent gute Laune auf. Ich hatte eine derart positive Ausstrahlung, dass
mich mir völlig fremde Patienten auf den Gängen darauf ansprachen. Nicht mal
mein jetziger

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