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Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers

Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers

Titel: Zodiac - Auf der Spur eines Serienkillers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Graysmith
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HINGEWIESEN WORDEN SEI. DAS GEBÄUDE WURDE DURCHSUCHT UND UM 1730 UHR FÜR SICHER BEFUNDEN. FORTLAUFENDE BEOBACHTUNG ALLER ÖFFENTLICHEN BEREICHE HAT NICHTS AUFFÄLLIGES ERGEBEN.

    Toschi markierte in einer Zeitung eine Anzeige für »The Mikado« vom 30. Mai und schickte sie mir. »Ich habe mich gefragt, ob Zodiac diese Anzeige bemerkt haben könnte, nachdem ›The Mikado‹ fast zehn Jahre nicht mehr in SF gelaufen ist«, schrieb mir der Detective. »Wir müssen in dieser Zeit unsere Post sorgfältig durchsehen!« Die Gilbert-&-Sullivan-Operette würde im Curran Theatre in der Geary Street laufen - nur ein paar Meter von der Stelle entfernt, an der Zodiac in jener nebligen Nacht vor so langer Zeit in Paul Stines Taxi eingestiegen war.
    Ich besuchte alle vier Vorstellungen von »The Mikado«, das zusammen mit zwei anderen Werken von Gilbert & Sullivan gespielt wurde. Da die Besetzung rein britisch war und noch nie in San Francisco aufgetreten war, konzentrierte ich mich vor allem auf das Publikum, um vielleicht jemanden zu entdecken, der mir verdächtig vorkam. Mir fiel niemand auf - weder einer der bekannten Verdächtigen noch sonst jemand.
    Ich fragte mich, ob die Rückkehr des »Oberhofhenkers« den Zodiac zu irgendeiner Reaktion anstacheln würde.

    Dienstag, 25. April 1978

    »Wenden Sie sich an Sergeant Ralph Wilson«, empfahl mir Captain Vince Murphy. »Er wird Ihnen weiterhelfen.« Ich befand mich im Sheriff-Büro direkt über dem Gefängnis von Fairfield, Kalifornien. Murphy arrangierte für mich ein Treffen, damit ich mir den Tatort der Mordfälle Faraday und Jensen ansehen konnte.
    Sergeant Wilson empfing mich in seinem Büro. Er war 13 Jahre im Sheriff’s Department gewesen und seit vier Jahren im Police Department Vallejo tätig. Wilson war ein stattlicher Mann mit markanten Gesichtszügen, der mich stark an den Schauspieler Ben Johnson erinnerte. Der Sergeant, der eine gewisse liebenswürdige Autorität ausstrahlte, führte mich zu seinem Streifenwagen hinaus.
    Wir fuhren die schmale zweispurige Lake Herman Road entlang, vorbei an Stacheldrahtzaun und an Kühen, die auf den Wiesen weideten. Nachts war es hier vermutlich völlig finster. Wir erreichten einen von Felsen umgebenen Platz vor einem Maschendrahtzaun, hinter dem ein sanfter Hügel lag.
    Sergeant Wilson führte mir vor Augen, was vor fast zehn Jahren genau geschehen war, als David und Betty Lou dieses dunkle einsame Plätzchen aufgesucht hatten und mit ihrem Wagen genau an der Stelle parkten, wo wir jetzt standen. Neben dem Streifenwagen war ein freier Platz, an dem Zodiac dicht neben dem Kombi der jungen Leute angehalten hatte. Wilson zeigte mir, wo David Faraday genau aus der rechten Vordertür des Wagens gefallen war.
    Ich nahm meine Kamera zur Hand und schoss zehn Fotos vom Tatort. Die Sonne schien, und es wehte ein leichter Wind. Um zwei Uhr nachmittags hatte der Ort absolut nichts Bedrohliches an sich. Als ich die Bilder später entwickelte, bemerkte ich die Wolken, die sich bereits in der Ferne auftürmten.
    Wilson zeigte mir freundlicherweise auch noch jenen Parkplatz, auf dem Darlene Ferrin und Mike Mageau am 4. Juli 1969 getötet beziehungsweise schwer verletzt worden waren, ehe ich wieder nach San Francisco zurückkehrte.
    Am selben Abend, als ich kurz vor dem Essen noch ein paar Notizen zu Papier brachte, erschrak ich, als ich auf Channel 2 einen aufgeregten Fernsehkommentator über Zodiac sprechen hörte.
    »Guten Abend! Nach vier Jahren des selbst auferlegten Schweigens hat sich der prahlerische Serienmörder, der sich selbst Zodiac nennt, heute mit einem Brief an den Chronicle zurückgemeldet.«
    Ich stieg in meinen Wagen und war in zehn Minuten in der Redaktion des Chronicle . Das Foto des Briefes wurde gerade entwickelt und eine entsprechende Schlagzeile vorbereitet.
    Die Schlagzeile lautete: »Zodiac bricht sein Schweigen - ›Ich bin wieder bei euch.‹«

    20. Dezember 1969: Brief des Mörders an den Anwalt Melvin Belli. Auch diesem Brief war ein blutbeflecktes Stück von Stines Hemd beigefügt.

    Zodiacs Name in einer verschlüsselten Botschaft, die er seinem Brief vom 20. April 1970 an den Chronicle beifügte.

    Eine weitere schematische Darstellung der Bombe, dem Brief vom 20. April beigelegt. Die Zeichnung ist hier zum ersten Mal abgedruckt.

    Zodiacs Grußkarte an den Chronicle vom 28. April 1970.

    Brief auf der Rückseite der Grußkarte.

    Zodiacs Brief vom 26. Juni 1970 an den Chronicle . Dem Brief beigefügt war

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