Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
Vom Netzwerk:
dem Start aus. Wie lautet Ihre Sitznummer? Ich sehe nach Ihnen, sobald wir oben sind.«
    Cassandra kramte das Ticket hervor und zeigte es der Stewardess, ehe sie das Getränk nahm. »Vielen Dank«, sagte sie und hastete Brock hinterher, während sie betete, ihn einzuholen, bevor er die Aktentasche öffnete. Sie erreichte ihren Sitz, als sich Brock gerade anschnallte, ihre Computertasche lag griffbereit zu seinen Füßen.
    Im Stillen betend, dass ihr Plan funktionieren möge, ließ sich Cassandra absichtlich ungeschickt nieder und verschüttete ihre Sprite über Brocks Schoß. Er fluchte und zuckte erschrocken zurück, Hose und Hemd waren von Eis und Limonade durchtränkt.
    Cassandra gab sich entsetzt. »O nein! Oh, Brock, es tut mir ja so leid. Ich stehe einfach neben mir.« Sie drückte ihm das Glas in die Hand. »Packen Sie das Eis da rein.« Sie griff nach der Computertasche. »Ich habe eine paar Tücher da reingestopft, als ich auf der Toilette war. Für den Fall, dass mir schlecht wird.« Sie zog den Reißverschluss ein Stückchen auf und wühlte ein wenig herum, dann entfernte sie den USB-Stick und verbarg ihn hinter dem Tuch.
    »Miss«, sagte eine Stewardess und blieb an ihrem Platz stehen. »Sie müssen die Tasche vor dem Start unter den Sitz legen. O nein. Kann ich helfen?«
    Brock stopfte das Eis ins Glas und reichte es ihr. »Sie können das hier nehmen und uns Servietten bringen.«
    Unbemerkt bugsierte Cassandra Tuch und Stick in ihren Schoß, indem sie alles unter der Aktentasche verbarg, dann verstaute sie den Stick in der Hosentasche. »Hier, bitte«, sagte sie, hielt ihm das Tuch unter die Nase, zog den Reißverschluss zu und schob die Tasche unter den Sitz. »Es tut mir wirklich leid.«
    Er schnappte sich das Papiertuch und wischte damit über sein Hemd. »Schon gut«, sagte er, sein Ton strafte ihn jedoch Lügen. »Ich schätze, wir können die Laptops auch tauschen, wenn wir oben sind.«
    »Vermutlich«, erwiderte sie leise, lehnte sich im Sitz zurück und schloss die Augen.
    Mit einem blauen Auge davongekommen. Zumindest so lange, bis sie sich Brock vom Hals schaffen konnte, ohne dabei ums Leben zu kommen.
    Powell stand mit Chin in einem von mehreren streng geheimen PMI-Privatlaboren. Gemeinsam überwachten sie ein Dutzend williger Soldaten, die an Klinikbetten gefesselt und noch einige Injektionen davon entfernt waren, vollständig zu GTECHs zu konvertieren. Alle erhielten das ursprüngliche GTECH-Serum – Stufe 1 – während Chin eine neuere, schneller wirkende Variante namens Stufe 2 perfektionierte. »Sind Sie sicher, dass wir Stufe 2 nicht verwenden können, um die Wandlung zu beschleunigen?«, fragte Powell.
    »Stufe 2 ist noch nicht so weit, und beide Seren miteinander zu vermischen, würde ihren sicheren Tod bedeuten«, erwiderte Chin mit den Händen in den Kitteltaschen. »Man kann den Prozess nicht beschleunigen. In zwei Wochen sind sie für Red Dart bereit. Sie können es kaum erwarten, von den Fesseln befreit zu werden.«
    »Wir werden sie befreien, sobald sie Red Dart unterstehen. Keine Minute früher.«
    »Jocelyn sagt, dass es vierundzwanzig Stunden nach der letzten Injektion so weit sein könnte«, versicherte Chin. »Offenbar ist sie auf etwas gestoßen, das die Immunfunktion der Soldaten überrumpeln kann. Ihr Körper muss sich jedoch erst im neuen Zustand stabilisiert haben.«
    Ja, seine kleine Jocelyn war ein ziemlicher Gewinn. »Es wird Zeit, dass wir uns Klarheit darüber verschaffen. Es genügt nicht, ein Dutzend Soldaten erst in zwei Wochen kampffähig zu haben. Jedenfalls nicht, solange die gesamte GTECH-Bevölkerung versucht, Red Dart außer Gefecht zu setzen. Wir haben keine Ahnung, was die alles ausbrüten, um uns zu bremsen. Verabreichen Sie den Männern das GTECH2-Serum. Ich brauche schnellstens eine Armada von GTECHs.«
    Chin widersprach. »General Powell, ich muss Sie daran erinnern, dass das GTECH2-Serum eine rapide und möglicherweise tödliche Wandlung auslöst. Die Überlebenden sind nicht nur X2-positiv, sondern auch zehnmal so aggressiv. Sie reden hier von extrem gewaltbereiten Soldaten, die nichts als Stunk im Kopf haben. Ich brauche Zeit, um die Reaktion modifizieren zu können.«
    »Werden die 2er-GTECHs wie versprochen stärker und schneller sein?«
    Chin zögerte. »Ja.«
    »Und mindestens die Hälfte wird die Prozedur überstehen?«
    »General …«
    »Das werte ich als Ja«, fiel er ihm ins Wort. »Sowohl Adam als auch Caleb Rain haben es auf Red Dart

Weitere Kostenlose Bücher