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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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sagte Caleb und gab ein frustriertes Grunzen von sich. »Mir geht es nicht anders. Auch bei meinen Anrufen geht nie jemand ran. Anscheinend will die Regierung diese Berichte nicht rausrücken.«
    Maßlos verblüfft schüttelte Becca den Kopf. »Ich verstehe das nicht. Wie glauben sie denn, dass wir unter diesen Bedingungen unsere Arbeit machen sollen?«
    »Sie arbeiten mit uns zusammen, wenn sie Angst haben, dass Adam ihnen die Hölle heiß macht«, erklärte Michael. »Letztendlich wollen sie uns entweder tot oder unter ihrer Kontrolle, genau wie die Zodius. Um die Wahrheit zu sagen, forschen sie wahrscheinlich nach Wegen, um mit Hilfe von
Ice
das Supersoldatenprogramm neu aufzulegen, durch das ihnen die GTECH -Revolte einen Strich gemacht hat.«
    »Wir tauschen Information gegen Information«, betonte Caleb. »Und genau das werden wir auch jetzt tun, wenn sie auf unsere Anrufe nicht reagieren. Wir wissen von Dorian. Sie nicht.«
    Sterlings Handy piepte, als er eine SMS bekam, und Michael knurrte: »Warum kriegst du diese Anrufe immer mitten in einer Sitzung?«
    »Es ist eine SMS , du finsterer Miesepeter«, sagte Sterling und überflog die Nachricht. »Marcus will sich mit mir treffen. Er sagt, er hat einen Kontaktmann, über den er mir einen großen
Ice
-Vorrat für meinen fiktiven Käufer verschaffen kann.« Er stand auf. »Ich muss mich beeilen. Ich soll in fünfzehn Minuten am Treffpunkt sein.«
    Becca erhob sich ebenfalls. »Ich komme mit dir. Und sag nicht Nein, sonst werde ich einfach …« Was würde sie tun? Sie sah Michael an – den großen, einschüchternden Michael. »Sonst werde ich mich von Michael hinbringen lassen.«
    Michael hob die Hände, als wären sie Stoppschilder, und überraschte Becca, indem er lachte – hätte sie es nicht mit eigenen Ohren gehört, so hätte sie bezweifelt, dass er überhaupt jemals lachte. »Becca würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen«, stellte er klar. »Stell dich niemals zwischen einen GTECH und seine Frau, und da spreche ich aus Erfahrung. Sterling, nimm sie mit. Das dürfte viel schmerzloser sein, als dich deshalb mit ihr in die Haare zu kriegen.«
    Becca sah Michael mit zusammengezogenen Augenbrauen an und legte die Stirn in Falten. Er wusste es. Er wusste, dass sie und Sterling Lebensbänder waren. Es war, als wollte ihr das Herz in der Brust explodieren. Sterling nahm ihre Hand. »Komm jetzt, Frau. Bevor du mich dazu zwingst, Michael eine reinhauen zu müssen.«
    Michael lachte doch tatsächlich noch einmal. »Als hättest du auch nur die kleinste Chance gegen mich.«
    »An deiner Stelle würde ich darauf nicht wetten«, rief Sterling über die Schulter zurück. Und ungeachtet der Tatsache, dass sie bald zum Köder für das möglicherweise gefährlichste lebende Wesen auf Erden werden würde, lachte Becca ebenfalls. Sie hoffte nur, dass es nicht ihr letztes Lachen sein würde.

28
    »Oh mein Gott«, murmelte Becca. »Sag mir, dass wir nicht Michaels Wagen genommen haben.«
    Sterling lenkte den Mustang auf den Parkplatz von
McDonald’s
, wo er sich mit Marcus treffen wollte. »Nicht einfach nur sein Auto«, stellte er richtig. »Sein Ein und Alles.«
    »Er wird mächtig sauer sein«, bemerkte sie.
    »Gut«, gab Sterling zurück. »Er hat es verdient, sauer zu sein.«
    »Brich keinen Streit mit ihm vom Zaun, nur weil du auf mich wütend bist«, sagte sie tadelnd.
    Sein Handy klingelte. »Ich bin nicht wütend auf dich«, meinte er und riss das Telefon aus dem Gürtel. Er war wütend auf die ganze Welt, weil sie ihm Becca nehmen wollte, und das schon bald. Er konnte es in den Knochen spüren.
    Er fuhr in eine unauffällige Parklücke an der Rückfront des Fastfood-Restaurants und hielt vergeblich nach Marcus Ausschau, bevor er auf sein Handy sah. Mit einem leisen Knurren nahm er den Anruf entgegen. Zu sagen, dass seine Stimmung mies war, wäre eine Untertreibung gewesen.
    »Zehn beschissene Tage lang haben Sie meine Anrufe ignoriert, Riker«, sagte er mit schneidender Stimme.
    Riker ließ sich von Sterlings Laune nicht beeindrucken und antwortete: »Die Liebe wächst mit der Entfernung.«
    »Die Feigheit auch«, blaffte Sterling zurück. »Wir haben herausgefunden, dass die Toten einen Drogencocktail im Blut hatten. Und das haben wir nicht gerade Ihrer Hilfe zu verdanken.«
    »Ich sammle die Leichen ein«, erwiderte Riker trocken. »Ich untersuche sie nicht. Und ich entscheide auch nicht, wer was wissen darf.«
    Sterling gab einen angewiderten Laut

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