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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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sagte die Zombiefrau. »Ich habe ganz automatisch reagiert. Du solltest einen Krieger niemals unvermittelt anfassen.«
    »Ähem. Entschuldige«, sagte Breanna erschüttert. »Ich… ich… ich wollte nur nicht, dass du gehst. Ich glaube nämlich zu wissen, wie du es schaffen kannst.«
    »Meinst du wirklich? Obwohl du gesehen hast, wie ich reagiere, wenn man mich berührt?«
    »Das macht es zwar schwieriger, das gebe ich zu. Doch es muss eine Möglichkeit geben. Justin, was meinst du?«
    »Es wäre vielleicht hilfreich, wenn sie von der Eroberung Xeths weiterhin als von einem militärischen Manöver dächte. Wenn sie angemessen auf ihn reagiert, gewinnt sie die Schlacht.«
    »Welche Reaktion wäre denn angemessen?«
    »Ein leidenschaftlicher Kuss vielleicht.«
    »Jetzt hab ich’s kapiert.« Breanna wandte sich wieder Zyzzyva zu. »Justin sagt, du kannst ruhig weiter militärisch denken und auch reagieren, wenn du berührt wirst, aber du solltest ihn küssen, a n statt ihm den Kopf abzuhauen. Kannst du deine Reflexe darauf umstellen?«
    Die Frau überlegte. »Unterschiedliche Situationen erfordern u n terschiedliche Reaktionen. Eigentlich müsste ich dazu in der Lage sein. Es ist genauso, als wollte ich ihn ausmerzen, aber meine Wa f fe ist nicht das Schwert, sondern der Kuss.«
    »Richtig! Denk ihn dir als Dämon. Wenn du ihm den Kopf a b schlägst, verwandelt er sich in Rauch und entsteht neu. Aber wenn du ihn küsst, hast du gewonnen.«
    »Ich will es versuchen«, sagte Zyzzyva tapfer.
    »Womöglich wäre eine Generalprobe anzuraten.«
    »Lass uns üben«, sagte Breanna. »Zum Glück haben wir einen Mann hier. Justin kann meinen Körper benutzen und dich anfa s sen, und du küsst ihn, anstatt ihn zu köpfen.«
    »Aber es bleibt dein Körper. Du willst dich doch von keinem Zombie küssen lassen.«
    Einen Augenblick lang war Breanna sprachlos, doch sie zögerte kaum. »Ich lasse mich lieber von einem Zombie küssen als einen zu heiraten.«
    Und so probierten sie es. Breanna ging aus dem Haus und kam wieder herein. »Ich bin König Xeth« , verkündete ihr Mund. »Ich suche nach Breanna aus der Schwarzen Welle.«
    Die gerüstete Frau stellte sich dem Eindringling entgegen. »Ich bin Zyzzyva. Du bist wirklich stattlich.«
    Justin sah an ihr vorbei. »Wo ist Breanna?«
    »Sie posiert gerade als du.«
    »Hoppla.«
    »Versuchen wir es noch einmal«, sagte Breanna. »Vergiss, nicht, die Lider niederzuschlagen und ihm deine Schlüpfer zu zeigen.«
    »Wen soll ich niederschlagen?«
    »Blinzele ihm einfach zu. Etwa so.« Breanna klimperte mit den Wimpern.
    »Ich will’s versuchen«, sagte Zyzzyva unsicher. »Augen, Schlü p fer.«
    Justin kam wieder herein. »Ich bin König – «
    Mit einem: »Hallo, mein stolzer Prinz« hob Zyzzyva den Rock.
    Justins Augen hefteten sich fest. Er schritt durch den Raum auf sie zu und packte sie bei der Schulter.
    Zyzzyva zückte das Schwert, dann erstarrte sie. »Verflixt!«
    »Nicht schlimm, Übung macht den Meister« , sagte Justin mit Breannas Mund. »Dazu gibt es die Proben ja: um sicherzustellen, dass es perfekt ist, wenn es darauf ankommt.«
    Die Zombiefrau nickte. »Nicht so«, sagte sie und stieß das Schwert in die Scheide. »Sondern so.« Sie trat dicht an Breanna heran und küsste sie fest auf den Mund.
    Breanna erstarrte. Von einer Frau war sie noch nie so geküsst worden. Justin übernahm. Er senkte die Hand und strich der Frau übers das Hinterteil. Zyzzyva versteifte alle Muskeln, dann nahm sie es hin und entspannte sich.
    Sie trennten sich. »Ich finde, wir machen große Fortschritte« , sagte Justin. »Das war schon sehr schön, Zyzzyva. Nun wollen wir sehen, ob es uns ohne Missgeschick gelingt.«
    Beide Frauen schwiegen, also handelte Justin. Er ging zur Tür und öffnete sie.
    Vor der Tür stand König Xeth. O nein! Breanna sank das Herz, und sie verlor jede Willenskraft. Doch Justin übernahm. »Komm herein«, sagte sie und trat beiseite.
    »Danke«, sagte der Zombiekönig. Er trat durch die Tür.
    Vor ihm stand Zyzzyva. Sie wirkte erschrocken, doch ihre milit ä rische Disziplin erlangte rasch die Oberhand. »Hallo, mein Hü b scher«, sagte sie und lächelte.
    »Wer bist du?«, fragte Xeth zögernd.
    »Ich bin Zyzzyva Zombie.« Bezaubernd zwinkerte sie ihn an. Sie vergaß auch nicht, den Rocksaum zu heben. »Ich würde dich gern heiraten.«
    »So weit, so gut.«
    »Ich bin König Xeth Zombie«, antwortete er und trat vor, die Augen auf Zyzzyva geheftet. »Du scheinst

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