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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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muss stärkere Argumente benutzen.« Sie erhob sich und trat auf ihn zu.
    Bink versuchte verzweifelt wegzusehen, doch seine Augen kle b ten an ihrer Vorderseite, und womöglich hätte er sich die Hor n häute abgerissen, wenn er versucht hätte, den Blick zu lösen. Er versuchte aufzustehen, doch Voracia war schneller und setzte sich auf seinen Schoß. Sie legte ihm die Hand unters Kinn und hob seinen Kopf. Er versuchte zu widerstehen, fühlte sich aber mer k würdig schwach. »Im Beugeteich steckt ein Friedenszauber«, e r klärte sie. »Du kannst sprechen und dich bewegen, aber du kannst weder gewalttätig noch widersetzlich werden.«
    »Auch das bringt mich nicht dazu, dich zu heiraten.«
    Sie legte ihm den Kopf in den Nacken und küsste ihn. Sosehr Bink auch versuchte, es abzustreiten, ihre Lippen fühlten sich sehr gut an. Wie gut, dass diese Frauen die Balsambombe noch nicht entdeckt hatten. Nach einem Moment beendete Voracia den Kuss. »Wenn du nun willst, können wir ins Bett gehen, wo ich dich über alle Maßen erfreuen werde. Dann bist du gebunden, mich zu heir a ten, denn durch meine Tat verstößt du deine frühere Frau. Das ist wirklich der einfachste Weg.«
    »Ich werde es aber nicht tun.« Leider fiel es ihm sehr schwer, d a von vollends überzeugt zu sein. Würde sein Talent eine Verfü h rung überhaupt als schädlich ansehen?
    »Wenn du mir widerstehst und den anderen Frauen auch, dann wenden wir den zweiten Grad an. Du bekommst zu essen und einen Krug Wasser. Essen kannst du, so viel du willst, aber sobald du trinkst, willigst du ein.«
    »Wieso?«
    »Weil der Krug ein Liebeselixier enthält. Welche Frau auch bei dir ist, wenn du trinkst, sie wird zum Gegenstand deiner unstillb a ren Zuneigung. Doch sie wird nicht unbedingt deine beste Partn e rin sein. Deshalb solltest du lieber selber wählen, bevor der Durst für dich entscheidet.«
    Sie schienen es wirklich sehr gut durchdacht zu haben. Doch sie wussten nicht, dass sein Talent darin bestand, unverwundbar g e genüber jeder Art Magie zu sein. Nur selten zeigte sein Talent sich unmittelbar, doch wirksam war es immer. Schon vor langer Zeit hatte es unmissverständlich klar gestellt, dass der Verlust von Chamäleon für ihn Schaden bedeute. Deshalb musste es zu einem ungewöhnlichen Zufall kommen, der ihn aus dieser Heiratsfalle befreite. Immer angenommen, seine Zauberkraft war nicht damit einverstanden, dass er sich verführen ließ und darüber Stillschwe i gen bewahrte. Dieser Gedanke bereitete ihm mehr und mehr Kopfzerbrechen.
    Und außerdem schützte sein Talent zwar ihn, rief er sich in E r innerung, aber nicht unbedingt seine Begleiter. Beide waren sie jünger als er und erlagen folglich eher fleischlichen Verlockungen. Deshalb war es wohl klüger, wenn er nicht erst wartete, dass sein Talent wirksam wurde, sondern einen besseren Ausweg für alle drei fand. Das musste er im Auge behalten, ohne dass die geballte Ablenkung es ihn vergessen machte. Voracias feste, bebende Haut berührte fast sein Gesicht, und das war so verführerisch, wie es nur ging.
    »Wenn du nicht auf der Stelle reagierst, verändere ich meine U n terbekleidung«, murmelte Voracia. Das war keine leere Drohung.
    Doch welchen besseren Ausweg konnte es geben? Bink versuc h te zu denken, doch der unsichtbare Büstenhalter gleich vor seiner Nase lenkte seine Gedanken in immer bedenklichere Bahnen.
    »Du hast es nicht anders gewollt«, sagte sie, und ihre Hose schrumpfte zu einem klappen blauen Spitzenhöschen. Seine Augen konnte er nicht bewegen, doch Voracia saß schließlich mit ihrem feudalen Hinterteil auf seinem Schoß, und deshalb spürte Bink nicht nur die Änderung der Form, sondern auch die der Farbe.
    Und dennoch versagten ihre Schliche, denn er war nicht fähig, sich zu rühren oder etwas zu sagen. Er saß stocksteif da und stie r te.
    »Deine Zeit ist um«, rief von draußen eine Stimme.
    »Flüche!«, fluchte Voracia. Sie wechselte in etwas halbwegs Züc h tiges und stieg von Binks Schoß. »Denk dran: Du kannst immer noch nach mir fragen, wenn du willst.«
    Dann war sie fort, und Clara kam an ihrer Stelle in die Zelle. Auf seinen Schoß setzte sie sich nicht, sondern packte ihn und legte ihn mit ihren Dämonenkräften aufs Bett. Dann begann sie ihm das Hemd aufzuknöpfen.
    »Einwand!«, rief jemand. »Der Frau ist es nicht gestattet, Kand i daten auszuziehen. Sie muss ihn verlocken, es selber zu tun.«
    Clara schaute zornig drein und ließ dennoch von Binks

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