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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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deine wahre Liebe finden.«
    Da bemerkte Breanna Dolph. »Hier ist ein merkwürdiger Wolf.«
    Dolph verwandelte sich. »Nein, das bin nur ich. Ich habe erfa h ren, dass ein Werwolf-Zombie auf die Insel kommt, und die and e ren Werwölfe mögen das nicht.«
    »Auch Zombies haben ein Recht zu existieren«, wandte Breanna hitzig ein. »Ja, sie sind anders als die meisten; aber das trifft auf jeden zu. Ich bin schwarz, Jenny ist eine Elfe, du bist ein Gestal t wandler – auf unsere Weise sind wir alle unterschiedlich. Sie sollten ihm gestatten, hierher zu kommen.«
    »Ich dachte mir, dass du so denken würdest«, sagte Dolph.
    »Wir sollten mit König Wolfhart sprechen«, sagte Breanna. »Ich glaube, ich habe mehr als genug Unheil gestiftet. Ohne mich kommt ihr mit euren Übungen wahrscheinlich besser voran.«
    »Das stimmt nicht«, widersprach ihr Dor.
    Doch Breanna ließ sich nicht mehr aufhalten. »Reiten kann ich nicht, aber weißt du trotzdem eine Gestalt, in der du mich in aller Eile zum König bringen kannst?«
    Dolph wurde zu einem geflügelten Menschen. Genauer gesagt, wurde er zu einem Dolph mit Flügeln, eine weitere Verfeinerung seines Talents, die er sich erarbeitet hatte. Er nahm Breanna und stieg mit ihr in die Lüfte.
    Sie blickte sich um. »Das macht genauso großen Spaß wie im E n tenboot zu fliegen! Lass mich nur nicht fallen.«
    »Keine Sorge«, versicherte ihr Dolph.
    »Nur ein Scherz«, sagte sie und küsste ihn auf die Wange.
    Er geriet ins Schlingern und musste die Fluglage korrigieren. Er wusste außerdem, dass er rot geworden war.
    »Tut mir Leid«, sagte Breanna. »Wenn ich impulsiv bin, gerate ich immer in Schwierigkeiten.«
    Er erblickte Berg Wolfhart und ging in den Sinkflug. Die Wölfe hatten sich bereits versammelt und debattierten aufgeregt.
    Als Dor landete und Breanna absetzte, hielten die Werwölfe i n ne. Einer trat näher. »Das ist eine Sache unter uns«, murmelte er.
    »Nein, das ist es nicht!«, gab Breanna zurück. »Ihr diskriminiert einen Werwolf-Zombie, und das lasse ich nicht zu. Er ist auch eine Person und hat Rechte!«
    Die Wölfe starrten sie ungläubig an. »Du ergreifst Partei für e i nen Zombie?«, vergewisserte sich König Wolfhart.
    »Jawohl! Jemand muss es doch tun! Sie wollen nur zurechtko m men, und es sind keine üblen Burschen. Sie können sogar nützlich sein. Angenommen, ein schreckliches Ungeheuer käme auf diese Insel und würde alle töten, die sich ihm in den Weg stellen? Ein Zombie kann nicht getötet werden. Ein Zombie könnte gegen das Ungeheuer kämpfen oder würde es sogar so anwidern, dass es weiterzieht. Deshalb haben sie in Schloss Roogna Zombies – zur Verteidigung. Ihr solltet diesen Werwolf-Zombie mit offenen A r men empfangen!«
    Die Werwölfe ließen einen Blick kreisen. »Da hat sie nicht U n recht, Sire«, sagte einer.
    Der König blickte Breanna schlau an. »Es gibt Leute, die schnell damit sind, anderen etwas zu empfehlen, das sie selber nie tun würden.«
    »Ach ja? Und was?«
    »Zum Beispiel, sich mit Zombies abzugeben.«
    Dolph wusste, wie es nun kommen würde. Die Werwölfe wus s ten nichts von Breannas jüngsten Erlebnissen, und er hielt den Mund.
    »Also hältst du mich für eine Heuchlerin?«, wollte Breanna wi s sen. »Du meinst, dass ich selber einen Zombie nicht anfassen wü r de?«
    »Das vermute ich«, sagte der König.
    »Wenn ich diesen Zombie also anfasse, dann lasst ihr ihn hier bleiben und versucht nicht, ihn wegzuekeln?«
    Ein weiterer Blick machte die Runde. »Das hängt vom Ausmaß deiner Berührung ab«, erklärte der König. »Allgemein ausgedrückt werden wir im gleichen Maße Kontakt mit ihm aufnehmen wie du.«
    »Okay, dann seht mir nur zu.« Sie wandte sich Dolph zu, der sie wieder ergriff und zum Strand flog, während die Werwölfe Wolf s gestalt annahmen und eilig in die gleiche Richtung rannten.
    »Sie glauben, dass du nur bluffst«, vertraute Dolph ihr an.
    »Das denke ich auch. Aber ich lege es ja nicht darauf an, sie in Verlegenheit zu bringen, sondern ich handle, weil ich es für richtig halte.«
    »Leitet dich Justin Baum hierbei an?«
    »Das nicht, aber er ist mit mir einer Meinung. Ich habe einige Zeit gebraucht, um mit Zombies zurechtzukommen, aber nun weiß ich, was ich zu tun habe.«
    Sie kamen an den Strand. Das Entenboot ging gerade an Land. Dolph setzte Breanna ab und hielt sich zurück. Die Wölfe schlo s sen zu ihm auf.
    Das schwarze Mädchen lief dem Zombie entgegen. Es schien ein Männchen

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