Zombie-Lover
großartigste Erlebnis, die ich seit vielen Jahren hatte!«
Jeremy wurde wieder zum Menschen. »Wie schön, dass es dir g e fallen hat. Du verstehst es wirklich, auf einem Wolf zu reiten.«
»Ja, wir sind dazu geschaffen. Deshalb sind wir so klein; damit wir keine zu große Last sind.«
»Du warst keine Last.«
Jenny drehte sich zu ihm um und legte ihm die Arme um Hals und Schultern. Dann trat sie verlegen zurück. »Huch! Ich hatte ganz vergessen, dass du dich zurückverwandelt hast. Wölfe zu u m armen ist etwas Natürliches, aber…«
»Ich weiß, was du meinst.« Er verwandelte sich, und sie umhalste ihn wieder.
Darm ließ sie ihn los. »Was ist nun mit deinem Fluch? Ich meine, wie kann es sein, dass es nur eine Frau für dich gibt?«
Jeremy wurde wieder zum Menschen. »Das gehört mit zum Fluch. Wenn ich sie nicht finde, bevor sie einundzwanzig wird, finde ich sie niemals. Deshalb wollten die drei Könige und Breanna mir helfen… – ach, es ist egal.«
»Nein, das ist es nicht. Du wolltest an mir üben?«
»Ja«, gestand er beschämt.
»Na, dann solltest du dich beeilen. Deine Frau wird schließlich immer älter. Du solltest es wirklich so schnell lernen wie nur mö g lich.«
»Es macht dir nichts aus?«
»Jeremy, für einen Ritt auf einem Wolf würde ich alles tun. Du kannst mit mir so viel üben wie du willst; ich helfe dir gern.«
»Oh, vielen Dank, Jenny. Das wird mich wirklich weiterbringen.« Er verstummte und senkte wieder den Blick auf seine Füße. »Es tut mir Leid, dass ich so unbeholfen bin. Ich meine, deine Hände zu loben, ohne sie überhaupt angesehen zu haben. Aber ich finde sie wirklich hübsch.«
»Obwohl ich nur vier Finger habe?«
»Ich habe den Druck dieser Hände gespürt, als du mit perfekter Balance auf mir geritten bist. Mir ist es gleich, wie viele Finger zu hast; sie sind großartig.« Er nahm ihre Hand und küsste sie.
»Oh.« Jenny errötete.
»Tut mir Leid. Ich habe mich hinreißen lassen. Ich bin sehr u n geschickt, wenn – «
»Ach, hör auf damit. Ich bin nicht peinlich berührt, ich bin g e rührt. Niemand hat das je mit mir getan.«
Jeremy blickte sich um. »Ich glaube, wir sollten zur Lichtung z u rück, bevor die Könige zurückkehren und uns vermissen.«
»Das finde ich auch.«
Doch er wechselte nicht die Gestalt, und sie rührte sich nicht. Langsam folgten sie dem Strand und blickten aufs Meer heraus. Dolph erwog, sich zu ihnen zu gesellen, entschied sich dann j e doch, verborgen zu bleiben.
»Du hast einen Namen erwähnt, der mir nichts sagt«, sagte Jenny schließlich. »Ein Mädchen?«
»Breanna. Sie ist mit den drei Königen hierher gekommen und hat versucht, mir beizubringen, charmant zu sein. Ich war kein guter Schüler.«
»Wie sind sie denn mit ihr zusammengekommen? Sie wohnt nicht auf Schloss Roogna.«
»Ich wollte nicht spionieren, aber ich habe in ihrem Kopf einiges gelesen. Sie wurde von einem Zombie gejagt, und ich glaube, die Könige haben ihr bei der Flucht geholfen. Sie hat ihnen auch g e holfen. Sie waren auf der Insel der Weiblichkeit, und die Frauen dort lassen Männer von königlichem Geblüt nicht ohne weiteres entkommen.«
»Aber sie sind doch schon verheiratet.«
»So leicht lassen diese Frauen sich nicht abweisen. Sie hätten ve r sucht, die Könige zu bewegen, ihre bisherigen Gattinnen zu ve r stoßen und Inselfrauen zu heiraten. Wie auch immer, die drei und Breanna konnten die Insel wieder verlassen, und nun sind sie hier. Mein Vater hat sie dazu gebracht, mir zu helfen, und dafür will er ihnen verraten, wo sie zu Hause sind.«
»Wie dem auch sei, ich bin froh, dich kennen gelernt zu haben. Ich wusste nicht, wo sie waren, aber Sammy hat sie gefunden.« Jenny erstarrte. »Oh! Ich habe Sammy verloren!«
»Er wird bei Breanna sein. Wir sollten nun besser umkehren.«
»Ja.«
Er verwandelte sich, sie stieg auf seinen Rücken, und in Wi n deseile stoben sie den Weg zurück, den sie gekommen waren; Dolph folgte ihnen dichtauf.
Sie erreichten den Hain gerade als Bink und Dor dort ankamen. »Sieh dir das an!«, rief Dor. »Er trägt sie!«
Jeremy hielt an, und Jenny glitt von seinem Rücken. Sie waren beide gleichermaßen verlegen. »Wir hätten lieber Manieren üben sollen, ich weiß«, sagte Jenny. »Es ist einfach über uns gekommen.«
»Wir wussten nicht, dass du reiten kannst«, sagte Bink.
»Das kann ich auch nicht. Außer auf Wölfen. Ich bin eine Wolf s reiterin. Als ich Jeremy begegnet bin… Tut mir Leid. Ich
Weitere Kostenlose Bücher