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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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er. »Dutzende von ihnen.«
    »Vielleicht sollten wir uns lieber bei den Händen fassen«, sagte Breanna. »Das Dock… – nehmt euch einfach bei den Händen!«
    König Dor und Bink trieben die Zombies zurück, dann drehten sie sich um und nehmen die Hände von Breanna und Prinz Dolph. Gemeinsam traten sie auf den Pier. Die Zombies folgten ihnen in geringem Abstand.
    Plötzlich rutschten die vier über das Dock, als wäre es eine glatte Rodelbahn. Sie schossen über die Kante und landeten zusammen im Boot. Das Boot schwankte und setzte sich in Bewegung.
    Zwei Zombies traten auf das Dock und glitten hinab. Hinter dem Kahn fielen sie ins Wasser. Hilflos platschten sie um sich. Breanna taten sie beinahe Leid.
    »Durch Wasser kann ihnen nichts geschehen« , sagte Justin. »Sie sind schon tot. Sie werden einfach zurück ans Ufer waten.«
    Breanna war erleichtert. Sie erhielt mehr Einblicke in die Natur der Zombies, als sie sich je gewünscht hätte, doch allmählich ve r festigte sich in ihr die Ansicht, dass es sich auch bei Zombies in gewisser Weise um Personen handelte. Fast hätte sie ihnen alles Gute gewünscht – wenn die Zombies sie dafür nur in Ruhe ließen. Diese Dropsy – was für eine Frau war sie im Leben gewesen? Und was für eine Frau war sie jetzt, sah man von ihrem entsetzlichen Schicksal ab, als Untote umgehen zu müssen?
    Mittlerweile nahm das Boot an Fahrt auf. Obwohl es weder Pa d del und auch keinen Motor hatte, schob es sich gleichmäßig durchs Wasser. Hinter ihnen schrumpfte das Dock zusammen, und vor ihnen wuchs die Insel der Weiblichkeit an.
    Der jung aussehende Bink blickte über die Reling. »Wodurch wird dieses Boot angetrieben?«
    »Das kann ich nicht sagen«, antwortete Breanna. »Ich bin mir nicht einmal sicher, wie es ans Dock zurückkam. Als ich schlafen ging, war es fort.«
    »Es muss zurückgekehrt sein, als du geschlafen hast«, entgegnete König Dor.
    »Das will ich meinen«, sagte das Boot. »Ich habe den gemeinen Kerl auf der Insel der Klöße abgesetzt und bin zur Heimatbasis zurückgekehrt.«
    Breanna blickte sich erschrocken um. »Wer spricht denn da?«
    König Dor lächelte. »Mein Talent ist es, mit dem Unbelebten zu sprechen und es antworten zu lassen. Der Kahn hat geantwortet.«
    Sie blickte das Boot an. »He, toll. Kann ich dir eine Frage ste l len?«
    »Nur zu, schwarze Schönheit«, antwortete das Boot.
    »Was treibt dich an?«
    »Meine Entenfüße, was sonst, Hohlbirne?«
    »Das Unbelebte ist zu dumm, um höflich zu sein«, warf König Dor ein.
    »Jawohl«, stimmte das Boot ihm mit Begeisterung zu. »Deshalb kann ich dir unter den Rock schielen und die Farbe deines H ö schens verra…«
    »Tritt drauf«, riet ihr König Dor.
    Breanna hob den Fuß und stapfte fest auf die Planken. Das Boot verstummte. Trotzdem zog sie sich den Rock enger um die Beine, sodass von unten nichts mehr sichtbar war. Ironischerweise war sie stolz auf die schwarze Unterwäsche, die sie trug, aber sie wollte nicht, dass ein Stück Holz glaubte, es käme bei ihr mit verstohl e nen, neugierigen Blicken durch.
    »Ich hatte ganz vergessen, wie spaßig Dors Talent ist«, bemerkte Justin. »Alle Mädchen müssen auf ihre Röcke achten, wenn er in der Nähe ist.«
    »Was genau meinst du mit ›spaßig‹?«, bohrte Breanna geräusc h los.
    »Nimm’s mir nicht übel, Breanna, aber unter Röcke und in Blusen zu schielen ist vielleicht der beste Zeitvertreib, wenn man ein Mann ist. Für dich wiederum ist es strategisch am günstigsten, so zu tun, als wärst du dir dessen nicht bewusst. Damit bewahrst du deine Unschuld, auch wenn sich unwillentlich etwas zeigt.«
    »Auch die Röcke und Blusen von Minderjährigen?«, fragte sie scharf.
    »Von Aussehen und Haltung her wirkst du sehr erwachsen. Ganz offensichtlich wirst du als junge Frau angesehen.«
    Sie dachte nach und kam zu dem Schluss, dass es so wohl wir k lich am besten wäre. Justin hatte erneut einen überzeugenden Weg gefunden, ihr seine Einsichten zu vermitteln. Schließlich wusste Breanna eigentlich schon seit langem, dass Männer an gewissen Punkten hoffnungslos juvenil blieben, ganz gleich, wie alt sie wu r den. »Okay. Außerdem war es das Boot, das versucht hat zu schi e len, nicht die Männer.«
    »Sie sind alle drei vertrauenswürdig. Trotzdem ist es wohl am besten, sie nicht in eine peinliche Situation zu bringen. Ihre guten Frauen wären gewiss empört darüber.«
    »Ganz bestimmt.« Sie drückte die Knie zusammen.
    »Dennoch kann aus

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