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Zombie-Lover

Titel: Zombie-Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
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rief Justin warnend.
    »Was hast du denn für ein Talent?«, fragte Prinz Dolph, der nicht zum ersten Mal zu sprechen schien, bevor er nachdachte. Breanna wusste genau, wie das war.
    »Das hier.« Und plötzlich stand sie in einem weißen Spitzen-Büstenhalter und Spitzenhöschen vor ihnen.
    »Das ist ein ganz übler Schabernack.«
    »Das meine ich auch«, sagte Breanna, denn alle drei Männer standen auf der Stelle gebannt und starrten Voracia an. Breanna musste zugeben, dass Voracia beeindruckend aussah; beide Kaum-Bekleidungsstücke waren gut gefüllt.
    »Du musst sie retten.«
    »Stimmt.« Da aber bemerkte Breanna etwas Eigenartiges: Auch ihre Augen hafteten an Voracia. Sie begannen, sich auf diesem Anblick zu verankern. »Was ist denn das? He! Ich kann doch nicht vom Anblick weiblicher Unterwäsche gebannt sein!«
    »Du bist auch kein Mann.«
    »O nein! Du, Justin?«
    »Ich« , gestand er. »Ich sehe mit deinen Augen. Als du sie auf V o racia – «
    »Das darf doch wohl nicht wahr sein! Schau weg, Justin!«
    »Das kann ich nicht, das kannst nur du. Es sind deine Augen.«
    Ach ja. Da hatte er Recht. Sie löste ihre Augen und spürte, wie Justin sich entspannte. Lange Zeit war er ein Baum gewesen, doch die jüngsten Ereignisse mussten ihn wieder auf menschliche Rea k tionen eingestimmt und verwundbar gemacht haben. Nun lag es in Breannas Hand, die anderen ebenfalls zu retten.
    Breanna stellte sich vor König Dor, sodass er den direkten Sich t kontakt verlor. Dann legte sie ihm die Hände auf die Schultern und drehte ihn von dem verlockenden Bild weg. Als er sich entspannte, trat sie vor Prinz Dolph. Nachdem sie ihn befreit hatte, half sie Bink.
    »Was ist denn los?«, fragte Voracia in besorgtem Ton.
    Breanna fuhr zu ihr herum. »Als wüsstest du das nicht!«, fauchte sie Voracia an und maß sie abschätzig. »Du hast sie mit dem A n blick deiner Unaussprechlichen in Bann geschlagen!«
    »Aber ich habe ihnen doch nur mein Talent gezeigt«, verteidigte sich das Mädchen. »Und mein Talent ist es, meine Unterwäsche in jeden Schnitt und jedes Material zu verwandeln.« Ihr Wäsche ve r wandelte sich in ein blaues Oberteil und blaue Shorts, dann in ein gestreiftes Tanktop und Slacks. »Als ich noch ein Kind war – lange ist das noch nicht her –, da dachte ich, ich hätte gar kein Talent, weil ich solche Kleidung nicht trug. Aber eines Tages – «
    »Du meinst, das ist immer die gleiche Kleidung?«, unterbrach Breanna sie begeistert.
    »Ja. Ich kann sie sogar in Panzer verwandeln.« Und flugs trug sie Ober- und Unterteil aus Stahlwolle. »Aber das ist ganz schön schwer, deshalb halte ich es meist einfach.«
    Die Könige drehten sich wieder zu ihr um. »Also waren dein Oberteil und deine Shorts tatsächlich…?«, fragte Prinz Dolph, und seine Augen begannen zu schwitzen.
    »Ja. Es ist alles das Gleiche.« Plötzlich trug Voracia einen String-Bikini, deren Schnüre jeden Moment zu reißen drohten.
    »Jetzt sieh dir das an!«, rief der nächste Stein aus. »Also, mich kannste jederzeit mit einschnüren!«
    »Lass das doch sein!«, rief Breanna, als Prinz Dolph wie ein ve r steinerter Baum umkippte. »Du haust ihn aus den Latschen!«
    »Oh.« Voracia wechselte in eine ärmellose Jacke und einen schweren Hosenrock. »Das war mir nicht bewusst. Ich bin schon so lange auf der Insel der Weiblichkeit, ohne einen Mann zu sehen, dass ich einfach nicht mehr daran gedacht habe. Wenn er mich nach meinem Talent fragte, habe ich einfach… Es tut mir Leid.«
    »Mir nicht«, sagte der Stein. »Ich wünschte, ich wäre ein Stei n mann.«
    »Ich bin mit meinem Dasein zufrieden«, entgegnete Voracias Oberteil.
    »Wie bitte?«, fragte Voracia und blickte sich suchend um.
    »Das ist mein Talent«, erklärte König Dor rasch. »Ich spreche zum Unbelebten, und es steht mir Rede und Antwort. Achte ei n fach nicht darauf.«
    »Ach, wie entzückend! Trotzdem muss ich mich entschuldigen, euch etwas gezeigt zu haben, was ihr lieber nicht sehen wolltet. Ich hatte nichts Schlechtes im Sinn.«
    Sie klang aufrichtig zerknirscht, allerdings behielt sich Breanna einen Zweifel von etwa vierzig Prozent vor.
    »Soweit ich weiß, probieren Frauen manches bei Männern aus, nur um sicherzugehen, dass es die beabsichtigte Wirkung erzielt« , sagte Justin. »Deshalb könnte es halb unschuldig gewesen sein.«
    Breanna dachte daran, wie sie vor dem Spiegel im Schloss des Guten Magiers vor Justin mit ihrem Körper geprotzt hatte, nur weil sie wusste, dass

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