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Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegen die Mitteltür des Wohnwagens klopfte.
    Eigentlich hatten die Soldaten keine Reaktion erwartet. Um so überraschter waren sie, als sie Schritte hörten, die sich sofort nach ihrem Klopfen der Tür näherten.
    »Haben wir ein Glück!« stöhnte Juri.
    Die Tür wurde geöffnet. Nicht schnell, sondern langsam. Etwa in Brusthöhe des Soldaten Juri erschien ein Frauengesicht. Es sah blaß aus. Die schwarzen Locken umrahmten es Wie lange Korkenzieher. Juri setzte sein bestes Grinsen ein. Aus Erfahrung wußte er, daß dieses Lächeln Frauenherzen weich machte.
    »Dürfen wir rein?«
    »Wer seid ihr?«
    »Zwei Soldaten, die an keiner schönen Frau vorübergehen können. Ihr seid doch schön?«
    Eine Antwort bekamen die beiden auf andere Art und Weise, als sie gedacht hatten.
    Die Frau zog die Tür auf.
    Die Gelegenheit nahm Juri sofort wahr. Er schlüpfte durch den Spalt, und drehte sich um, weil er sehen wollte, ob Karel ihm auch folgte. Der zögerte noch und schaute zurück.
    »Komm endlich, Mensch.«
    Karel betrat ebenfalls den Wagen.
    Es war dunkel. Nur weiter hinten brannte eine Kerze, deren Flam me kaum Licht gab. Es war nur mehr ein Fleck in der Finsternis und ein heller Kreis an der Decke.
    Die Frau, die die beiden Männer eingelassen hatte, stand rechts neben ihnen.
    »Wie heißt du eigentlich?« fragte Juri sie.
    »Olga.«
    »Ein schöner Name.«
    »Kommt.« Olga wollte gehen. Juri aber brauchte Hautkontakt, er faßte nach ihrer Hand, spürte für einen Moment die kalte Haut und merkte, wie sich ihre Finger den seinen entzogen.
    »Nicht so hastig.« Olga lief vor, und Juri mußte den Kopf einziehen, um nicht gegen die Decke zu stoßen.
    Der Wagen war sehr klein. Eigentlich zu klein für zwei Menschen. Rechts und links an den Wänden standen die beiden Betten. Mehr provisorische Lager mit bunten Decken. Dazwischen befand sich ein Gang und an der Kopfseite des rechten Betts stand eine kleine Kommode, wo auch die Kerze ihr Licht schuf.
    Olga setzte sich auf das rechte Bett und schaute Juri von unten her an. Der Soldat schüttelte den Kopf. »Hast du nicht noch eine Schwester?«
    »Ja.«
    »Wo ist sie?«
    »Nicht hier. Sie wird gleich kommen, du Bär. Nimm erst mal dein Gewehr ab. Und du, mein Lieber, leg dich schon auf das andere Bett. Ja?«
    Karel war angesprochen worden und nickte. Auch er ließ das Gewehr von seiner Schulter rutschen und nahm Platz.
    Die Sache gefiel ihm immer weniger. Zudem war da auch der Geruch, der ihn störte. Nein, das war schon ein Gestank, und er zog die Nase hoch. »Was hast du?« fragte Juri.
    Olga lachte leise. »Wahrscheinlich meint er den Geruch. Wir haben vorhin etwas verbrannt.«
    »Warm ist es hier nicht.«
    Olga lächelte. »Dafür haben wir Decken.«
    »Das ist gut, das ist gut!« Juri lachte. Die Frau gefiel ihm. Die schwarzen Haare, das Gesicht und auch die Figur, denn Olga war nicht so dünn wie viele Frauen in ihrem Alter. Unter dem Wollkleid und der dicken Jacke zeichneten sich schwellende Formen ab.
    Die Frau deutete auf Karel, der sich hingelegt hatte. »Mach es auch so, mein Freund.«
    »Natürlich. Nur will ich erst mal meinen Mantel ausziehen.«
    »Genehmigt.«
    Juri stand noch einmal auf, um aus dem Mantel zu schlüpfen. Er mußte sich dabei drehen und wenden. Danach warf er das Kleidungsstück zu Boden. Es fiel über die beiden Gewehre.
    »Und jetzt leg dich hin, mein Lieber.«
    Nur zu gern folgte Juri dieser Aufforderung. Olga blieb auf der Kante des Lagers sitzen.
    Juri schaute in ihr breitflächiges Gesicht und sah auch die Falten, die sich nahe der Augenwinkel in ihre Haut eingegraben harten. Sie sah aus wie eine feurige Zigeunerin hoffentlich würde sie auch so feurig lieben. Olga beugte sich vor und streckte dabei ihre Arme aus. Auch die Finger spreizte sie, denn sie wollte an die Knöpfe der Uniformjacke, um diese zu öffnen.
    Das schaffte sie auch. Sie machte es sehr gekonnt. Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen blieb Juri liegen, und er hörte, wie sein Freund einmal kurz aufstöhnte.
    Als Juri den Kopf drehen wollte, hatte Olga etwas dagegen. »Nicht doch, mein kleiner Bär. Bin ich dir nicht gut genug.«
    »Doch schon!« Juri lachte und umarmte Olga, als wollte er sie nie mehr loslassen.
    »Nicht, du tust mir weh.«
    »Ach, komm her, du Weib, du.« Er zog Olga so weit nach vorn, daß sie auf ihn fiel.
    Der Frau paßte es nicht, und sie setzte den Bemühungen Widerstand entgegen.
    Juri merkte es. Er wollte auch keinen Arger haben und ließ die Frau

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