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Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Zu nah am Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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Panikattacke«, sagte er, legte sein Klemmbrett zur Seite, rückte näher an sie heran und strich ihr über den Rücken.
    »Sei nicht albern. Ich halte mehr aus als das hier«, keuchte sie.
    Er gab einen Ton von sich, der Mitleid, Mitgefühl oder reine Frustration hätte bedeuten können; er drückte sie nach unten, als sie aufzustehen versuchte. »Du hattest doch nie Panikattacken.«
    »So schlimm sind sie nun auch wieder nicht.«
    »Ach, komm.«
    »Okay, sie sind schlimm. Dafür aber selten. Wirklich«, sagte sie, ohne dass er es ihr glaubte. »Jedenfalls, bevor ich hierher zurückgekommen bin.«
    »Wegen des Brandes im Lagerhaus. Als du unter dem Balken gefangen warst.«
    Sie schloss die Augen. »Ich kann mich daran erinnern.«
    »Vielleicht hast du genau deshalb so große Angst.«
    »Ich habe keine Angst.«
    »Na, wer hier wohl lügt«, tadelte er sie sanft. »Enge bringt dich aus der Fassung so wie das Sprechen über die Brände, in denen du zweimal gefangen warst. Und jetzt bitte ich dich auch noch, darüber zu sprechen. Es tut mir leid, furchtbar leid. Aber ich muss wissen, was passiert ist.«
    »Ich weiß«, flüsterte sie.
    »Wie wär’s, wenn wir es langsam angehen lassen. Zusammen. Okay?«
    Sie nickte und konzentrierte sich kurz auf ihre Atmung. Gleichzeitig fühlte sie sich wie eine totale Niete und blickte über die Schulter zu Kenny, der ihre Mutter gut zu unterhalten schien und sie zum Lächeln brachte. »Es hat bis heute Morgen gedauert, dass ich ihr ein echtes Lächeln entlocken konnte. Ihn lächelt sie an, kaum dass er durch die Tür kommt.«
    »Kenny bekommt von jeder Frau ein Lächeln. Und er schafft das sogar auf hundert Meter Entfernung.«
    »Das macht es noch eigenartiger.«
    »Sie ist noch jung genug, und er ist alt genug. Mach dir um die beiden keine Sorgen.«
    »Mache ich nicht. Ich kann mich ohnehin auf nichts konzentrieren, solange wir das hier noch nicht erledigt haben.«
    »Einfach weiteratmen, langsam und entspannt.«
    Sie sah ihn von der Seite her an. »Wie wär’s mit einer weiteren Lektion in Entspannung? Die, die du mir gestern Nacht erteilt hast, verliert schon an Wirkung.«
    »Red, ich kann jetzt nicht darüber reden.«
    »Möchtest du lieber heute Abend darüber reden? Auf dem Fußboden in meinem Wohnzimmer? Einverstanden, aber soweit ich mich erinnere, hatte ich letzte Nacht nicht genug Puste zum Reden.«
    Er bemühte sich, offenbar unter erheblicher Mühe, leise und ruhig zu sprechen. »Letzte Nacht, das war ein bisschen mehr als nur Stressabbau.«
    Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er nachgeben und mit ihr darüber sprechen würde; aber sie hätte ihm lieber keinen Köder hingeworfen, denn er drückte sich niemals, vor gar nichts. »Weißt du, ich möchte das lieber nicht vertiefen.«
    »Genau.« Er lachte herb auf. »Wir sprechen über alles immer nur so, wie du es willst. Gut. Also zurück zum Feuer.«
    »Ich möchte die Sache wirklich nicht vertiefen.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen.«
    »Übrigens fällt mir gerade ein, dass ich mir den Weisheitszahn ziehen lassen muss, ganz langsam, ohne Schmerzmittel.« Sie wollte aufstehen, aber er war schneller und ergriff sanft ihren Arm.
    »Red.«
    Sie setzte sich und seufzte. »Jaaa.«
    Seine Augen waren ernst, seine Stimme leise. Ruhig. »Mit wem hast du gestern Abend gearbeitet?«
    »Du hast doch den Plan.« Sie zeigte auf das oberste Blatt auf seinem Klemmbrett, wo der Plan, den Tina ihm gegeben hatte, befestigt war.
    »Wir wissen doch beide, dass die Pläne bei ›Creative Interiors‹ nach Lust und Laune geändert werden.«
    »Ich habe morgens mit Stella und Gregg gearbeitet. Später kam Chloe mit Ware aus Tinas Haus. Braden hat an seinem Computer gearbeitet. Tina kam und ging alle naselang. Genau wie meine Mutter.« Sie und Joe sahen hinüber zu Camille.
    Camille hatte immer noch dieses kleine Lächeln von vorhin auf den Lippen, aber Summer erkannte trotzdem die Anspannung dahinter. »Augenblick mal.« Sie stand auf und ging hinüber zu ihnen. »Mutter? Ist alles in Ordnung?«
    »Natürlich.« Camille begann Zucker in ihren Tee zu schütten. Ein Teelöffel, zwei.
    Oje.
    »Wir sprechen gerade über den Brand«, sagte Kenny und sah zu, wie Camille ihn mit Zucker, der für eine ganze Teekanne gereicht hätte, zuschüttete. »Dass sie dich auf dem Handy angerufen hatte. Als du eingeschlossen warst.«
    Mehr Zucker.
    Kenny blickte besorgt zu Summer hinüber.
    »Hm, Mutter? Brauchst du irgendetwas?«
    »Nein, vielen

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