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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Möglichkeit außer Wulf.« Ich schloss meine Augen. »Es ist so schrecklich, dass ich es nicht laut aussprechen mag.«
    »Hatchet?«, fragte Diesel.
    Ich nickte.
    Carl tippte mir auf die Schulter. Ich drehte mich zu ihm um, und er rülpste mir direkt ins Gesicht.
    »Igitt!«, rief ich. »Das war übel.«
    »Iiip.«
    »Er sabbert«, sagte ich zu Diesel. »Hast du ihn jemals sabbern sehen?«
    »Burps«, stieß Carl hervor. Und dann übergab er sich und spuckte Burger, Pommes und Schokoladenshake über den Rücksitz.
    Diesel verzog das Gesicht und kurbelte das Fenster herunter. »Mein Karma ist total versaut. Ich weiß nicht, was ich getan habe, aber es muss etwas sehr Böses gewesen sein, sonst hätte ich nicht diesen Affen am Hals.«
    »Ihm wird übel vom Autofahren. Es liegt an deiner Fahrweise. Du zischst um die Kurven, braust an Ampeln los und legst Vollbremsungen hin.«
    »Klar. Das macht Spaß.«

KAPITEL

    27

    D iesel bog um die Ecke und parkte den Wagen vor Melodys Haus. Er stieg aus und rief Gwen an. »Ich brauche ein neues Auto«, sagte er. »Sofort. Und wer auch immer den jetzigen Wagen abholt, braucht einen Schutzanzug.«
    Eines der Kinder stand bereits an der Haustür und starrte uns an. »Hilfe!« , kreischte es.
    »Was ist nur mit diesen Kindern los?«, fragte ich Diesel. »Wahrscheinlich haben sie zu oft Kevin – Allein zu Haus gesehen. Und ich kann Kevin nicht von Melvin unterscheiden.«
    »Da kann ich noch eins draufsetzen – ich kann Kevin nicht von Mary Susan unterscheiden.«
    Vor dem Haus parkte ein weiterer Wagen. Es war eine schrottreife Karre, die mit Spachtelmasse zugekleistert war. Die Farbe war nicht mehr zu erkennen, der Seitenspiegel war zerbrochen, und ein Teil des vorderen rechten Kotflügels fehlte.
    »Anscheinend hat Melody Besuch«, sagte ich zu Diesel.
    Diesel warf einen Blick in den Wagen. »Hatchet.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich bin ein außergewöhnlicher Unerwähnbarer und weiß solche Dinge. Und außerdem liegt auf dem Rücksitz ein Schild mit der Aufschrift Sir Hatchelot. «
    »Mom«, brüllte das Kind. »Das ist wieder dieser Mann.«
    Das Kind wurde zurückgerissen, die Tür knallte zu, und ich hörte, wie der Riegel von innen vorgeschoben wurde.
    Diesel legte seine Hand auf das Türschloss, löste den Riegel und öffnete die Tür. Melody saß auf der Couch und drückte mit einer Hand ihr Baby fest an die Brust. Mit der anderen Hand zog sie das Kleinkind an sich. Zwei der älteren Kinder standen neben ihr. Hatchet befand sich in der Mitte des Raums. Er trug seine Mittelalter-Montur – die grüne Strumpfhose, die weiße Tunika und das billige Kettenhemd. In der Hand hielt er ein Schwert, das genauso aussah wie dasjenige, mit dem er in meiner Küche auf mich losgegangen war.
    »Haltet an, Rohling von niedriger Herkunft«, befahl Hatchet Diesel. »Wie könnt Ihr es wagen, ohne meine Erlaubnis in dieses Haus einzudringen. Ich habe im Namen meines Herrn und Meisters Gerwulf Grimoire Anspruch auf dieses Anwesen erhoben. Verlasst dieses Haus, bevor ich Euch mit meinem Schwert erschlage.«
    Ich musterte Hatchet, und mein Blutdruck schoss so gefährlich weit nach oben, dass mir beinahe ein Schlaganfall drohte. Er war in mein Haus eingebrochen, hatte meinen Arm aufgeschlitzt, mich entführt, mich betäubt und mir möglicherweise noch weitaus Schlimmeres angetan. Ich hörte einen beängstigenden Laut, der von einem wilden Raubtier mit Killerinstinkt zu kommen schien, doch wie ich feststellte, war ich der Urheber dieses Knurrens.
    Diesel packte mich am Rücken meines T-Shirts und zog mich zu sich heran. »Lass mich das regeln«, befahl er.
    »Sobald ich ihm seine Augen ausgekratzt und ihm seine Weichteile so weit nach oben geschoben habe, dass er daran erstickt. Und dann werde ich ihm seinen Kopf abreißen und einen Tritt verpassen, so dass er die Straße hinunterrollt.«
    »Es wäre nicht gut, ihm vor den Kindern die Augen auszukratzen«, wandte Diesel ein.
    Ich war so zornig, dass ich am ganzen Körper zitterte, doch sein Einwand wegen der Kinder leuchtete mir ein. Ich versuchte, mich zusammenzureißen. »Weiß Wulf, dass Sie hier sind?«, fragte ich Hatchet.
    »Er hat mich geschickt.«
    »Ich glaube Ihnen nicht«, erklärte ich. »Ich bin davon überzeugt, dass das wieder einer Ihrer blödsinnigen Versuche ist, ihn mit Ihrer jämmerlichen Ergebenheit zu beeindrucken.«
    »Das ist nicht wahr!« Hatchet nestelte an seiner Tunika und zog ein gefaltetes Blatt Papier hervor. »Ich

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