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Zuckersuesse Todsuenden

Zuckersuesse Todsuenden

Titel: Zuckersuesse Todsuenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Irrer.« Diesel drehte den Wasserhahn auf und wartete darauf, dass sich das Wasser erwärmte. »Gwen hat einen neuen Boiler installieren lassen. Gratis. Sie sagte, die Investition würde sich lohnen. Sie erinnere sich noch gut daran, wie ich ausgesehen habe, als ich aus Tibet zurückgekommen war. Ich musste dort einen Yakhirten aufspüren, der sich auf dem Pfad des Bösen befand, und war wohl kein schöner Anblick.«
    »Wie lange warst du in Tibet?«
    »Einige Wochen. Es war beinahe unmöglich, diesen Kerl zu finden. Diese Yakhirten sehen alle gleich aus – und sie riechen auch gleich.«
    Es war schwer, sich vorzustellen, dass Diesel nicht gut aussah. Je abgerissener er wirkte, umso anziehender war er.
    Diesel deutete auf die Arbeitsplatte. »Ich habe dir ein neues Handy besorgt. Es hat dieselbe Nummer.«
    »Danke.« Ich schob das Handy in meine Hosentasche und musterte Diesel. »Hast du jemals dein Sperma prüfen lassen?«
    Er zog die Augenbrauen einen halben Zentimeter nach oben. »Wie bitte?«
    »Nur so ein Gedanke. Nicht jeder Mann hat gute Schwimmer, weißt du.«
    »Ich nehme an, meine Schwimmer sind in Ordnung.«
    »Gut zu wissen, denn bei deinen außergewöhnlichen Genen wirst du sicher einmal ein wunderbares Baby zeugen.«
    Diesel grinste. »Ist das nur ein Kompliment, oder bezweckst du damit etwas?«
    »Ich finde, wir beide sollten ein Baby haben. Oder, wenn alles gut läuft, sogar viele Babys. Okay, ich weiß, dass wir eigentlich die Welt vor dem Bösen retten sollten, aber ich sehe keinen Grund, warum wir nicht Babys haben und die Welt retten könnten.«
    Diesel streckte seine Hand aus. »Gib ihn mir.«
    »Was?«
    »Melodys Anhänger.«
    »Glaubst du, dass er mich beeinflusst?«
    Sein Lächeln verwandelte sich in ein breites Grinsen. »Ja.«
    Ich zog die Halskette aus meiner Tasche und reichte sie Diesel. »Soll das heißen, du willst kein Baby mit mir machen?«
    »Wir verschieben das vorläufig.«
    Ich hörte, wie der Fernseher im Wohnzimmer ansprang, und streckte meinen Kopf durch die Tür, um zu sehen, was dort drin vor sich ging. Carl und Katerchen lagen auf der Couch, und Carl zappte durch die Teletext-Tafeln.
    »Ist das ein normaler Affe?«, fragte ich Diesel.
    Diesel trank die halbe Flasche Wasser auf einen Zug aus. »Keine Ahnung. Welchen Sender schaut er sich an? Lifetime? Disney? Fox?«
    »Er versucht, sich einen Porno zu kaufen.«
    »Gut für ihn«, meinte Diesel.
    »Ermutige ihn nicht auch noch. Vielleicht wärst du doch kein idealer Vater. Vielleicht sollte ich losgehen und mich nach jemand anderem umschauen.« Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr. »Für einen Zug durch die Bars ist es noch zu früh. Aber ich könnte mein Glück im Einkaufszentrum oder in einem Supermarkt versuchen.«
    Diesel trank die Flasche leer und warf sie in den Wertstoffbehälter. »Das ist nicht dein Ernst.«
    »Natürlich. Schließlich werde ich nicht jünger. Wenn ich mich nicht beeile, werden alle meine guten Eier aufgebraucht sein, und ich werde nur noch zweitklassige produzieren.«
    »Das ist noch bizarrer als deine Fresssucht und dein Verlangen, beim Liebesspiel den Hintern versohlt zu bekommen«, stellte Diesel fest. »Ich muss rasch den Anhänger aus deiner Reichweite bringen. Ich darf dir mein Versteck nicht verraten, denn das würde dich in Gefahr bringen. Du musst hierbleiben. Ich werde nur eine halbe Stunde weg sein. Versprich mir, dass du das Haus nicht allein verlässt.«
    »Klar. Aber danach musst du mir bei der Babysache helfen.«
    »Abgemacht.«
    Diesel schloss die Tür hinter sich, und ich setzte mich zu Carl und Katerchen auf die Couch. Carl hatte die Hoffnung auf einen Sexfilm aufgegeben und sich für ein Baseballspiel entschieden. Für mich ist Baseball im Fernsehen, als würde ich Gras beim Wachsen zuschauen. Ich war kurz davor, auf dem Sofa einzuschlafen, als Glo anrief.
    »Jetzt habe ich es«, verkündete sie. »Ich weiß, dass es das ist. Ich habe einen Zauberspruch gefunden, der bei Shirley den ersten Zauber aufheben wird.«
    »Und?«
    »Du musst kommen und dir den Spruch durchlesen. Clara ist nicht hier – sie ist zur Bank gegangen. Und ich bin ohnehin nicht sicher, ob sie die Richtige ist, um einen Zauberspruch zu beurteilen. Du bist eine Unerwähnbare. Du hast doch sicher ein Gespür für solche Dinge.«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »Aber du bist meine letzte Rettung.«
    »Kannst du mir den Spruch nicht am Telefon vorlesen?«
    »Nein! Es könnte etwas schieflaufen. Möglicherweise

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