Zuhause in deinen Armen
gewesen!
Plötzlich erinnerte sie sich daran, wie oft Morgan von Teresa gesprochen hatte und in welcher Art es geschehen war. Er litt heftig unter ihrem Tod, und dafür gab es nur eine Erklärung: Er war von ihr besessen gewesen.
Eiskalte Schauder liefen Jodie über den Rücken. Wenn sie Recht hatte, war die Situation erschreckend. Wie stand es um die Frau, die Morgan seinen Sohn geboren hatte? Er war zumindest mit ihr befreundet gewesen und hatte gleichzeitig die Geliebte seines besten Freundes begehrt.
Es fiel Jodie schwer, sich mit Morgans heimlicher Leidenschaft für die Geliebte ihres Vaters abzufinden. Nein, das konnte nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein. Sie hatte Morgan für einen Mann von Ehre gehalten, aber Ehre und Besessenheit ... passte das überhaupt zusammen? Ein so starkes, heftiges Gefühl traf einen wie der Blitz und veränderte einen bis ins Innerste. Wer wusste das besser als sie selbst?
Noch ein weiterer Gedanke quälte Jodie. Wenn Morgan sie nun benutzte, wie er Jacks Mutter benutzt hatte? Als Ersatz für den Menschen, den er wirklich begehrte? Als Ersatz für die unerreichbare Teresa? Die Vorstellung war demütigend, aber sie ließ Jodie nicht mehr los.
"Ich muss dir etwas sagen, Morgan", erklärte sie entschieden, obwohl ihr dabei fast das Herz brach. "Etwas sehr Einfaches."
Selten hatte ihre Stimme so hart und ausdruckslos geklungen, aber sie war auch noch nie von einem Mann so getäuscht worden, von dem Feuer in seinen Augen und der schmeichelnden Berührung seiner Hände.
Sie hatte geglaubt, dass auch sie etwas Besonderes für ihn sei, aber bei jedem Blick, jeder Berührung ... Er hatte nicht ihr, sondern Teresas Gesicht vor sich gesehen, sich an Teresas Duft erinnert, Teresas Körper gespürt ...
"Du weißt nicht, was du gerade getan hast!" brach es aus ihr heraus. "Du magst traurig oder verzweifelt sein, aber das gibt dir kein Recht, mich als Ersatz zu missbrauchen! "
Morgan sprang von seinem Stuhl auf. "Was, zum Teufel, meinst du damit?"
herrschte er sie an.
"Ich meine damit, dass ich mich nicht noch einmal als Sexobjekt missbrauchen lassen werde!" schrie sie außer sich. "Nicht von dir oder einem anderen Mann! "
"Sexobjekt?" wiederholte Morgan höhnisch. "Und was war ich für dich? Etwa plötzlich die große Liebe?" Er beugte sich schwer atmend über den Tisch.
"Wolltest du nicht ganz gewöhnliche Sexgier befriedigen ... genauso, wie du es mir vorwirfst?"
"Das ist unfair!" protestierte Jodie und wurde feuerrot.
"0 nein, durchaus nicht. Du begehrtest mich genauso wie ich dich!" Morgan richtete sich mühsam auf, er bebte am ganzen Körper vor Wut und Erregung.
Und noch etwas anderes beherrschte ihn und drückte sich deutlich in seinem Gesicht aus. „Wir wollen eins klarstellen, Jodie. Ich lasse mich auch nicht gern als Sexobjekt missbrauchen. Ich bin nicht dafür da, eine Frau zu befriedigen, die ihren ausschweifenden Freund vermisst.“
"So war es nicht!" unterbrach sie ihn heftig.
Morgan wurde plötzlich ganz still. Er betrachtete Jodie unter halb gesenkten Lidern. "Was war es dann? Ein bewährtes Mittel gegen Herzweh?"
Jodie senkte den Kopf. Sie konnte stolz schweigen oder die Wahrheit gestehen.
Am Ende entschied sie sich für eine Gegenfrage.
"War es das für dich?"
"Entscheide dich selbst."
"Das habe ich schon getan. Du wolltest mit mir schlafen, weil du über Teresas Tod nicht hinwegkommst. Du brauchtest Sex und Trost. Du wolltest eine Frau in deinen Armen spüren, aber diese Art von Sex findest du auf der Straße. Lass in Zukunft deine Hände von mir! "
Morgan atmete tief und langsam ein. "Und wenn ich das nicht kann?" fragte er gefährlich leise.
Jodie war kurz davor, die Nerven zu verlieren. "Wage nicht noch einmal, mir zu nah zu kommen, sonst ... "
"Schluss damit!" unterbrach er sie scharf. "Wir sind in eine Sackgasse geraten.
Ich merke, dass du mir nicht traust."
"Nein, ich traue dir nicht! "
"Dann gibt es nur eine Lösung ... du musst ausziehen. Wir haben gerade erlebt, was passiert, wenn du bleibst."
"Ausziehen?" wiederholte sie fassungslos.
"Ja, das wäre am besten. Warum wollen wir es uns unnötig schwer machen?
Wenn du ausziehst, kann es keine Probleme geben. Ich muss mich dann nicht ständig kontrollieren." Morgan warf ihr einen kurzen Blick zu. "Und später, wenn dein Vater nach Hause kommt, erspart es dir den Anblick eines elenden, kranken Mannes."
Jodie horchte auf. "Was meinst du damit?"
Morgans Gesicht war plötzlich
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