Zum Anbeißen süß
besser daran erinnern, wie man mit siebzehn fühlte. Er hatte Zorn empfunden. Und Begehren. Er hatte die kleine traurige Katie Sutherland zum Lachen bringen wollen, hatte aber keine Ahnung gehabt, wie er das anstellen sollte.
Doch er wollte sie auch nicht wie ein Siebzehnjähriger lieben. Er wollte mit Kate Sutherland schlafen, so wie er es seit Jahren ersehnte. Er strich ihr mit den Händen über die Arme und zog sie so dicht an sich heran, dass ihre Bluse sein Brusthaar berührte. Sie hob ihm das Gesicht entgegen, aber er wollte sie noch nicht küssen. Sex als Teenager … Das Aufregendste war immer das Zögern gewesen, dieses Schwanken zwischen “Ja, ich will” und “Nein, ich will nicht”.
In Kates Augen stand ganz klar ein Ja, aber Mitch wollte, dass sie beide die gleiche süße Qual empfanden, das Sehnen und Verlangen, das Warten und dann die Sehnsucht nach mehr.
Kate schloss die Augen und wartete auf den Kuss. Aber er küsste sie nur auf die Wange, und er spürte ihre Ungeduld. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Nasenspitze, das Kinn, die Stirn, und sie hielt still. Doch sie begleitete jeden Kuss mit ihren Händen, strich mit den Fingern sanft durch sein Brusthaar, presste dann wieder die Nägel in seine Haut. Das machte ihn wahnsinnig, und er war kurz davor, die guten Vorsätze zu vergessen und schneller vorzugehen, genauso wie er es als Siebzehnjähriger gewollt hatte.
Vorsichtig berührte er mit den Lippen ihren Mund, so als sei sie noch nie geküsst worden und er müsse sie behutsam daran gewöhnen. Doch sie hielt es nicht aus. Ihr Atem ging schnell, und sie umklammerte seine Oberarme. Endlich umfasste er ihr Gesicht mit den Händen und presste den Mund auf ihre bereits geöffneten Lippen.
Er begann langsam, liebkoste ihre weichen Lippen. Dann unternahm er einen Vorstoß in ihren Mund, und sie erwiderte den Kuss mit einer Leidenschaft, dass er bereits erregt war, als sie sich voneinander lösten. Kate zitterte.
“Alles in Ordnung?”, flüsterte er.
“Hm.” Sie nickte mit geschlossenen Augen und erschauerte wieder.
“Frierst du?”
Sie schüttelte den Kopf.
Sie war ganz woanders. Irgendwo, wohin Mitch sie gebracht hatte.
“Komm”, sagte er und legte ihr den Arm um die Schultern. “Ich weiß einen besseren Platz.”
10. KAPITEL
Tropfnass stand Kate in der Tür, während Mitch zwei Schlafsäcke ausrollte und auf dem Boden der kleinen Hütte ausbreitete. Die Fenster, die auf den See hinausgingen, hatte er bereits geöffnet, und eine angenehme Brise durchzog den Raum. Die Angelutensilien hatte er zur Seite geschoben, und es sah richtig gemütlich aus, wie ein Nest. Nicht sehr groß für zwei Erwachsene, die an großzügige Betten gewöhnt waren, aber für zwei Siebzehnjährige hätte es das Paradies bedeutet. Er stand auf und streckte die Hand nach Kate aus.
Ohne zu zögern, warf Kate sich ihm in die Arme. Ein Schauer der Erwartung überlief ihn. Ihm war, als hätte er sein halbes Leben auf sie gewartet. Was auch stimmte, wie ihm einfiel. So sanft er konnte, löste er sich aus der Umarmung und öffnete den Knopf an ihrer Shorts. Er sah ihr in die Augen, als er den Reißverschluss aufzog und die Hose nach unten schob. Dann knöpfte er ihre Bluse auf.
“Leg dich hin”, sagte er. Sie trug immer noch den nassen BH und ihren Slip.
Er sah auf sie herunter, wie sie da so lag mit ihrem feuchten roten Haar. Ihre blauen Augen leuchteten, und Mitch hatte Sorge, nicht mehr aus seiner Jeans herauszukommen, ohne sich wehzutun.
Ihm wurde klar, dass ihrer beider Leben vollkommen anders verlaufen wären, wenn er sie damals als Siebzehnjähriger schon so gesehen hätte. Er hätte sie nie wieder gehen lassen, weder ihr Vater noch seine Mutter, weder die Polizei noch die Marines hätten ihn davon abhalten können.
Sie sah aus wie ein Model aus einem exklusiven Dessouskatalog, und während sie ihn aus großen Augen betrachtete, versuchte er, sich von seiner nassen Hose zu befreien. Das war nicht einfach in seinem Zustand, aber als er endlich nackt vor ihr stand, sah er, wie Kate ihn wie hypnotisiert anstarrte.
Er kniete sich nieder und legte sich neben sie. Er konnte sehen, wie stark ihr Herz pochte.
“Hast du Angst?”, flüsterte er ihr ins Ohr.
“Nein”, antwortete sie, aber er hatte den Eindruck, das war nicht ganz ehrlich.
“Du kannst ruhig ein bisschen nervös sein”, meinte er und strich ihr über die Brüste und den Bauch. “Das macht dich besonders empfindsam.” Da, wo er sie
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