Zum Glueck ein Poerßenel-Trainer
nun erkannte ich, dass sie schwarze, mehrere Zentimeter hohe, Lackpumps trug, in denen sie kaum laufen konnte. Wie auf Eiern stelzte meine Schwester über den dunkelgrünen Wohnzimmerflokati unsicher in meine Richtung und öffnete nun zu allem Überfluss ihren Kimono. Oh nein!
„Was wird das denn?“, erschrak ich. Mit trockener Kehle flüsterte sie nun lasziv: „Entspann dich einfach und genieß die Show.“ Aha. Ich sollte mich entspannen, während Thea mich anstrippte. Genau. Und was nun zum Vorschein kam, sollte keine Frau ihrer eigenen Schwester antun.
Unter ihrem Kimono trug sie ausschließlich einen viel zu knappen schwarzen BH, aus dem ihre Brustwarzen hervor lugten sowie einen Tanga, welchen man von Rechts wegen nicht mal mehr als solchen bezeichnen hätte dürfen, da er weniger Stoff besaß als ein Paar Schnürsenkel. Thea tanzte nun zu einer Musik, die offensichtlich nur in ihrem Kopf spielte und fing an ihr Becken zu kreisen. Oh Gott!
„Wahnsinn oder? Die sind von ‚Chantalle’“, hauchte Thea nun. „Wenn das Bernd wüsste. Die Wäsche hat ein Vermögen gekostet, aber ich finde, der Kauf hat sich gelohnt, oder?“ Sie schaute mich erwartungsvoll an. Ich wusste nicht genau, was sie meinte, angesichts dessen, dass Schnürsenkel im Einzelhandel um die zwei Euro fünfzig kosteten. Aber ich wollte ihr den Spaß nicht verderben, deshalb spielte ich mit und nickte.
„Ja! Thea!“, flüsterte ich nun im tiefsten Bass, dessen ich mächtig war. „Komm her zu mir mein Hase. Ich glaube er wird hart!“
Der hatte gesessen. Thea begann hysterisch zu lachen, schnappte sich eines der Sofakissen und verdrosch mich zur Belohnung damit.
Während sie auf mich einprügelte, giftete sie mich an. „Du Miststück nimmst mich gar nicht ernst! Ich habe eine Sexkrise und dir ist das völlig Wurscht!“ Ratlos und nach Luft schnappend schüttelte ich den Kopf.
„Du weißt aber schon, dass du mit einer Person sprichst, die das letzte Mal vor anderthalb Jahren einen Schwanz gesehen hat, oder?“, deutete ich auf die traurige Wahrheit hin. Und schon kam der nächste Kissenhieb, welcher mich zur Strecke brachte.
„Das tut hier nichts zur Sache. Wenn ich keinen Mann hätte, wäre mir das völlig egal, aber Bernd hat einfach keinen Bock mehr, ich kann anstellen, was ich will. Da kommt nichts zurück“, machte sie ihrem Unmut Luft. Thea beruhigte sich und setzte sich müde auf die Couch.
„Pass auf Thea, du hast gar keine Krise! Das ist ganz einfach. Du führst eine Ehe, und das seit nunmehr sieben Jahren. Eine ganz normale Ehe. Sei froh, dass du einen Mann wie Bernd gefunden hast! Du hast deinen Deckel. Das kann hier in diesem Raum nicht jeder von sich behaupten!“, und damit ihr gewahr wurde, wen ich meinte, zeigte ich mit beiden Daumen auf mich.
„Ja aber...“, setzte sie an. „Nix ja aber“, fiel ich ihr schneidend ins Wort. „Wenn man sich für die Ehe entschieden hat, muss einem doch klar sein, dass sich die ersten Schmetterlinge irgendwann abnutzen. Ehe ist harte Arbeit“, belehrte ich sie nun schwesterlich. „Hast du unseren Eltern überhaupt nie dabei zugeschaut? Wo warst du eigentlich all die Jahre?“, fragte ich nur noch wenig verständnisvoll.
„Doch! Schon! Ich bin ja auch dankbar für meine Ehe. Ich beschwere mich ja auch sonst nicht“, lenkte Thea nun ein. „Aber ist es denn wirklich zu viel verlangt, wenn ich trotz der sieben Jahre Ehe, einfach mal wieder versauten Sex haben möchte?“, kam es jetzt versöhnlicher. „Ich würde mich sogar mit einem Quicki auf der Waschmaschine oder in der S&M- Umkleidekabine zufrieden geben. Nur mal geilen Sex zu nicht vorhersehbarer Zeit! Bernd hat gar keine Lust mehr. Und ständig schläft Lucy bei uns in der Mitte“, brachte sie das Gespräch auf den nächsten Gefrierpunkt.
„Auch eine sichere Methode der Verhütung“, konnte ich nur noch mit den Schultern zuckend beisteuern. Mehr wollte mir zu diesem Thema einfach nicht mehr einfallen. Thea Gott sei Dank auch nicht. Deshalb schritt sie wieder zur Tat.
„Los! Leg dich hin! Seite 24, und glotz ja nicht auf meinen Arsch. Der ist voller Pickel“, herrschte sie mich an.
Brav und auch verängstigt befolgte ich ihre Anweisungen und mit den Worten: „Keine Gnade für die Wade“ wälzte ich mich nun auf den Rücken. Thea hockte sich rittlings auf meinen Bauch und stand auch sogleich wieder auf.
„Wie jetzt? Schon fertig? Du hast noch gar nicht meinen Hoden gestreichelt“, beschwerte ich mich
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