Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zum Heiraten verfuehrt

Zum Heiraten verfuehrt

Titel: Zum Heiraten verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
Vom Netzwerk:
vorzog, sich seine Sexpartnerinnen selbst auszusuchen. Aber ihre Anhänglichkeit war wie ein Steinchen in seinem Schuh gewesen, das ihn mürbe gemacht und seine Wut noch gesteigert hatte. Ganz allein das war der Grund dafür gewesen, dass er die Kontrolle verloren hatte. Genau genommen war sein Großvater schuld. In Wirklichkeit hatte es gar nichts mit Ruby zu tun gehabt, dass er plötzlich an nichts anderes mehr hatte denken können als daran, sie zu nehmen. Er hatte noch heute ihren heiseren, fast ungläubigen Schrei im Ohr, als er sie zum Höhepunkt gebracht hatte. Als ob sie so etwas noch nie erlebt hätte. Dabei hatte sie sich stöhnend und zitternd an ihn geklammert.
    Musste er wirklich ausgerechnet jetzt daran denken?
    Aber noch während er sich dies fragte, tat er etwas völlig Idiotisches, für das es keinerlei rationale Erklärung gab: Er packte Ruby und presste ihr einen wütenden Kuss auf den Mund.
    Ruby war viel zu schockiert, um sich zu wehren. Und als ihr dämmerte, was geschah, war es zu spät. Ihre Wut verwandelte sich in Trotz, der sich Sanders Wunsch, sie zu bestrafen, entgegenstellte. Dass sie Verlangen nach ihm verspüren könnte, war allerdings das Letzte, womit sie gerechnet hätte. Und doch schien es, als ob er durch seinen brutalen Übergriff den Schlüssel in einem Schloss umgedreht hätte, das sie für unwiderruflich zerstört gehalten hatte. Nichtsdestotrotz drehte sich der Schlüssel jetzt mit verstörender Geschmeidigkeit.
    Das sollte nicht passieren. Es konnte, es durfte nicht passieren. Unbegreiflicherweise passierte es trotzdem.
    Panik rang um die Oberhand mit dem Verlangen, das in ihr brannte, und handelte sich eine bittere Niederlage ein. Unter dem Ansturm von Sanders tastender Zunge öffneten sich ihre Lippen. Dabei entschlüpfte ihr ein leises Wimmern. Neben der Leidenschaft, die in Sanders Kuss mitschwang, spürte sie den harten Beweis seiner Erregung. Und das diente ihr nicht etwa als Warnung, sondern fachte ihre eigene Lust noch weiter an.
    Irgendwo hörte Sander unter der Wut, die ihn antrieb, eine leise innere Stimme, die ihn warnte, denselben Fehler zu wiederholen. Verschwommen wurde ihm klar, dass er genauso ein wütendes Begehren schon einmal verspürt hatte. Eigentlich war es unmöglich, dass er sie wollte, völlig unmöglich. Es war immer unmöglich gewesen. Und doch hatte seine Lust, einem gefährlichen Ungeheuer gleich, das man auf ewig eingemauert zu haben glaubte, in einer gigantischen Anstrengung seine Fesseln gesprengt. Seine Zunge drängte in ihren köstlich weichen Mund, während sein Körper hart und bereit war. Wenn er nicht sofort aufhörte …
    Ruby erschauerte, als Sander sich rücksichtslos Zugang zu ihrem Mund verschaffte und begann, ihre Zunge zu umschmeicheln. Sie spürte, wie ihre Brustspitzen sich aufrichteten, und als Sander eine Hand auf ihre Brust legte, stöhnte sie leise auf.
    Sie brannte vor Leidenschaft, war bereit sich zu ergeben. Sander dämmerte – obwohl viel zu langsam –, dass ihre ungewöhnliche Empfänglichkeit eine Falle war. Wenn er nicht auf der Stelle die Reißleine zog, würde er verlieren.
    Seine Finger stahlen sich unter ihr Sweatshirt, kosten, reizten, massierten. Und plötzlich war sie wieder in diesem Hotelzimmer. Damals hatte er ihr die Kleider vom Leib gerissen und dabei so leidenschaftlich geküsst, dass sie dahingeschmolzen war vor Verlangen, unfähig, auch nur einen einzigen zusammenhängenden Gedanken zu fassen. Sie hatte mehr gewollt, genauso wie jetzt.
    Zärtlich beugte Sander sich vor und küsste sie auf den Nacken, um von der warmen Süße dort zu kosten.
    Als Ruby seinen warmen Atem auf ihrer Haut spürte, explodierte die Leidenschaft in ihr wie ein Feuerball. Die gierigen Flammen eines lange verdrängten Begehrens schlugen in ihr empor, sodass ihr Widerstand dahinschmolz. Heiße Schauer der Lust liefen ihr über den Rücken.
    Tu das nicht, warnte sich Sander. Offenbar verlangte sein Stolz, dass er sie demütigte, obwohl er ganz genau wusste, wie falsch das war. Aber es nutzte nichts. Was da in seinen Adern brodelte, war nur verletzter Stolz, sonst gar nichts.
    Ihre Brüste waren genauso perfekt wie in seiner Erinnerung. Dunkelrosa Knospen, umgeben von dunkleren Vorhöfen, die in einem harten Kontrast zu ihrer hellen Haut standen. Er sah, wie sich ihre Brüste unter ihren beschleunigten Atemzügen schnell hoben und senkten. Lustvoll legte er eine Hand auf ihre Brust. Dabei hatte er schon vorher gewusst, dass die

Weitere Kostenlose Bücher