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Zum Heiraten verfuehrt

Zum Heiraten verfuehrt

Titel: Zum Heiraten verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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völlig untypisch war für ihn. So untypisch, dass er sich nicht wiedererkannte.
    Ruby konnte den Druck spüren, den ihr Begehren in ihr aufbaute. Es war wie ein aufziehender Sturm, ein Tornado, der drohte, sie beide mit sich fortzureißen. Ihr Verlangen beschämte und schwächte sie. Sie riss ihren Blick von ihm los und rannte zur Tür, doch Sander war schneller.
    Tränen der Wut – auf sich selbst, auf ihn und auf dieses unerträgliche Begehren – schossen ihr in die Augen. Sie ballte die Hände zu Fäusten und trommelte hilflos gegen seine Brust, als er sie nun heftig an sich zog.
    „Ich will das nicht fühlen!“, schrie sie ihn an.
    „Aber du fühlst es. Und natürlich willst du es, und mich willst du auch“, entgegnete er, bevor er seinen Mund hart auf ihren presste.
    Allein ihr Geschmack entfachte ein unkontrollierbares Verlangen in ihm. Ihre weichen Lippen, ihr leises Aufstöhnen, ihr süßes Erschauern, ihr Duft, das alles trieb ihn schier in den Wahnsinn, an einen Ort, wo es nichts gab außer ihrem und seinem Verlangen.
    Jeder Laut aus ihrem Mund, jedes Zittern, die kleinste Dringlichkeit verratende Bewegung, die mehr wollte, verwandelte sich in ein Ziel, das er unter allen Umständen erreichen musste – zu einem Test seiner Männlichkeit, den er unbedingt bestehen musste, damit er für alle Zeiten der einzige Mann blieb, den sie bewunderte, der einzige, der in der Lage war, ihre Lust zu stillen. Während er ihr die Kleider abstreifte, verlockte ihn der blasse Schimmer ihrer Haut, sie immer wieder zu berühren. Seinen Händen hatte sich die Form und Beschaffenheit ihrer Brüste bereits eingeschrieben, aber dieses Wissen diente nur dazu, sich zu wünschen, sie ein weiteres Mal zu berühren, ihren dunklen Knospen mit Lippen, Zähnen und Zunge Lust zu schenken. Er sehnte sich danach, mit der Hand über ihren flachen Bauch zu streicheln und zu spüren, wie sie die Muskeln anspannte, in der Absicht, die Auswirkungen der Berührung abzuschwächen, allerdings nur, um diesen Kampf am Ende zu verlieren. Er wollte ihre schlanken Schenkel spreizen und spüren, wie Ruby erzitterte, wollte das leise Wimmern hören, das ihr entschlüpfte, wollte beobachten, wie sie die Schenkel zusammenpresste, um sie daran zu hindern, sich einladend zu öffnen.
    Als Sander seinem Verlangen nachgab und sich an ihrem Körper nach unten bewegte, um sie zwischen den Schenkeln zu küssen und das feuchte Tal dort mit der Zungenspitze zu vermessen, entrang sich Rubys Kehle ein schockierter Schrei des Protests, in dem sich gleichzeitig primitive Begierde ausdrückte.
    Sie wurde von Wellen der Lust überschwemmt und hilflos herumgeschleudert wie ein kleines Boot auf stürmischer See. Jedes Mal, wenn er mit seiner Zunge über ihre empfindsamste Stelle fuhr, entstand ein heftiger Sog, dem zu entziehen unmöglich war, bis schließlich ein Feuerwerk der Lust in ihr explodierte.
    Später, als er sie endlich mit seiner heftig pulsierenden, schmerzenden Männlichkeit ausfüllte und sie begann, sich in einem hypnotischen Rhythmus mit ihm zu bewegen, spürte er, wie ihr Verlangen erneut aufflammte. Und Sekunden bevor er seine Erlösung laut herausschrie, wusste er mit an Hellsichtigkeit grenzender Klarheit, dass sie beide in der Falle ihres Begehrens saßen, aus der ein Entrinnen unmöglich war.

9. KAPITEL
    Von der weinumrankten schattigen Pergola aus beobachtete Ruby, wie die Zwillinge unter den wachsamen Blicken ihres Vaters im Swimmingpool plantschten. Inzwischen waren seit ihrer Ankunft auf der Insel sechs Wochen vergangen. Die Jungen liebten ihr neues Leben und vergötterten Sander. Ruby musste zugeben, dass er ein guter Vater war, der ihnen viel Zeit und Aufmerksamkeit und vor allem seine ganze Liebe schenkte. Sie schaute zum Haus, in der Erwartung, gleich Anna mit dem Mittagessen herauskommen zu sehen. Dabei stieg ein Gefühl von Verzweiflung in ihr auf und rieselte ihr kalt über den Rücken.
    Heute Morgen war sie mit der gar nicht mehr so unwahrscheinlichen Möglichkeit, schwanger zu sein, konfrontiert worden. Seit Tagen schon bekam sie ihr Frühstück kaum herunter, außerdem überfiel sie jeden Nachmittag eine bleierne Müdigkeit, und ihre Brüste spannten, doch bisher hätten sich für all diese Symptome noch andere Erklärungen finden lassen. Aber jetzt war auch noch ihre Periode überfällig.
    War eine Schwangerschaft wirklich möglich? Bei diesem Gedanken machte ihr Herz einen panischen Satz. Sander wollte auf keinen Fall ein

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