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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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versuchten die drei Jungen im Auto panisch, die Schlüssel zu finden. Noah schlenderte zur Fahrerseite hinüber und sagte: »Sucht ihr die hier?«
    »Wir haben nichts getan. Das war alles Lonnies Idee.«
    »Halt die Klappe, Ricky«, rief der Junge auf dem Rücksitz.
    »Aus dem Auto«, befahl Noah. »Schön sachte, und lasst die Hände dort, wo ich sie sehen kann.« Er wollte seine Verkleidung nicht auffliegen lassen, hatte aber die Hand am Griff seiner Pistole, nur für den Fall, dass einer von ihnen eine Waffe zog.
    Der Sheriff sah aus, als wollte er weinen. »Mein neues Auto! Schaut euch mein neues Auto an. Hast du das getan, Junge? Warst du das?«
    Lonnie kämpfte sich auf die Beine. »Nein«, höhnte er. »Das Arschloch war es«, sagte er und deutete auf Nick. »Und er hat mir auch gegen das Knie getreten.«
    »Ich wollte dir erzählen, dass ich mir ein neues Auto gekauft habe«, fuhr der Sheriff fort, als hätte er kein Wort gehört, das Lonnie gesagt hatte. »Ich wollte es dir erzählen. Ich wollte dich auch damit fahren lassen.« Mit feuchten Augen ließ er die Hand über die tiefen Kratzer auf der Motorhaube gleiten. »Nicht einmal einen ganzen Tag war es makellos. Ich hatte es gerade erst abgeholt.«
    »Ich sage dir doch, das Arschloch war es«, wiederholte Lonnie.
    »Der Knabe müsste mal was an seinem Wortschatz tun«, empfahl Noah.
    »Glaubst du mir oder nicht?«, schrie Lonnie seinen Vater an. »Ich sage es dir zum letzten Mal, er hat die Reifen zerschnitten und den Lack verkratzt.«
    Laurant war erbost. Sie drängte sich an Nick vorbei, um dem Sheriff gegenüberzutreten. »Ich weiß, dass er Ihr Sohn ist und dass dies schwierig für Sie ist, aber Sie sind der Sheriff, und Sie müssen Ihren Job tun. Lonnie lügt. Er hat den Schaden angerichtet. Er dachte, Ihr neues Auto gehöre meinem Verlobten. Ob es Ihnen gefällt oder nicht, Sie werden ihn verhaften müssen.«
    Lloyd erhob die Hände. »Immer mit der Ruhe, Laura. Kein Grund, so übereilt zu reagieren. Es ist mein Auto, und ich werde dafür sorgen, dass meine Junge die Konsequenzen trägt, wenn er den Schaden angerichtet hat, aber er sagt, Ihr Freund –«
    Laurant schnitt ihm das Wort ab. Sie war so wütend, dass sie stotterte. »Er lügt«, wiederholte sie. »Es gibt vier Zeugen. Meinen Bruder, Pater Clayborne, Nick und mich. Sie müssen ihn verhaften.«
    »Also, so wie ich das sehe, ist es vier gegen vier, denn ich bin mir sicher, dass Lonnies Freunde ihn unterstützen werden, und ich habe überhaupt keinen Grund, ihnen nicht zu glauben.«
    »Lonnie bedrohte uns mit einem Messer.«
    Der Sheriff schaute an Laurant vorbei zu Nick und verlangte: »Am besten kriegen Sie ihre Frau jetzt unter Kontrolle. Ich lasse mir ihr Gekeife nicht gefallen. Zieh dich jetzt zurück Laura und halt den Mund.«
    Laurant konnte es nicht fassen, dass der Sheriff mit ihr redete, als sei sie ein ungezogenes Kind. »Den Mund halten? Ich denke nicht daran«, sagte sie. »Tun Sie etwas«, verlangte sie.
    Der Sheriff starrte sie an. »Ich werde etwas tun«, kündigte er an. »Sie da«, knurrte er und deutete auf Nick. »Ich will einen Ausweis sehen, und zwar sofort.«
    Laurant bekam einen Wutausbruch. Sie wandte sich an Tommy und sprach in rasendem Französisch auf ihn ein und erklärte ihm, was für ein inkompetenter Narr der Sheriff ihrer Meinung nach sei. In flüssigem Französisch forderte Nick sie auf, sich zu beruhigen.
    Der Sheriff hatte die Hände zu Fäusten geballt. Ständig warf er seinem Sohn Blicke zu. Am liebsten hätte er dem Jungen Verstand eingeprügelt, und es bedurfte ziemlicher Disziplin, seine Wut zu beherrschen. Wenn er seinem Zorn nachgegeben hätte, bestand die Chance, dass Lonnie zurückschlug und ihn nach Strich und Faden verprügelte. Das hatte Lonnie schon früher getan, und Lloyd wusste, dass er es wieder tun würde.
    »Ich sagte, ich möchte einen Ausweis sehen.«
    »Kein Problem«, erwiderte Nick, als er seine Dienstmarke herauszog und aufklappte. »Nicholas Buchanan, Sheriff. FBI.«
    »Oh, Scheiße«, stöhnte der Sheriff.
    »Sie werden ihn einsperren müssen. Ich komme morgen vorbei und erledige den Papierkram.«
    »Welchen Papierkram, Mr. FBI-Agent? Es war mein Auto, das beschädigt wurde. Lonnie, hör auf mit deinem Gekichere, oder ich schwöre, ich haue dir eine herunter.«
    Noah trat hinter den Sheriff. »Ich bin nicht sehr vertraut mit dem Gesetz, da ich ein Priester bin«, sagte er, »aber anscheinend wurde doch von Ihrem Sohn hier eine

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