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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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überlegen, einer zu werden«, neckte Nick ihn.
    Noah zog eine Grimasse. »Das wird nie passieren.«
    Tommy holte die Milch aus dem Kühlschrank und goss Laurant etwas ins Glas. »Und was ist mit dem Prozess? Wie läuft er?«
    Sie trank einen Schluck, bevor sie antwortete: »Ich habe in der ersten Instanz gewonnen und dann auch in der zweiten. Mit immer weiteren Anträgen haben sie es immer weiter hinausgezögert, aber mein Anwalt teilte mir mit, dass die nächste Runde die letzte Instanz ist. Ich sollte bald etwas hören. Ob ich gewinne oder verliere, es wird endgültig sein.«
    »Also besteht die Möglichkeit, dass du das Geld zurückbekommst.«
    »Es könnte so oder so ausgehen«, wich sie aus. »Ich bin auf beides vorbereitet.«
    »Kein Wunder, dass du so ein altes Schrottauto fährst«, sagte Nick. »Du lebst von der Hand in den Mund.«
    Er lächelte sie an, als glaubte er, sie hätte etwas Bemerkenswertes getan.
    »Ich teile mir das Geld gut ein wie die meisten Leute«, sagte sie. »Und zufälligerweise mag ich mein Auto.«
    Das Gespräch fand ein abruptes Ende, als der Sheriff in die Küche stürmte.
    »Wo zum Teufel ist mein Junge?«, knurrte er. Er hatte seine Waffe halb gezogen, als er zeterte: »Was habt ihr mit ihm gemacht?«
    Nick stand mit dem Rücken zur Tür, aber Noah saß dem hereinstürmenden Sheriff gegenüber. In einem Sekundenbruchteil hatte er in seine schwarze Robe gegriffen und unter dem Tisch die Waffe auf Lloyd gerichtet. »Wenn Sie die Waffe herausziehen, sind Sie ein toter Mann.«
    Lloyd blieb wie angewurzelt stehen. Er war verblüfft, dass ein Priester ihn zu bedrohen wagte.
    Laurant blieb nicht einmal Zeit, sich auf ihrem Stuhl umzudrehen, da war Nick schon herumgewirbelt und hatte seine Waffe gezogen. Er stand jetzt dort, schirmte sie ab und presste den Lauf seiner Pistole gegen Lloyds Schläfe.
    Tommy trat hinter den Sheriff und nahm ihm die Waffe ab. Dann schlug er ruhig vor, dass Lloyd sich hinsetzen und das Problem vernünftig diskutieren sollte.
    »Ich bin hier die Autorität«, blaffte der.
    »Nein, das sind Sie nicht«, informierte Nick ihn. Er steckte seine Pistole zurück in das Halfter und forderte den Sheriff auf, zu tun, was Tommy ihm gesagt hatte, und sich hinzusetzen.
    Lloyd wählte den Stuhl am entfernten Ende des Tisches. »Geben Sie mir meine Waffe zurück.«
    Tommy reichte Nick die Pistole, der rasch das Magazin entlud, bevor er die Waffe dem Sheriff zuschob.
    »Was ist denn das Problem?«, fragte Tommy.
    »Mein Junge«, murmelte Lloyd. »Er ist verschwunden. Das ist das Problem.«
    »Er versteckt sich«, teilte Nick ihm mit. »Er hat das Feuer gelegt und jetzt versteckt er sich.«
    Lloyd schüttelte den Kopf. »Ich lasse mich nicht auf diese ganze Feuergeschichte ein, weil Sie und ich das anders sehen. Mein Junge weiß, dass er von mir ein Alibi bekommt. Er würde nicht glauben, dass er sich verstecken muss. Er lag im Bett und schlief friedlich, als ich aus Nugent nach Hause kam. Ich war todmüde. Den größten Teil der Nacht war ich auf gewesen und wollte gerade ins Bett gehen, als dieser zwielichtige Sheriff aus Nugent an meine Tür klopfte. Er sagte, er wollte Lonnie holen, damit er wegen Brandstiftung unter Anklage gestellt wird. Wir stritten ein bisschen, aber dann beschloss ich, die Sache besser den Anwälten zu überlassen und ließ ihn herein. Lonnie war nicht in seinem Bett und das Fenster stand weit offen.«
    Nick warf Noah einen Blick zu, der prompt den Kopf schüttelte, um anzudeuten, dass er nichts mit Lonnie gemacht hatte.
    Da sagte Nick: »Vielleicht hat Wesson ihn mitgenommen.«
    »Das ist aber nicht passiert.« Der Sheriff winselte jetzt. »Der ist immer noch mit den anderen bei Brenner, eingepfercht in einen zwei mal vier Meter großen Raum, und befragt ihn. Sie wollten mich nicht anhören, wollten nicht, dass ich irgendetwas erfuhr, das dort vorging. Schließlich gab ich auf und war auf dem Weg zur Tür, als ich hörte, dass sie ihn des Mordes anklagten. Einer der Deputys des Sheriffs erzählte mir, sie hätten etwas gegen ihn in der Hand.« Er nahm den Hut ab und rieb sich die Stirn. »Es geht alles den Bach runter.«
    »Macht es Ihnen wirklich etwas aus, was mit Lonnie passiert?«, fragte Noah unverblümt.
    Die Frage erregte den Sheriff.
    Als er den Aufruhr in Lloyds Gesicht sah, übernahm Tommy die Sache. Er zog einen Stuhl ans Ende des Tisches und setzte sich neben Lloyd.
    »Ihr Sohn hat Ihnen im Laufe der Jahre viel Kummer bereitet, nicht

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