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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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einem Wechsel in deinem Leben geführt.«
    Ihre Mutter lächelte. »Du bist ein Segen für uns. Zieh dich jetzt an oder ich schicke deinen Vater hier herein.«
    Michelle zog den Gürtel an ihrem Morgenmantel straff und begann, die Wickler aus ihrem Haar zu ziehen.
    »Laurant, man sieht deinen BH«, sagte sie. »Direkt unterhalb der Träger.«
    Laurant zupfte am Oberteil des Kleides, aber die weiße Spitze war weiterhin zu sehen. »Ich habe keinen anderen BH dabei.«
    »Dann zieh doch keinen an«, schlug Michelle vor.
    Ihre Mutter keuchte entsetzt. »Laurant wird nicht ohne BH in das Haus Gottes gehen.«
    »Mutter, ich schlage doch nicht vor, dass sie oben ohne gehen soll. Niemand weiß, ob sie einen BH trägt oder nicht. Das Kleid ist gefüttert.«
    »Gott wird es wissen«, verkündete ihre Mutter. »Ich hole Sicherheitsnadeln.«
    Sobald die Tür geschlossen war, sagte Michelle: »Sie ist ein nervliches Wrack und Daddy auch. Schon den ganzen Morgen läuft er mit Tränen in den Augen herum. Er erzählte mir, er würde sein kleines Mädchen verlieren. Ist das nicht süß?«
    Laurant zog Michelle den Stuhl heraus, damit sie sich an den Frisiertisch setzen konnte.
    »Ja, das ist süß«, bestätigte sie. »Hast du ihn daran erinnert, dass du und Christopher nur zwei Blocks entfernt wohnen werden?«
    »Das ist nicht das Gleiche«, sagte sie. »Er wird weinen, wenn er mich zum Altar führt, und ich werde auch weinen, wenn die Kirche nicht fertig ist.«
    Laurant nahm die Bürste zur Hand und reichte sie ihrer Freundin. »Ist dir eigentlich klar, wie glücklich du bist? Du hast wundervolle Eltern, die dich lieben, und du wirst einen ganz wunderbaren Mann heiraten. Ich beneide dich«, seufzte sie hinzu.
    Michelle schaute ihre Freundin im Spiegel an. »Es wird nicht lange dauern, bis ich dir helfe, dich für deine Hochzeit fertig zu machen.«
    Laurant hätte ihr da die Wahrheit sagen können – dass es alles nur eine Lüge war, dass sie und Nick nicht heiraten würden –, aber sie schwieg. Heute war Michelles Tag, und Laurant wollte nicht, dass ihre Freundin auch nur eine Minute damit vergeudete, an irgendetwas anderes zu denken.
    »Werde nur nicht sentimental meinetwegen«, sagte Michelle. »Sonst bringt Mutter dich auch noch zum Arbeiten. So wird sie mit Tränen fertig«, erklärte sie. »Sie hat den armen Daddy durch die ganze Stadt gehetzt. Sie hat ihn bereits zweimal zur Abtei hinauffahren lassen. Erst sollte er sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass das Gerüst entfernt worden ist. Dann musste er noch einmal dorthin fahren, um sicherzugehen, dass die Blumen auch eingetroffen waren. Und bevor er uns zur Kirche bringt, muss er zu den Vandermans hinüberfahren und Bessie Jean und Viola zur Kirche transportieren.«
    »Bessie Jean hat doch ein Auto.«
    »Hast du sie je fahren sehen?«
    »Nein, aber ich habe das Auto in ihrer Garage gesehen.«
    »Sie möchte nicht fahren. Sie möchte chauffiert werden. Sie erzählte Mutter, bei so viel Verkehr heutzutage sei es zu gefährlich.«
    »Verkehr in Holy Oaks?«
    Sie platzten los vor Lachen. »Und stell dir vor«, sagte Michelle. »Sie gibt den Katholiken die Schuld, sagt, wir fahren wie die Verrückten.«
    Sie lachten wieder, aber Michelles Mutter bereitete ihrem Gelächter ein Ende, als sie noch einmal hereingestürmt kam. »Michelle, ich bitte dich jetzt dringend: Zieh dich an!« Sie steuerte mit zwei riesigen Sicherheitsnadeln auf Laurant zu. »Das war alles, was ich finden konnte«, entschuldigte sie sich, als sie Laurants BH am Futter ihres Kleides feststeckte.
    Um zwanzig Minuten vor sieben war Michelle bereit, zur Kirche aufzubrechen. Ihr perlenbesetztes, elfenbeinfarbenes Hochzeitskleid war eine Kopie eines Vera-Wang-Modells, das sie in einer Zeitschrift gesehen und in das sie sich verliebt hatte. Es schmiegte sich perfekt an ihre zierliche Figur mit der schlanken Taille. Als sie sich schließlich zu ihrer Mutter und Laurant herumdrehte, packten beide sich ein Kleenextuch, um sich die Augen zu tupfen und die Nase zu putzen.
    »Oh, Michelle, du bist wunderschön«, flüsterte Laurant. »Wirklich wunderschön.«
    »Dein Vater wird weinen, wenn er dich sieht«, kündigte ihre Mutter heulend an.
    Michelle rückte ihren Schleier zurecht, dann drückte sie Laurants Hand. »In Ordnung. Ich bin bereit. Lasst uns gehen.«
    Als sie zur Tür ging, rief sie über die Schulter: »Vergiss nicht, die Kette zu tragen, die ich dir geschenkt habe.«
    Laurant hätte es vergessen,

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