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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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perfekte Stadt für das, was ich im Sinn hatte. Es ist so hübsch isoliert. Ich stellte meine Nachforschungen an, fand alles über Tommy-Boy heraus, und stell dir meine Freude vor, als ich von dir erfuhr!«
    »Es war Nicholas, hinter dem ich her war«, sagte er kichernd. »Bis ich dich traf. Dann wollte ich dich auch. Als ich meine Frau kennen lernte, hatte sie etwas an sich, das mich an meine Mutter erinnerte. Auch du erinnerst mich an sie. Du hast etwas Vollkommenes an dir, Laurant. Wären die Umstände anders gewesen, hätte ich dich trainiert.«
    »Mutter ist jetzt verschieden. Es gab keinen Grund mehr, sie am Leben zu lassen. Sie hatte die Vollkommenheit erreicht, und ich wusste, ich musste schnell handeln.«
    Sobald er eine Pause machte, platzte sie heraus: »Wer war Millicent? Gab es sie wirklich?«
    »Ah, du hast dir also die Kassette mit der Beichte angehört, ja?«
    Laurant spürte, wie er nickte. Sie roch die Süße seines Calvin-Klein-Gesichtswassers, vermischt mit seinem sauren Atem.
    »Gab es Millicent wirklich?«, wiederholte er. »Vielleicht.«
    »Wie viele haben Sie getötet?«
    »Keine«, antwortete er. »Mutter zählt nicht. Die Vollkommenheit kann man nicht umbringen, und Huren zählen auch nicht. Nein, natürlich nicht. Du siebst also, du bist die Erste.«
    Er sah den Schatten, riss Laurant herum und schrie: »Ich werde sie töten. Ich werde sie töten. Lass die Waffe fallen, Nicholas. Tu es jetzt, jetzt, jetzt, jetzt.«
    Nick hatte die Mitte des Balkons erreicht. Er hob die Hände hoch, ließ die Waffe aber nicht fallen. Der Esszimmertisch stand direkt unter ihm. Wenn er nur über das Geländer kommen könnte …
    Stark kauerte nach wie vor hinter Laurant, versuchte, sie so mit sich zu drehen, dass er die Treppe direkt vor Augen hatte und voll und ganz von der Wand hinter ihm geschützt wurde.
    »Lass die Waffe fallen«, kreischte er wieder. »Komm herunter und gesell dich zu uns.«
    »Diesmal wirst du dich nicht davonstehlen können«, sagte Nick. Er sah das Entsetzen und den Schmerz in Laurants Augen. Wenn er Stark doch dazu bringen könnte, auch nur ein ganz klein bisschen von ihr wegzurücken, könnte er schießen, bevor er getroffen wurde.
    »Aber natürlich werde ich davonkommen. Ich werde Laurant töten und dich und ich werde davonkommen. Die dummen Mulis werden nach dem hinterwäldlerischen Farmer Justin Brady suchen. Ich schneide ihr die Kehle durch, wenn du die Waffe nicht fallen lässt.«
    Nick ließ die Waffe los. Sie machte kaum ein Geräusch, als sie ihm zu Füßen auf den Teppich fiel.
    »Tritt sie außer Reichweite«, schrie Stark und wedelte mit seiner Waffe, während er diesen Befehl erteilte.
    Nick tat, wie ihm geheißen wurde, senkte aber langsam die Hände bis auf Schulterhöhe. Jede Sekunde zählte. Seine Hände sollten nahe am Geländer sein, damit er springen konnte, wenn es so weit war.
    »Jetzt habe ich dich, was, Muli?«, höhnte Stark. »Wer ist der Herr und Meister? Wer ist der Held? Sie werden mich nie finden, no, Sir«, prahlte er. »Sie wissen nicht einmal, wer ich bin.«
    »Sicher tun sie das«, rief Nick. »Das haben wir immer gewusst. Sie sind Donald Stark und wir wissen alles über Sie. Sie sind ein heruntergekommener Filmemacher. Sie benutzen Prostituierte, um amateurhafte Todesszenen zu simulieren. Sadomasoscheiße. Überhaupt nicht glaubwürdig. Dilettantisches Zeug. Diesen Dreck im Internet zu verkaufen, reicht kaum aus, sich Ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen. Und Sie haben einen Haufen unzufriedener Kunden.«
    »Unzufrieden?«, brüllte er.
    Nick zuckte geflissentlich die Achseln. »Sie sind doch ein Stümper, Stark. Sie sollten es in einer anderen Branche versuchen. Vielleicht können Sie im Gefängnis ein neues Handwerk erlernen.«
    Starks ganze Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf den Balkon. Er war sich nicht bewusst, dass er seinen Griff gelockert hatte und dass das Fleischermesser jetzt auf die Tür gerichtet war und nicht mehr auf Laurants Hals.
    »Nein, nein, du lügst. Niemand weiß, wer ich bin. Du hast gehört, wie ich mit Laurant geredet habe und daher weißt du–«
    »Nein, wir haben immer gewusst, wer Sie sind, Stark. Der Artikel, den wir in die Zeitung lanciert haben, war nur ein Mittel, um Sie anzulocken. Jeder steckte mit drin, selbst Tommy. Wir haben alles bis ins letzte Detail geplant.«
    Nick merkte, dass seine Lügen Wirkung zeigten. Das Gesicht des Bastards wurde rot und fleckig, seine Augen quollen aus dem Kopf hervor. Er

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