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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Laurant schon bald zu heiraten, und er bekommt immer, was er haben will. Da gibt es kein Vertun.«
    »Er redet von der Ehe, hm?«, stellte Feinberg fest.
    »Das ist nicht nur Gerede. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie begreift, dass es so sein wird.«
    »Hört sich so an, als glaubte Ihr Freund, er besitzt Laurant«, sagte Farley.
    »Das tut er auch.«
    Feinberg lachte.
    »Was zum Teufel ist so komisch?«
    »Ihr Freund«, erklärte Feinberg. »Ihm steht eine echte Enttäuschung bevor.«
    »Wie denn das?«
    »Wenn er herausfindet …« Absichtlich ließ Farley den Satz unvollendet.
    »Was herausfindet?«
    »Laurant hat in Kansas City jemanden kennen gelernt.«
    »Es war Liebe auf den ersten Blick«, warf Feinberg ein.
    »Das stimmt nicht ganz.« Farley sprach jetzt mit Feinberg, während sie dem Sheriff weiter etwas vorspielten und ihn mit Informationen fütterten. »Sie kennt Nick ihr ganzes Leben lang.«
    »Nein, sie hatte von ihm gehört, ihn aber vor letzer Woche noch nie getroffen.«
    »Von wem redet ihr?«
    »Nick.«
    »Nick wer?«, fragte der offensichtlich frustrierte Sheriff gebieterisch.
    »Nicholas Buchanan.«
    »Der Mann, in den sich Laurant verliebt hat«, erklärte Farley.
    »Das Witzige ist …« begann Feinberg.
    »Was?«
    »Dieser Typ … Nick …«
    »Was ist mit ihm?«
    »Er ist Pater Toms bester Freund. Vermutlich musste es so kommen.«
    »Und dieser Nick lebt in Kansas City? Beziehungen über weite Entfernungen hinweg funktionieren nicht.«
    »Oh, er lebt nicht in Kansas City. Er lebt an der Ostküste.«
    »Dann glaube ich nicht, dass Brenner etwas zu befürchten hat. Wie gesagt, Beziehungen über weite Entfernungen hinweg funktionieren nur selten.«
    Der Sheriff hatte ihnen unbeabsichtigt gerade den Namen seines Freundes verraten, aber weder Feinberg noch Farley ließen sich etwas anmerken.
    »Nick muss das wohl auch kapiert haben«, sagte Feinberg.
    »Deshalb zieht er hierher nach Holy Oaks, um bei Laurant zu sein«, fügte Farley hinzu.
    Die Augenbrauen des Sheriffs schossen in die Höhe. »Er kommt hierher … mit ihr?«
    »Das stimmt«, sagte Farley. »Vermutlich will er nicht das Risiko eingehen, sie zu verlieren.«
    »Und es war Liebe auf den ersten Blick«, erinnerte Feinberg ihn.
    »Wo wird dieser Bursche wohnen?«
    »Hier bei Laurant, bis sie heiraten. Wo sie dann leben werden, weiß ich nicht«, teilte Farley ihm mit.
    »Heiraten, sagst du? Von wem hast du das gehört?«
    »Laurant hat es uns erzählt«, antwortete Feinberg.
    »Die Leute werden reden.«
    »Das werden sie wohl.«
    »Ich muss jetzt gehen.« Hastig schob der Sheriff sein Taschentuch zurück in die Tasche und strebte der Tür zu.
    Trotz seines beträchtlichen Leibesumfangs konnte dieser Mann des Gesetzes sich schnell bewegen, wenn er nur wollte. Farley und Feinberg standen am Fenster und beobachteten, wie der Sheriff zum Auto hastete.
    »Was für ein Stück …«, murmelte Farley. »Er hat uns nicht einmal nach unseren Namen gefragt oder unsere Ausweise verlangt.«
    »Er muss dringend irgendwo hin, jemanden treffen …«, begann Feinberg.
    »Und einem Freund namens Brenner etwas erzählen«, schloss Farley, während er sein Handy herausholte und wählte.
    Beim ersten Klingelzeichen wurde abgehoben. »Habt ihr ihn?«, fragte Farley. Er hörte eine Minute zu, dann sagte er: »Ja, Sir«, und legte auf.
    Feinberg hockte sich neben die schwarze Tasche hin. »Lass uns anfangen«, sagte er, während er dem anderen Agenten ein Paar Handschuhe reichte. »Das kann die ganze Nacht dauern.«
    Farley war ein ewiger Optimist. »Vielleicht haben wir Glück.«
    Eine Stunde später hatten sie tatsächlich Glück. Sie fanden die Videokamera, die oben in der Ecke eines Wäscheschrankes vor Laurants Schlafzimmer stand. Das Kameraobjektiv war gegen ein Loch in der Wand gepresst und auf Laurants Bett gerichtet. Er hatte sie im Schlaf beobachtet.

16
    Nick sprach nicht mit ihr. Laurant vermutete, dass er noch wütend war, weil sie darauf bestanden hatte, nach Holy Oaks zurückzukehren. Nachdem sie diesen Verrückten verhöhnt hatte, zu kommen und sie zu holen, war Nick ein bisschen ausgerastet. Was allerdings noch gelinde ausgedrückt war. Tommy hörte den Aufstand und kam mit Noah im Schlepptau angerannt. Sobald Nick ihrem Bruder erzählte, was sie getan hatte, stimmte Tommy in dieses Brüllmatch ein, aber sie hielt ihnen stand und bot ihnen Paroli. Pete und Noah kamen ihr zur Hilfe und flankierten ihre Seiten wie Schutzwachen. Sie

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