Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
Kopfschüttelnd fügte er hinzu: »Das wird nicht passieren.«
    Beschwichtigend hob Joe die Hände. »Ich komme gut mit jeder Entscheidung klar, die du triffst. Ich wollte dich nur warnen, dass dir eine Auseinandersetzung bevorsteht, das ist alles. Was mich betrifft, sagst du mir, wo’s langgeht.«
    Laurant reichte Nick einen weiteren Teller zum Abtrocknen und fragte: »Was ist mit Tommy? Wird er ebenfalls am Ersten abreisen?«
    »Du weißt doch, wie stur dein Bruder sein kann. Er findet es wichtig, dem Abt zu helfen.«
    »Aber du wirst ihn dazu bringen abzureisen, ja?«, bat sie. »Er wird nicht auf mich hören, aber auf dich schon.«
    »Ja? Seit wann?«
    »Du musst ihn dazu bewegen abzureisen, wenn auch wir das tun. Wenn er nicht geht, gehe ich auch nicht. Sag ihm das. Vielleicht hört er dann auf zu widersprechen.«
    »Beruhige dich«, sagte er, als er den verzweifelten Ausdruck in ihren Augen sah. »Noah hat mir versprochen, dass er ihn irgendwie hier herausschaffen wird. Vielleicht muss er ihn k.o. hauen und ihn wegschleifen«, meinte er. »Einen Priester zu schlagen wird ihn nicht aus der Fassung bringen. Noah hat mir sein Wort gegeben. Also entspann dich. Vertrau ihm.«
    »Hat jemand Hunger?«, fragte Joe hoffnungsvoll. Wie aufs Stichwort knurrte sein Magen.
    »Du vermutlich«, stellte Nick fest.
    »Ich verhungere. Feinberg sollte eine Möglichkeit austüfteln, ein paar Lebensmittel einzuschmuggeln, indem er sich über das unbebaute Grundstück hinter ihrem Haus schleicht, aber Mann, o Mann, diese beiden alten Ladys von nebenan schauen ununterbrochen aus dem Fenster. Er ist nicht an ihnen vorbeigekommen. Die sollten für das FBI arbeiten.«
    »Sie wissen nicht, dass Sie immer noch hier sind, sonst hätten sie mir oder Nick etwas gesagt.«
    »Ich habe das Haus, seit ich hierher gekommen bin, nicht mehr verlassen«, erklärte Joe. »Diese alten Damen gingen an dem Nachmittag aus, und vermutlich glauben sie, dass ich ging, während sie weg waren. Abends habe ich mit den Lampen gut aufgepasst«, fügte er hinzu.
    »Konnte Feinberg die Lebensmittel nicht von der anderen Seite des Hauses hereinbringen?«, fragte sie.
    »Auf dem Weg kam er nicht zu einer Tür, und es war zu riskant, sie durchs Fenster hineinzureichen.«
    Laurant ließ das Wasser aus dem Becken, trocknete sich die Hände und schaute dann im Kühlschrank nach etwas Essbarem für Joe.
    »Da drin finden Sie nichts mehr zu essen. Ihren letzten Aufschnitt habe ich verputzt. Jetzt sind nur Müsli und Cornflakes übrig«, teilte Joe mit.
    »Die Schränke sind also leer, hm?«, fragte Nick.
    Laurant schloss den Kühlschrank. »Ich gehe morgen ins Lebensmittelgeschäft«, versprach sie.
    »Ich hatte gehofft, dass Sie das anbieten werden. Ich habe schon eine Liste aufgeschrieben … wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
    »Wenn du wirklich verhungerst, könnten wir noch einmal rausgehen und dir etwas besorgen«, schlug Nick vor.
    Laurant schüttelte den Kopf. »Um diese Zeit abends ist bereits alles geschlossen.«
    »Es ist noch nicht einmal zehn Uhr. Nichts hat mehr offen?«, fragte Nick.
    »Nein, alle Geschäfte schließen um sechs.«
    »Es ist mir wirklich völlig schleierhaft, wie sie es schafft, hier zu leben«, sagte er zu Joe. Er setzte sich dem Agenten gegenüber rittlings auf einen Stuhl und fügte hinzu: »Es gibt im Umkreis von achtzig Kilometern nicht einmal einen Bagelshop. Das stimmt doch, oder, Laurant?«
    Sie hatte gerade ihre Speisekammer durchsucht und schloss die Tür mit leeren Händen. »Ja, du hast Recht, aber ich komme ganz gut ohne frische Bagels zurecht.«
    »Einen Crispy-Creme-Donut-Shop gibt es dann wohl auch nicht«, jammerte Joe.
    »Nein«, bestätigte sie.
    Laurant öffnete das Tiefkühlfach unten in ihrem Kühlschrank und begann, das tiefgefrorene Gemüse durchzuforschen.
    »Haben Sie dort etwas gefunden?«, fragte Joe hoffnungsvoll.
    »Tiefgefrorenen Brokkoli.«
    »Ich passe.«
    Der Kessel begann zu pfeifen, Nick griff nach Tasse und Untertasse. »Möchtest du auch etwas Tee, Joe?«
    »Ich mag lieber Eistee.«
    »Wir sind nicht hier, um dich zu bedienen. Wenn du welchen haben willst, mach ihn dir.«
    Nick brachte Laurant dazu, sich hinzusetzen und servierte ihr eine Tasse Tee.
    »Keiner von euch sollte die Stadt kritisieren, ehe er nicht mindestens eine Woche hier gewesen ist. Man muss erst den Bogen rauskriegen. Das Tempo ist hier anders«, sagte sie.
    »Keine dummen Witze«, mahnte Nick.
    Sie ignorierte seinen Sarkasmus. »Sobald

Weitere Kostenlose Bücher