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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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ein Model. In ihrer Vorstellung war das Bett das Ende des Laufstegs, und es war ihr Job, dort hinzugelangen und dabei jeden Teil ihres Körpers einzusetzen. Sie bewegte sich mit ungezwungener Anmut, ihre Hüften schwangen zu einer Musik, die sie in ihrem Kopf hörte, das Gesicht zu einem verführerischen Schmollmund verzogen.
    Nick beobachtete sie von der Tür aus, verblüfft über die rasche Veränderung bei Laurant. Aufreizend warf sie ihre dicken Locken über die Schultern, als sie ihn mit einem schwülen »Komm-her-und-hol-mich« -Ausdruck anschaute. Als sie den Fuß des Doppelbettes erreichte, drehte sie sich um und lockte ihn mit dem Zeigefinger vorwärts. Er musste sich daran erinnern, dass alles nur gespielt war. Wenn Augen vor Leidenschaft glühen konnten, könnte sie mit ihren das Haus niederbrennen.
    Er ging auf die Verführerin zu, aber sie schockierte ihn verdammt noch mal weiter. Als er nach ihr griff, schüttelte sie den Kopf, trat einen Schritt zurück und begann langsam, ihre Bluse aufzuknöpfen. Dabei ließ sie den Blick nicht von ihm, sondern starrte ihm direkt in die Augen, wartete, lockte, reizte ihn.
    Er ließ sie die Bluse aufknöpfen, aber als sie begann, sie auszuziehen, und er eine Andeutung ihres Spitzen-BHs und die sanfte Schwellung ihrer Brüste sah, riss er sie grob in seine Arme und tat so, als sei er ungeduldig und voller Begierde. Mit der Hand fuhr er ihr ins Genick. Er wickelte sich ihr Haar um die Faust, während er die andere Hand gegen ihre Wirbelsäule drückte und sie dicht an sich presste. Er bog ihren Kopf zurück, bückte sich und küsste sie lange und hart.
    Die Berührung war elektrisierend. Ihr Mund war weich, nachgiebig und willig. Verdammt noch mal, konnte sie küssen! Ihre Lippen teilten sich, ohne sie zu drängen – und da gab Nick seiner Neugierde und seiner Leidenschaft nach. Seine Zunge stieß vor, um das süße Innere ihres Mundes zu kosten. Als Reaktion darauf erstarrte sie, aber nur ein oder zwei Sekunden, dann schlang sie ihre Arme um seinen Hals und drängte sich gegen ihn, klammerte sich an ihn, während sie seine Glut erwiderte.
    Der Kuss dauerte ewig. Sein Verstand wusste, dass es nur eine Vorstellung für die Kamera war, aber sein Körper achtete nicht auf solche Feinheiten. Er reagierte wie jeder Mann in den Armen einer schönen Frau.
    Er zog seinen Mund von ihr weg und begann, an ihren Ohrmuscheln zu knabbern. »Langsamer«, flüsterte er keuchend.
    »Nein«, wisperte sie zurück. Sie zupfte an seinem Haar, zog seinen Kopf zurück, damit sie ihn wieder auf den Mund küssen konnte. Als ihre Zunge seine berührte, drang tief aus seiner Kehle ein Knurren.
    Sie lächelte mit selbstgefälliger Zufriedenheit und küsste ihn dann wieder leidenschaftlich. Dabei übernahm sie voll und ganz die Rolle der Angreiferin, aber Nick wollte sich nicht von ihr übertreffen lassen. Er öffnete ihre Jeans, fuhr mit den Händen zu ihrer Wirbelsäule und glitt unter den Stoff. Mit den Händen umfasste er ihr Hinterteil und riss sie hoch gegen seine harte Erregung. Schockiert riss sie die Augen auf und versuchte zurückzuweichen. Aber er ließ sie nicht. Sein Mund nahm sie absolut in Besitz, und binnen Sekunden schlossen sich ihre Augen wieder, und sie drückte sich gegen seine harte, warme Brust. Becken an Becken, perfekt passend, rieb sie sich an ihm. Wie er sie streichelte und mit den Händen und der Zunge liebkoste, ließ sie vergessen, dass sie nur so tun sollte, als ob. Sie packte seine Schultern, damit sie nicht zusammenbrach, und küsste ihn wieder voll aufrichtiger Sehnsucht.
    In einem verdunkelten Wohnzimmer am anderen Ende der Stadt beobachtete sie der Spanner. Sein Wutgebrüll hallte im Haus wider. Zitternd ergriff er eine Lampe, riss sie aus der Steckdose und schleuderte sie gegen die Stuckwand.
    Die Vergeltung war nahe.

21
    Sie hatte Schwierigkeiten, Nick am nächsten Morgen in die Augen zu schauen. Sobald am Abend zuvor die Lichter ausgegangen waren, hatte Nick sich abrupt von ihr losgerissen und war in den Flur gegangen, um die Kamera unbrauchbar zu machen. Sie war dankbar für die Dunkelheit, weil sie wusste, wie benommen und verwirrt sie aussah. Sie hatte Schwierigkeiten, auf die Beine zu kommen. Am liebsten hätte sie sich im Badezimmer versteckt, bis sie wieder bei klarem Verstand war, aber das kam nicht in Frage. Stattdessen ließ sie sich auf das Bett zurückfallen und blieb liegen, bis ihr Herzschlag sich verlangsamte und sie wieder Luft bekam.
    Nick

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